Ich wette, dass die Taliban noch in dieser Woche den letzten Flugplatz dichtmachen werden und danach das große Massaker beginnt. An allen, die sich dort auf engstem Raum noch befinden. Wer sich an ein startendes Flugzeug hängt, hat sich wenigstens die vorherige Folter erspart. Furchtbar.
Nun bin ich kein Stratege. Aber mir fällt auf, dass zumindest eine Vielzahl der oft versteckten/verdeckten Taliban-Truppen nun an den Zentralen der Macht anwesend sind. Bombardiert man z.B. jetzt den Präsidentenpalast, so trifft man nicht die Falschen. Jetzt müssen sie in großer Zahl aus ihren Löchern und dafür sorgen, dass das Leben für die Bevölkerung auch weiter geht. Zudem muss der Westen jetzt keine Rücksichten mehr auf die Mohnfelder für den Rauschgiftexport nehmen. Diese großflächig zu verbrennen würde doch einige Probleme verursachen. Und komme mir keiner mit “armen Bauern”. Ich finde, dass man jetzt quasi alles dort machen kann, ohne von Afghanen vor einem deutschen Gericht verklagt zu werden. Ist doch auch was, oder ...
@Th. Stoppel: Ich bin entsetzt, dass ein afghanischer Flüchtling vom Westen verlangt, junge Männer zu opfern, obwohl Afghanistan genug mehr als genug Manpower hat. Ich kann den Westen verstehen, dass er die Truppen abzieht, aber die Art und Weise ist schon empörend und peinlich. Mir ist schleierhaft, was mit den regulären afghanischen Truppen ist. Haben die keine Gegenwehr geleistet?
Viele der NGO-Abgesandten haben sich vor allem die Taschen vollgestellt. Genauso wie die sog. afghanische Oberschicht. Da waren die Transfers der westlichen Welt gerade nützlich. An eine tatsächliche Mentalitätsänderung der afghanischen Bevölkerung habe ich nie geglaubt. Auch weil ich, im Gegensatz zu vielen sogenannten Experten, tatsächlich mehr als 10 Jahre in konservativen muslimischen Ländern gelebt und gearbeitet habe. Bei einem Besuch des damaligen Bundeskanzlers Schmidt in der deutschen Botschaft in Riad formulierte der es richtigerweise so: „ich weiß, daß Sie nicht als Entwicklungshelfer hier sind, sondern wegen des Geldes“. Was stimmt und genauso auch auf Afghanistan zutrifft. Unterirdisch die diversen Lageeinschätzungen und Kommentierungen des sogenannten „Außenministers“ Maas. Alleine dafür müsste er, in einer geordneten Regierungsmannschaft, sofort den Hut nehmen.
Amit Sengupta, What is China’s interest in Afghanistan, YouTube - erklärt alles in 11 Minuten .
@Andreas Müller: Und nicht vergessen: Wir müssen sie fernhalten, am Evros-Fluss ist endlich Schluss. Sollen sich die Türken mit denen herumärgern oder sonst wer, nicht wir. Ausnahme: Die paar wenigen Mädchen, die sich dem Zugriff der Männer dort entziehen konnten - vielleicht mit diskreter Hilfe unserer Botschaft oder dem Goethe-Institut. Vernünftige NGOs wären auch akzeptabel. Die musl. Mädchen aber nur, wenn sie keinen ihrer Peiniger mit herein schleppen, sonst ab, alle beide. Und wir sehen einmal mehr: Der größte Feind der Moslems heißt Islam - bei den Kerlen geht es ja noch, die jubeln regelmäßig über die Ankunft der Taliban, ihre sunnitischen Brüder - die Mädchen aber are fucked. Islam is good for men, but not for girls. Und es stimmt leider auch, die muslimischen Weiber sind zumeist auch nicht besser als die Kerle, frei nach dem Motto: Der Kleenen soll es auch nicht besser ergehen als mir - primitivste Rachsucht in Abmischung mit einem Stockholmsyndrom. Dabei täte ein Aufschrei des weiblichen Teils, der weiblichen Hälfte der Weltbevölkerung genügen, und die Machos wären so was von klein mit Hut. Mehr noch, eine Reli wie Islam, das Katholentum und andere hätten gleich gar nicht entstehen können. KEIN Mann ließe das mit sich machen, was die Frauen mit sich machen lassen, seit jeher. Wie kommt das nur? Hat Paul Julius Möbius doch recht, um 1900? Bei weiblicher Genitalverstümmelung sind die alten Weiber ganz vorneweg als Täterinnen - damit die Männer später ein passend zurecht geschnittenes Mädchen bekommen. Perverser geht es eigentlich kaum noch, oder habe ich da was übersehen? Ich lerne gern, befinde mich da noch im Wixtum. Selbst mit über 70, Herrgottnochmal. Allah Waduhu ya’rif - Allah allein weiß es.
Farkhunda Malikzada, 27, wurde im März 2015 auf offener Strasse von hunderten Männern zu Tode gelyncht. Nicht irgendwo, sondern in der Hauptstadt Kabul, noch dazu an einem belebten Platz. 2015, vor nur sechs Jahren. Ihr “Vergehen”? Man beschuldigte sie (fälschlicherweise), den Koran verbrannt zu haben. Sie wurde blutig geschlagen, mit einem Auto überfahren, am Schluss verbrannt. Polizisten halfen ihr nur anfangs und sahen dann dem Treiben zu. Wohl Hunderte Männer und Jungen filmten. Wer starke Nerven hat, der möge nach dem Artikel “Flawed Justice After a Mob Killed an Afghan Woman” der New York Times mit entsprechendem Videomaterial suchen, sei aber gewarnt, dass einem diese Bilder zeitlebens nicht mehr aus dem Kopf gehen werden. Warum ich das schreibe? Weil ich, wann immer ich Afghanistan höre, an diese Frau denke. Ich war seinerzeit fassungslos, dass eine zufällig zusammengekommene Menge von männlichen Muslimen (das waren “nicht mal” Taliban!) zu einem solch barbarischen Gewaltakt fähig war. Also Hunderte ganz normale muslimische Männer, die sich nicht kannten, hatten trotzdem einen gemeinsamen barbarischen Nenner: “Eine Frau, die den Koran verbrannt hat, verdient den Tod und deshalb ist es ok, sich spontan zusammen zu rotten und ihr den Garaus zu machen…” Die wenigen afghanischen Polizisten vor Ort konnten oder wollten ihr nicht helfen. Es hinterlässt mich seither nicht mehr komplett fassungslos, wann immer Afghanen in Deutschland eine Gewalttat begehen. Frau in einem Schulbus in Bayern vor den Augen von Schulkindern erstechen. Im Koffer die ermordete Schwester im ICE von Berlin nach München transportieren und dort entsorgen…. Die Mentalität, die Religion/Islam - es lässt sich nicht ändern. Die aktuellen Bilder lassen mich nicht kalt, ganz im Gegenteil! Der Fall Farkhunda zeigt aber, dass nicht nur Taliban zur Barbarei fähig sind. Ich hoffe daher auf so wenige afghanische Flüchtlinge wie nur möglich: Das sind zwei Kulturen, die einfach nicht zusammenpassen.
Wenn man sich versuchen möchte, die Mentalität der Afghanen zu verstehen, dann empfehle ich ein Interview mit einem Flüchtling dieses Landes im heutigen Focus. Überschrift “Afghanistan-Flüchtling Nesar: “Wieso schaut ihr nur zu? Sind wir nichts wert?”. Ich persönlich habe es nur bis zur Hälfte gelesen, dann kam mir die Wut schon aus den Augen, so das ich den weiteren Text mir erspart habe. Absolut lesenswert und entspricht auch den Ausführungen von Herrn Heinsohn.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.