Kolja Zydatiss / 10.05.2018 / 06:15 / Foto: Richard Elzey / 33 / Seite ausdrucken

Die Verschwörungs-Nervensägen

Als ich zur Uni ging, liefen sie in jeder Kiffer-WG. Die Rede ist von den „Zeitgeist“-Filmen. Wie Dan-Brown-Romane galoppieren die auf Dokumentation getrimmten YouTube-Videos durch die Weltgeschichte. Wir erfahren, wie eine kleine Elite seit den Anfängen der menschlichen Zivilisation die Geschicke der Welt lenkt. Nur der Übergang zu einer computergesteuerten „ressourcenbasierten Wirtschaft“ kann unser Schicksal (als mit Mikrochips versehene Sklaven einer neuen „Weltregierung“) noch abwenden.

Der erste der drei abendfüllenden Filme erschien 2007, der letzte 2011. In einer Welt, die von der globalen Finanzkrise verunsichert war, trafen die obskuren Machwerke des Amerikaners Peter Joseph Merola einen Nerv. Hunderte Millionen Menschen schauten sie sich im Netz an. Es entstand sogar eine „Zeitgeist-Bewegung“, die zeitweise über 400.000 Anhänger hatte

Die „Zeitgeist“-Filme verbreiten Verschwörungstheorien. Die Definition dieses Begriffs ist nicht ganz einfach, denn selbstverständlich gibt es unzählige echte Verschwörungen und Komplotte, mit denen sich zum Beispiel der investigative Journalismus auseinandersetzt. Für den britischen Soziologen Frank Furedi unterscheiden sich Verschwörungstheorien von solcherlei legitimen Untersuchungen durch ihren umfassenden Versuch der Weltdeutung. Alles hängt demnach mit allem zusammen. Grundlegend für Verschwörungstheorien ist eine „Ideologie des Bösen“, die unerwartete Ereignisse und Unglücke als Produkt des Wirkens böswilliger Mächte präsentiert, die hinter den Kulissen des Sichtbaren die Fäden ziehen.

Conspirituality

Traditionelle Protestformen haben laut „Zeitgeist“-Macher Merola keinen Effekt auf die globale Elite. Anstatt das „System“ politisch zu bekämpfen, sollten sich seine Anhänger für Wissen, Frieden, Einheit und Mitgefühl einsetzen. Die Forderung eines „neuen Bewusstseins“ oder „spirituellen Erwachens“ ist ein zentraler Topos esoterischen Denkens. Sie weist die „Zeitgeist“-Filme als ein Beispiel von „Conspirituality“ aus.

Der 2011 von den Sozialwissenschaftlern David Voas und Charlotte Ward geprägte Begriff beschreibt die Synthese von verschwörungstheoretischem Denken („conspiracy“) und New-Age-Spiritualität („spirituality“). Die verschwörungstheoretische Beschäftigung mit dem Einfluss einer geheimen Elite wird mit der Ansicht verbunden, dass der Menschheit ein bedeutender Bewusstseinswandel („New Age“) bevorstehe. Nur durch Handeln im Einklang mit diesem Paradigmenwechsel könnten sich die Menschen der Kontrolle der geheimen Herrscher entziehen.

Auch in Deutschland gibt es eine Conspirituality-Szene, die oft unverhohlen rechtsextreme und antisemitische Thesen vertritt. So vermischt der Autor Jan Udo Holey in seinen (teilweise unter dem Pseudonym „Jan van Helsing“ erschienenen) Büchern Esoterik, germanische Mythologie und christliche Zahlenmystik mit Warnungen vor einer weltweiten Verschwörung jüdischen Ursprungs. Auch Jo Conrad verknüpft Antisemitismus und esoterisches Denken. Der Autor und Unternehmer lehrt, wie man sich durch das Aussenden „positiver Signale“ vor Schicksalsschlägen, zum Beispiel vor Überfällen in der Straßenbahn, schützen kann. Die „jüdisch dominierte“ amerikanische Filmindustrie hält er für Teil eines Komplotts, unsere „Visualisierungskraft“ und Empathie zu beeinträchtigen.

Solcherlei krude Theorien werden in der Regel nur von sehr kleinen Minderheiten tatsächlich geglaubt. Allerdings kann man beobachten, wie verschwörungstheoretisches Denken – auch und gerade in seiner esoterischen Spielart – mehr und mehr von den Rändern der Gesellschaft in den Mainstream einsickert. Frank Furedi spricht in diesem Zusammenhang von „Verschwörungsdenken“ – einer abgeschwächten Form der Verschwörungstheorie, wenn man so will –, das inzwischen auch in den verunsicherten Mittelschichten salonfähig geworden ist. Es handelt sich weniger um eine umfassende Theorie zur Weltdeutung als vielmehr um die diffuse Vorstellung, dass hinter spezifischen Problemen und Unglücken Einzelner verborgene böswillige Absichten stecken müssten.

„Politisches Yoga“ anstatt konkrete politische Forderungen

Der Einfluss esoterisch angehauchten Verschwörungsdenkens auf die Gesamtgesellschaft ist kaum zu übersehen. Im Zuge der Finanzkrise entstand etwa die „Occupy“-Bewegung, zu deren Fanclub neben linksliberalen Medien wie taz und Guardian auch der ehemalige US-Präsident Barack Obama gehörte. Die internationale Protest-Franchise zeichnete sich durch eine Obsession mit dem negativen Einfluss des sogenannten „einen Prozents“ aus. Bezeichnend sind die Erfahrungen eines amerikanischen Journalisten. Neben der Arbeitslosigkeit prangerten die Demonstranten, auf die er traf, vor allem „rücksichtsloses“ Wirtschaftswachstum an. Hohe Arbeitslosigkeit ist für gewöhnlich die Folge wirtschaftlicher Stagnation – also von zu wenig Wirtschaftswachstum. Das schien im Weltbild der Occupier, demzufolge das Gedeihen der Menschheit durch die Gier einer winzigen Gruppe sabotiert wird, keine große Rolle zu spielen.

Die Sichtweise der „Occupy“-Bewegung unterscheidet sich kaum von jener „Ideologie des Bösen“, die die krudesten Verschwörungstheoretiker verbreiten. Auch ihre Lösungsansätze erinnerten an Conspirituality. So beschäftigten sich die Demonstranten mit Aktivitäten wie „politischem Yoga“, anstatt konkrete politische Forderungen zu erarbeiten.

Auf Spuren von Verschwörungsesoterik stieß ich auch im staatlichen Bildungssystem. An meinem Gymnasium wurde zum Beispiel „Adbusters“ sehr wohlwollend im Kunstunterricht beleuchtet. Der Begriff bezeichnet eine kanadische Zeitschrift und eine gleichnamige Bewegung, die von der vermeintlichen „mentalen Umweltverschmutzung“ der Werbung besessen ist. Ihre Aktivisten halten sich für eine erleuchtete Vorhut, die die konsumbesessenen Massen „deprogrammieren“ und „neue psychische Möglichkeiten“ schaffen wird. Auf der ersten Webseite des „Adbusters“-Magazins prangte das unter Verschwörungstheoretikern beliebte Motiv einer Pyramide mit allsehendem Auge. Seine Lobeshymnen auf den italienischen Antipolitiker Beppe Grillo, der regelmäßig mit Verschwörungstheorien über Impfungen und 9/11 auffällt, überraschen daher kaum.

Im links-grünen Bürgertum angekommen

Es ist erstaunlich, wie viele Anliegen der Conspirituality-Hausierer auch zum guten Ton im links-grünen Bürgertum gehören. So spricht sich Peter Joseph Merola wie viele Mainstream-Umweltschützer gegen Grüne Gentechnik und Atomkraft aus. Die wenigsten Menschen halten Hollywood, wie Jo Conrad, für ein Instrument jüdischer Gedankenkontrolle. Aber die Vorstellung, dass die vermeintlich oberflächliche amerikanische Populärkultur die Massen verdummt, ist in der staatstragenden Mittelschicht weit verbreitet. Auch die verschwörungstheoretische Fixierung auf die vermeintliche Macht finsterer Finanzeliten unterscheidet sich nur graduell von populären Klagen über „gierige Banker“.

Natürlich haben Verschwörungstheoretiker diese Anliegen nicht erfunden. Ihr Versuch, verbreitete Ansichten mit noch kruderen Thesen zu verknüpfen, gelingt jedoch vor allem, da ersteren bereits eine gewisse Verschwörungslogik (im Fall Genfood etwa Vergiftungsfantasien) innewohnt.

Sind wir jetzt also alle Verschwörungsesoteriker? Selbstverständlich glauben taz-Redakteure nicht an eine geheime Weltregierung. Autoren wie Jan Udo Holey und Jo Conrad bedienen mit ihrem braunen Geschwurbel einen Nischenmarkt. Dennoch sollte uns die zunehmende soziale Akzeptanz verschwörungstheoretischer Denkmuster zu denken geben. Die Obsession mit konspirativen Gruppen, die vermeintlich entmachtet werden müssen, damit die Welt aufblühen kann, trägt nicht zum Verständnis realer gesellschaftlicher Probleme bei. Es geht mehr darum, Sündenböcke zu finden, anstatt Missstände vernünftig zu analysieren und nach Lösungen zu suchen.

Die Epidemie des Verschwörungsdenkens, das überall finstere Machenschaften wittert, wird die ohnehin in unserer Gesellschaft allgegenwärtigen irrationalen Ängste nur verstärken und so tendenziell der Politikmüdigkeit der Menschen weiter Auftrieb geben. Das verschwörungsesoterische Gedankengut birgt dabei besondere Probleme. Durch ihren Fokus auf „Bewusstseinsveränderung“ verkennt Conspirituality, dass es nicht des Wunschdenkens, sondern aktiv handelnder Menschen bedarf, um gesellschaftliche Verhältnisse zu verändern. Letztlich werden die Bürger so von der Notwendigkeit entlastet, konkrete politische Standpunkte zu entwickeln. Alle, die ernsthaft an einer Verbesserung der Gesellschaft interessiert sind, sollten der Verschwörungsesoterik daher mit rationalen Argumenten entgegentreten.

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Kevin Reimann / 10.05.2018

Tja, wie konnten die Amerikaner 1969 auf dem Mond gelandet sein, wenn das Lunar Training Vehicel völlig instabil war und ständig auch mit Armstrong als Pilot abgestürzt ist, selbst noch 1970? Indem dem Publikum nur die zwei Abstürze präsentiert werden. Die 100 erfolgreichen Flüge werden verschwiegen, ebenso dass bei Armstrong eine Treibstoffleitung defekt war. Das Training Modul flog völlig stabil. Es konnte im Earth- und Lunar-Modus betrieben werden. Und wer weiß schon, dass die Amerikaner bereits 1956 mit dem X-13 Vertijet rückwärts auf einem Triebwerk starten,  in den Horizont alflug übergehen und wieder rückwärts landen konnten? Verschwörungsopfer halten sich für so schlau und kritisch, plumpsen aber noch auf viel idiotischere, manipulierte Behauptungen herein.

Jörg A. Ehm / 10.05.2018

Eine rechtsradikale Partei in Deutschland sollte verboten werden, und vor Gericht stellt sich heraus, dass über die Hälfte der belastenden Aussagen von von „Verfassungsschutzämtern“ gekauften V-Leuten, die dem Gericht als solche bekannt waren (der Rest war eben vielleicht unbekannt). Das ist dann so offensichtlich, da könnte selbst ein linksradikaler Richter nicht d‘ran vorbei… Von den Hinweisen der Verwicklung der „Verfassungsschützer“ in den NSU wollen wir hier mal gar nicht reden… Köln zu Silvester 2015/16: hunderte von Raubüberfällen und andere Straftaten größtenteils nur wenige Meter von handlungsunfähigen Polizeibeamten entfernt. Keine einzige befriedigende Aufklärung. Die Medien eines der hinsichtlich Pressefreiheit angeblich freiesten Länder der Welt berichtet drei volle Tage nichts darüber, nur rechtsradikale Außenseiter… etc.pp. Und die Deutschen sind lt. Wahlergebnissen zu über 90% damit zufrieden. Und ich soll nicht an Verschwörungstheorien glauben oder gar die Hoffnung haben, dass man politisch Änderungen herbeiführen kann?  

N. Müller / 10.05.2018

Herr Zydatiss, wie auch Ihr Kollege neulich mit einem Artikel zu Verschwörungstheorien scheinen auch Sie sehr voreingenommen an die Thematik heranzugehen. Nur die eine Seite, VTs als rein soziologisches Phänomen aus wissenschaftlichet Sicht zu betrachten reicht nicht aus. Anstatt wie der Kollege uniformiert über 9/11 zu reden gehen Sie auf keine VT näher ein. Wie wäre es, wenn Sie sich einmal mit den Grundlagen auseinandersetzen, angefangen in der Geschichte und etwas relativ Unsttittigen: Informieren Sie sich doch einmal über “False Flagge” Und noch zur Ausbreitung und steigenden Popularität: Selbst die (unbestreitbar vorhandenen) krudesten VTs haben oftmals einen Funken Wahrheit der irgendwann publik wird und damit nicht nur die VT selbst “stärkt” sondern vor allem diejenigen “schwächt” die jene Theorien ganzheitlich verneint, verlacht und verschwiegen haben. Insofern muss ich sagen, dass auch Sie VT mit der unvollständigen Betrachtung gewiss nicht “schwächen” können.

Rico Martin / 10.05.2018

Fakt Nr. 1: Die offizielle Darstellung vieler Ereignisse unseres Systems sind falsch und sollen helfen das Betriebssystem zu stützen! Fakt Nr. 2: Die Geschichte beweist das sogenannte Verschwörungstheorien sich als wahr erwiesen haben! Fakt Nr. 3: Die wirklich wichtigen Abläufe in dieser Welt sind niemals ungesteuerten und den Massen über lassen! Hinter den offiziellen Darstellern von Politik und Wirtschaft muss es eine verborgenen Ebene geben! Ich glaube das diese Ebene keine religiösen oder kulturellen Vorlieben pflegt! Dort geht es auch nicht um sogenanntes Geld. Es geht um Macht! Jeder kann sich dazu selbst eine Meinung bilden. Wenn man das nicht will lebt es sich auch ganz gut. Auf jeden Fall ruhiger.

Elmar Stede / 10.05.2018

Hervorragend ! Dieser Artikel ist aufrüttelnd; er hat mir gezeigt, daß ich in der Vergangenheit selber ein anfälliger Rezipient für derlei “gedankliche Gymnastik” gewesen war und (in einem gewissen Maße auch heute noch bin). Von daher bin ich der Achse doppelt dankbar; für ihre schiere Existenz und die aufklärerische Kraft anstrengender Gedanken, derer man sich sonst nur allzu gerne entzieht, wenn man ein im Grunde bequemer Mensch ist, wie ich ! Doch die Autoren der Achse vollbringen es immer wieder, in sich unbequeme Themen und “Wahrheiten” aufs amüsanteste zu verpacken, so daß die Lektüre dennoch häufig eine wahre Wonne ist ! Dafür ziehe ich gerne meinen Sombrero - ein “normaler” Hut eicht da nicht aus !

Thomas Weidner / 10.05.2018

Verschwörungs-THEORIEN??? In Anbetracht dessen, was nach Jahrzehnten an die Öffentlichkeit kommt, kann man doch nicht mehr von “Theorien” sprechen. Und es wird immer schlimmer. Ich denke, man kann heutzutage gar nicht genug Verschwörungsunterstellungen anstellen - um NICHT von der Realität überholt zu werden. Allein die - unbestreitbare -Tatsache, dass sämtliche deutsche Regierungen der letzten 20 Jahre mit der Finanzierung von NGOs, welche die Teile der jeweils aktuellen Politik bis auf Messer bekämpften - und ganz aktuell bekämpfen (darunter die Antifa) und so doppelzüngige Politik betreiben, ist doch nichts anderes als eine Verschwörung gegen den demokratischen Rechtsstaat und seine Bürger. Und außerhalb Deutschlands dürfte es kaum anders sein. Der Grund für das alles ist ganz einfach: Geheimdienste und Justiz - auch die Massenmedien - versagen bzw. sind Teile der Verschwörung. Geradezu klassisches Beispiel ist der Kampf von LinksGrünMerkelEU gegen den Diesel. Da wird ein extrem niedriger Grenzwert für NO2 “ausgewürfelt” (und EU-weit festgelegt), medizinisch-toxikologisch oder überhaupt wissenschaftlich absolut unbegründet, der sämtliche thermodynamischen Vorteile des Diesels massiv beeinträchtigt. Ergänzend werden überall Messstationen aufgestellt, deren Standorte bzw. Positionierungen in keinster Weise den EU-Regeln entsprechen, damit sie extrem hohe aber in Summe irrelevante Werte messen. In einem funktionierenden Rechtsstaat würden die betroffenen Dieselbesitzer die Kommunen, Regierung und EU - erfolgreich - auf Schadenersatz verklagen können bis die Schwarte kracht. Und das ist nur ein einziges Beispiel aus einer endlos langen Reihe. Banker, Unternehmensvorstände, Politiker - nur um Beispiele zu nennen - im Regelfall alles Verbrecher. Das wäre in einem funktionierenden Rechtsstaat nicht der Fall. Bewiesen IST diese Behauptung durch die Bankenskandale, Wirtschaftsskandale (Diesel, Facebook, usw.) und der systematische Rechtsbruch durch die Merkel-Regierungen.

Alex Meier / 10.05.2018

„Neben der Arbeitslosigkeit prangerten die Demonstranten, auf die er traf, vor allem „rücksichtsloses“ Wirtschaftswachstum an. Hohe Arbeitslosigkeit ist für gewöhnlich die Folge wirtschaftlicher Stagnation – also von zu wenig Wirtschaftswachstum.“ Mit dieser Faustregel lehnen Sie sich weit aus dem Fenster und bedienen das Klischee des „faulen Arbeitslosen“. Ansonsten finde ich Ihren Artikel in Ordnung. Nur an dem Punkt ist er arg undifferenziert. Evtl. wurden in dem Kontext das Wirtschaftswachstum und die Entwicklung an den Finanzmärkten verwechselt bzw. falsch übersetzt?

Anders Dairie / 10.05.2018

Hallo, Grüße zum Vatertag.  Herrn Zydatis meine volle Zustimmung.  Da sieht man am 9/11 in einer Live-Übertragung wie das 2. Flugzeug in den Nordturm (?) des WTC einschlägt, sieht den Umriss als Einschlagstelle, die explodierende Kerosinwolke,  hört und sieht die Angriffe auf das Pentagon zur gleichen Zeit und nimmt den Verlust eines 4. Fliegers wahr, der weit von seinem Kurs abstürzte—und dann kommen die geld-geilen Verschwörungs-Theoretiker mit den kruden Argumenten, der CIA hätte beide WTC-Gebäude gesprengt und die fehlenden Fluzeugteile im Pentagon sprächen für Eigen-Sabotage.  Man kann sich nur an den Kopf fassen und staunen, dass solcher Mist international reüssiert.  Dazu kommen, nur zum Beispiel, die Behauptungen, dass den USA keine Mondlandungen gelungen wären.  Dabei wird völlig verschwiegen, dass die 10x dort oben waren. Haben die Weltkriegsniederlagen zu solch dämlichen Verhalten beigetragen?

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