Wer wird denn so penibel sein und es sich so genau nehmen (wollen) mit der Trefferquote? Ist doch ohnehin alles bloss (noch) eine Frage der ‘richtigen’ Auslegung. Systeme sind nun einmal ‘fehleranfällig’ - bei Personen mit zig Identitäten umso mehr. Da wird dann halt schon gelegentlich ein Gesicht ‘verwechselt’. - Davon abgesehen sind ‘wir’ doch eh per se (general)verdächtig; irgendetwas wird schon hängenbleiben ... Was nicht passt, wird eben ‘passend gemacht’. Läuft doch.
Danke, Herr Krämer für diesen Bericht zum Thema geplanter Totalüberwachungsstaat. egal wie gut die Systeme funktionieren oder könnten. Ich bin grundsätzlich dagegen eine flächendeckende Überwachung einzuführen. Sinnvoll einsetzbar, dass gebe ich zu, wären funktionierende Systeme, bei der Grenzsicherung. Gegen Grenzsicherung habe ich nichts, da Grenzkontrollen seit tausenden von Jahren eingesetzt werden, um bestehende Gesellschaften vor schädlichen Einflüssen von außen zu schützen. In allen Friedensperioden der Geschichte hat dieses System funktioniert. Es hat tüchtigere, erfindungsreichere Gesellschaften befähigt die Früchte der eigenen Anstrengungen selbst zu genießen. Sicher hat Handel über kontrollierte Grenzen immer allen Beteiligten genützt. Bei Gütern, wie harten Drogen entsteht keine absolute win win Situation. Zumeist wird die mit Drogen belieferte Gesellschaft nachhaltig geschädigt. Aber zurück zu technischen Überwachungssystemen, man kann die Systeme sicher punktuell hervorragend einsetzen, zum Wohle der Gesellschaft, aber nicht flächendeckend, da Freiheit gemäß unseres Weltbildes zu recht als eine der größten Errungenschaften gilt. Wie Ihre rechnerischen Überschläge andeuten, dürfte jede Zunahme der Überwachungspunkte den nötigen Aufwand extrem erhöhen. Eine effiziente und damit wohlständige Gesellschaft zeichnet sich aber durch möglichst großen Abstand zwischen Aufwand und Ertrag aus. E -A = Gewinn. In der Hoffnung, dass Gewinnmaximierung noch bekannt sein könnte. Jede Kontrolle kostet und ist zudem mit individueller Freiheit nicht vereinbar.
Wie gut die Gesichtserkennungssoftware funktioniert und welche hervorragend hochaufgelöste Detailsausschnitte von 1 MP oder gar PAL/VGA Auflösungen möglich sind demonstrieren uns täglich die TV Serien aus Hollywood &Co;. Diese zuverlässigen Informationsquellen (Dank product placement immer auf den neuesten Stand der Technik und Konsumindustrie) beeinflussen ohne Frage ein großes Heer wissensdurstiger Bürger, mit wenig bis gar keiner Neigung zu hinterfragen. Was im Fenster der Welt, für die Jüngeren: so nannte man früher das TV, zu sehen und zu hören ist gilt als wahr. Warum sollte man sich dann noch tiefer mit den Themen beschäftigen oder gar aus dem Fundus früher erlernten Wissens schöpfen. Ich danke den Autoren für diesen Artikel und damit meine eigene Erfahrung, dass neben Gesichterkennung und KI nicht narrensicher funktionieren. Vor allem wenn deutsche IT sich diesem Thema inbrünstig widmet ( s. a. Telematik und Gesundheitskarte, quasi der Berliner Airport des Gesundheitsministeriums). Das Leben bzw. unser Sein ist dann eher wie das Wetter. Eine nonlineare Gleichung, die nicht gelöst werden kann. Vermutlich gibt es bessere Systeme, die aber teurer sind, aber wegen dem Kampf gegen Rächts, Migrationbetreung, zukunftsbedeutende Genderforschung und Umstandsuniformen für Soldatinnen, der schützende Vater Staat kaum noch Mittel mehr zur Verfügung hat.
Und falls dann doch der mit riesigem Aufwand Verdächtige gefunden wird, was geschieht mit ihm? NICHTS.
China ist das großeVorbild der EU-Bürokraten. Das dortige Punktesystem, in das natürlich auch die richtige Haltung zur KP einfließt, wird, so meine Prognose, über kurz oder lang auch von den EU-Bürokraten hier eingeführt. Demokeatie wäre eine schöne Sache, würde sie in der EU existieren ...
Politik, Medien und Statistik gehen eben selten Hand in Hand. Und der normale Bürger kann nur absolute Zahlen.
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