Die Nato-Gipfelkonferenz bekennt sich mit unerwarteter Deutlichkeit zur Wiedervereinigung Deutschlands. Sie erklärt: „Wir streben nach einem Zustand des Friedens in Europa, in dem das deutsche Volk in freier Selbstbestimmung seine Einheit wiedererlangt.“ Dieser Satz spielt bei der Berichterstattung über die Konferenz in Ost und West keine Rolle. Es ist, als ob der veröffentlichten Meinung dieses Bekenntnis peinlich wäre. Diese Zurückhaltung ist allein ein Beweis dafür, dass die Ereignisse in Osteuropa und in der DDR nicht vom Westen gesteuert waren
Das „Neue Deutschland“ meldet, dass 850 Jugendliche aus der DDR nach Phjöngjang zu den XIII. Weltfestspielen fahren. Wahrscheinlich sollen sie in Nordkorea sehen, das es durchaus schlimmere Varianten des Sozialismus gibt. Aber selbst dieser Sozialismus hat Anhänger in Westdeutschland, zum Beispiel Luise Rinser, die ese trotz ihrer Sympathien für das Regime zur Bundespräsidentenkandidatin der Grünen gebracht hat.
Gestern gab die Berliner Charite bekannt, dass mutmaßlich die Leiche von Rosa Luxemburg in ihren Beständen entdeckt worden ist. Sie wurde jahrzehntelang als Demonstrationsobjekt für Medizinstudenten benutzt. Eine merkwürdige Methode, PR für das eigene Unternehmen zu machen.