Uns wurde mit dieser Hochzeit von Meghan und Harry vorgeführt, dass es auch völig anders geht! Ein afro- amerikanischer Bischof der Episkopalkirche in Chicago hält eine flammende und leidenschaftliche Rede; ein afro amerikanischer Gospel- Chor singt ein wundervolles und sehr emotionales Lied; viele Gäste mit afro- amerikanischen Hintergrund; keine geladenen Politiker oder Mitglieder des Hochadels, dafür rund 2.600 Menschen aus dem ganz normalen Volk, aus Stiftungen, Freunde und Bekannte des Paares - und das stelle man sich mal in Deutschland vor! Undenkbar und völlig unmöglich ... Wir hinterfragen erst einmal, wer alles beleidigt sein könnte, weil er nicht eingeladen wird; wer welchen religiösen Hintergrund haben könnte und ob es möglich ist, die religiösen Gebräuche mit Blick auf das Festessen zu berücksichtigen. Wir hinterfragen kritisch, ob es jemandem, der aus religiösen Gründen Alkohol strikt ablehnt, zuzumuten ist, neben jemandem zu sitzen, der genüsslich ein Glas Champagner oder Wein trinkt. Wir würden sogar hinterfragen, inwieweit es einem Andersgläubigen überhaupt zuzumuten ist, der Rede eines Bischofs der Episkopalkirche zuzuhören und wie hoch anschließend der Grad des Beleidigtseins wäre. Wir hinterfragen, ob es für jemanden, der aus religiösen Gründen Gesang, Musik und Tanz ablehnt, zuzumuten ist, eine solche Feierlichkeit, bei der es so lustig und locker zugeht, auszuhalten und dann wird das ganze erst einmal ausgiebig mit den entsprechenden Verbandsvertretern diskutiert. ... und selbst wenn alle kritischen Fragen und Einwände endlich beleuchtet, ellenlang diskutiert und möglicherweise mehr als halbherzig entschieden worden wären, hätte sich mit absoluter Sicherheit irgend jemand zu Wort gemeldet und ein Veto “Nein, so machen wir das nicht, weil ...!” eingelegt und die ganze Diskussion wäre mithilfe einer Arbeitsgruppe neu aufgerollt worden. In Deutschland solch eine Eheschließung? Never ever und niemals!
Mit hocherhobenem Haupt selbstbewusst zu seiner nationalen Identität zu stehen, das ist in unserem Lande verpönt. Und das ist eine der Ursachen, wieso sich die selbstzerstörerische Politik einer Merkel überhaupt halten kann. Ich bin stolz auf mein Vaterland, das viele Jahrhunderte lang die Geschichte in Europa und der bekannten Welt beeinflusst und gelenkt. Ohne die deutschen Entwicklungen auf vielen Gebieten wäre die Menschheit heute noch im Mittelalter. Deutschland und Deutsch(er) sein auf 12 Jahre zu reduziwren, das ist pathologisch dumm und ignorant.
Der „Verlust“ dieser sog. Union wäre ein Gewinn für die Völker der europäischen Vaterländer, insbesondere für den deutschen Steuerzahler. Die friedliche Nachbarschaft und der Austausch unter den Europäern hatte ohne die EUrokratie besser funktioniert. In erster Linie ist man Londoner oder Berliner, Waliser oder Bayer, dann Deutscher oder Brite und auf Fernreisen vielleicht Europäer. Dies ändert sich durch immer mehr überflüssige EU-Richtlinien nicht.
Dem ist nicht hinzuzufügen! Ausser: Das Vereinigte Königreich ist das am besten gehütete Geheimnis für Touristen in Europa. Man kann sogar mittlerweile sehr gut essen, dazu wunderschöne Landschaften und die Menschen sind ausgesprochen freundlich.Das gilt selbst für Kontolleure der Londoner Verkehrsbetriebe. Ich hatte da ein unglaublich positives Erlebnis. Ich bin sicher, UK wird noch Jahrhunderte existieren, die EU wohl kaum. Continent cut off.
Daß die Briten der EU die rote Karte gezeigt haben, macht sie umso liebenswerter.
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