Das Statistische Bundesamt meldet für das erste Quartal einen Geburtenrückgang sowie einen Anstieg der Sterbefallzahlen für den Monat Mai.
Nach vorläufigen Angaben wurden im 1. Quartal 2023 rund 162.000 Kinder geboren, meldet das Statistische Bundesamt (Destatis) in einer Pressemitteilung. Dies seien bisher 4,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum (170.000 Geborene). Ähnlich niedrige Geburtenzahlen habe es zuvor im jeweils 1. Quartal der Jahre 2006 bis 2013 gegeben. Im Jahr 2022 seien in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen rund 739.000 Kinder geboren worden. Die Geborenenzahl sei damit im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2021 um 5,6 Prozent niedriger gewesen und gegenüber dem geburtenreichen Jahr 2021 um 7,1 Prozent gesunken. In diesen Trend reiht sich nun auch das niedrige Niveau der Geburten Anfang des Jahres 2023 ein.
In einer weiteren aktuellen Destatis-Meldung heißt es, dass im Mai 2023 in Deutschland 81.114 Menschen gestorben seien. Diese Zahl liege 4 Prozent oder 2.758 Fälle über dem mittleren Wert (Median) der Jahre 2019 bis 2022 für diesen Monat. Im Januar und im März dieses Jahres lägen die Sterbefallzahlen zeitgleich mit Grippewellen deutlich über den Vergleichswerten der Vorjahre. Im Februar und seit April habe sich das Sterbegeschehen im Bereich dieser mittleren Werte oder teilweise etwas darüber bewegt.