Gastautor / 05.06.2022 / 11:00 / Foto: Pixabay / 35 / Seite ausdrucken

Die Maske, die Festivals und der ÖPNV

Von Andreas Zimmermann.

Nach einer zweijährigen, von der Politik verordneten Zwangspause gibt es diesen Sommer wieder Musikfestivals. So findet dieses Wochenende u.a. auch wieder das Großfestival „Rock am Ring“ statt. Schön, dass es wieder ein bisschen normales Leben gibt. Und die Veranstalter erwarten einen Besucherrekord, bis zu 90.000 Rockfans werden erwartet. Diese werden also eng gedrängt vor den Bühnen ihren Lieblingsbands lauschen, mitgrölen, sich schwitzend in den Armen liegen und sonstige zwischenmenschliche Dinge tun, wie das auf Festivals so üblich ist. Und dies alles ganz sicher ohne irgendwelche Mund-Nasen-Bedeckungen. Sollten Festivalbesucher aber auf die Idee kommen, mit dem öffentlichen Nahverkehr anzureisen, so sind sie verpflichtet, als „Infektionsschutzmaßnahme“ eine FFP2-Maske zu tragen. Wer angesichts dessen immer noch glaubt, die Corona-Maßnahmen hätten auch nur im Entferntesten mit Gesundheitsschutz zu tun, dem ist, fürchte ich, wirklich nicht mehr zu helfen. 

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Michael Müller / 05.06.2022

Sie haben natürlich recht, Herr Zimmermann: Das Ganze hat mit Gesundheitsschutz nun wirklich nichts mehr zu tun. Wir “spielen” mittlerweile aber auch schon in einer ganz anderen “Liga” - und die hat’s wirklich in sich. Wie in einem absurden Theaterstück verschwindet von Akt zu Akt mehr und mehr der Bezug zur Realität. Wir haben es jetzt mit immer verrückteren Verordnungen, Anweisungen, Einschätzungen oder Empfehlungen zu tun, die von immer kafkaesker funktionierenden “Mitmenschen” mit “Leben” erfüllt werden. So kann man z.B. seit 2 Monaten ohne Maske einkaufen gehen; empfohlen wird das Tragen der Masken trotzdem von einigen Geschäften. Wie wir alle wissen, machen nur relativ wenige Zeitgenossen von ihrer neuen Freiheit Gebrauch. Jetzt kann man dafür natürlich Verständnis haben: Den Leuten ist halt über 2 Jahre Angst gemacht worden bla bla bla… Aber das trifft die Sache nicht so richtig, denn mittlerweile gibt es auch Leute, die frei und frank erklären, dass sie sich nun mal an die Masken gewöhnt hätten und sich einfach unwohl ohne diese Dinger fühlen. Es geht da gar nicht mehr um Gesundheitsschutz - und das geben diese Leute auch noch offen zu. Mir sagte eine Frau, dass sie keine Angst habe, sich ohne Maske anzustecken,  aber trotzdem wolle sie eine tragen, weil das schon die ganze Zeit so sei…

M.-A. Schneider / 05.06.2022

Es gibt sie noch, die Gläubigen, mit Sicherheit aber nicht bei den Rock-Fans,  sie, die Gläubigen werden insgesamt deutlich weniger, zumindest, was die Masken angeht. Da muss unser Klabautermann sehr aufpassen, dass sie sich nicht allzu sehr an die “Freiheit” gewöhnen und die lappenlosen, frei sichtbaren Gesichter wieder sehr zu schätzen lernen, und deshalb weist er täglich schon jetzt auf den schlimmen Herbst hin, für den er die Restriktionen wieder einzuführen gedenkt. Nur dürfen wir es nicht wieder mit uns machen lassen!

Uta Buhr / 05.06.2022

Vielen Dank, lieber @Oliver König, genau das denke ich auch. Dieses 9-Euro-Ticket - “das kostet nichts, da zahlt der Staat” hahaha - auf das so viele Bundestrottel hereingefallen sind und noch die nächsten drei Monate hereinfallen werden, ist eine Steilvorlage für weitere “Coronamaßnahmen” unseres irren Ministers für Angst und Schrecken. Auch jener, der sich fälschlicherweise und unkorrigiert als Weltärztepräsident feiern lässt, wird sich über diese staatliche Hilfe freuen. Ebenso wie unsere Politiker, allen voran die grünen Wirrköpfe. Der Schreckensszenarien gibt es viele: Läuft es mit Corona nicht mehr, kommen die Affenpocken aufs Tapet, gefolgt von Krokodilspickeln oder Nashornquaddeln. Dieser Irrsinn wird nie aufhören, es sei denn, das Volk steigt endlich einmal auf die Barrikaden und macht dieser Volksverdummung ein Ende. Vielleicht gelingt dies ja nach dem ersten flächendeckenden Blackout. Man soll die Hoffnung die aufgeben. Dum spiro spero!

Dr. Joachim Lucas / 05.06.2022

Es geht nur um Macht und Untwerfung. Das älteste Spiel von Herrschern. Vernunft, Rationalität und Augenmaß haben sich in Deutschland schon lange verabschiedet.

Lutz Herrmann / 05.06.2022

Im Rathaus herrscht auch FFP2-Maskenpflicht. Soll die Amtsgeschäfte schützen. Bürgermeister und Dezernatsleiter tragen sowas natürlich nicht in Ausübung ihrer Pflichten und privat sowieso nicht. Besser kann man Herrschaft nicht markieren. Das 9 Euro Ticket ist die gleiche Verarsche.

Heiko Stadler / 05.06.2022

Ich verstehe nicht, warum man nur einen Kaffeefilter im Gesicht tragen soll. Viel wichtiger wäre doch eine Helmpflicht, sobald man das Haus verlässt. Man könnte ja von einem herabfallenden Dachziegel erschlagen werden.

Bernhard Krug-Fischer / 05.06.2022

In Nürnberg sind bei Rock im Park ca. 75.000 Besucher. Das gleiche Bild!! Hier sind auch viele mit dem Zug angereist!!

Michael Schauberger / 05.06.2022

FFP2-Maskenpflicht in Bayern…da war doch was! Ach ja, genau: Im letzten Jahr wollte ich mit meiner Frau nach Bayern in die Eigentums-Ferienwohnung fahren zwecks Urlaub. Dort stand in den widerrechtlichen Landesverordnungen drin, daß nur diejenigen Menschen von einer Tragepflicht befreit sind, wenn bar jedes medizinischen Datenschutzes die Gründe für die Befreiung auf dem Attest angegeben werden (sic!). Ergo doppelt widerrechtlich, einerseits, weil Landesverordnungen keine Grundrechte brechen können (Recht auf körperliche Unversehrtheit), andererseits, weil die medizinische Schweigepflicht unterlaufen wird, die nur der Patient selbst aufheben kann. Ich also, in Besitz eines Attestes ohne Angabe von Gründen, bin zu Hause geblieben, meine Frau ist mit einem solchen Kaffeefilter im Gesicht runtergefahren und mußte live miterleben, wie ein junger Mann, in der gleichen Situation wie ich, aus dem Zug geworfen wurde. Man stelle sich einmal vor, daß man irgendwo auf einem Bahnhof rausgeschmissen wird und weder vor noch zurück darf. Die selbe Situation auch wieder in einigen Wochen: ich werde zu Hause bleiben. Grundrecht auf Freizügigkeit? Fehlanzeige! Mal ganz davon abgesehen, daß diese Kaffeefilter Atemschutzgeräte sind und in jeder Anleitung drin steht (oder: zumindest stand, wer weiß, ob sie es nicht geändert haben!), daß unsachgemäßer Gebrauch bis zum Tode führen kann. Deswegen hat man ironischerweise das Zugpersonal seinerzeit von der Trageverpflichtung ausgenommen, weil sie sonst vor einem Arbeitsgericht hätten klagen können. Der Irrsinn kann nur gestoppt werden, wenn ihn kaum noch einer mitmacht. Will der bayerische Staat jeden Bayern verhaften? Kriege ich die rund 60 € für meine BahnCard 25 pro Jahr erstattet, in welchem ich sie nicht nutzen kann, aufgrund genau solcher absurden Vorschriften?

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