Kaum hatten die Ausreisewilligen die Botschaften der Bundesrepublik Deutschland in Prag und Warschau verlassen, drängten neue Flüchtlinge nach. Binnen eines Tages war die Botschaft in Prag wieder mit etwa 3000 Menschen gefüllt.
Die DDR-Führung reagiert auf die Flüchtlingskrise, indem sie die Ausreise in die sozialistischen Bruderländer erschwert oder unmöglich macht. Nachdem es fast unmöglich geworden ist, noch ein Ausreisevisum nach Ungarn zu bekommen, wird auch der visafreie Reiseverkehr nach Polen ausgesetzt. Ab sofort müssen wieder Visa beantragt werden, die genehmigt oder verweigert werden können.
Partei-, und Staatschef Honecker bekommt immer noch internationalen Besuch. Der britische Verleger Robert Maxwell ist zu Gast und tröstet Honecker über den Legitimationsverlust bei seinem Volk hinweg.