Corona als Chance, Klimawandel als Chance, Energiewende als Chance, illegale Einwanderung als Chance usw.. Wann hat eigentlich der steuerlich hochbelastete Deutsche eigentlich mal die Chance soviel Geld übrig zu haben um endlich mal die verdiente Sau raus zu lassen? Die einzige Chance die der “Durchschnitts Deutsche” bisher hat, ist: Am Ende des Monats noch 100.-€ anzusparen für seinen 2-Wochen-Jahresurlaub in Italien. Wenn er 3 Jahre spart hat er die Chance vielleicht mal nach Asien zu fliegen, wenn der Staat ihm durch Negativzinsen nicht auch noch die Kohle wegfrisst. Die einzige Chance die man in Deutschland noch hat ist ein Rundumschlag um sich sämtlicher unwirklicher Chancen zu entledigen. Aber auch diese Chance wird man nicht nutzen weil die vermeintlichen Chancen alternativlos, chancenlos sind. (Kann mir noch jemand gedanklich folgen?)
„Waren es nicht immer die Privilegierten, die die Muße hatten, andere Gesellschaftsmodelle zu entwerfen?” Na klar. Ein gewisser Hitler hat beispielsweise in seiner während der Mußezeit einer verlängerten Sommerfrische zusammengeschmierten Schwarte “Mein Kampf” u.a. sowas wie ein “Gesellschaftsmodell” entworfen. Dieser Horx, der ja schon länger im zukunftsforschenden Gewerbe zugange ist, hat sich offenbar inzwischen einen wirklich atemberaubenden Status der geistigen Unterbelichtung erarbeitet. Und man darf ihn durch die ö-r Zwangsgebühren mitfinanzieren. Lasciate ogni speranza, voi ch’entrate!
A*****löcher & Denkunfähigen - ob “Philosoph” oder nicht, - auf dem laufenden Band, ist das die neue deutsche Kultur? Ich frage nur. lg alma Ruth
Nun, ich gehe mal davon aus, dass die Post-Corona-Gesellschaft sich nicht sonderlich von der Prä-Corona-Gesellschaft unterscheiden wird. Der unerleuchtete, nicht einer privilegierten Minderheit angehörige Durchschnittsbürger, wird froh sein, wenn er sich von seinem Lohn, außer dem alltäglich Notwendigen, auch mal eine Fernreise leisten kann; wohingegen die privilegierte Minderheit der Kultur-Sozial und Sonstwas-Wissenschaften beim An-Denken alternativer Entwicklungspfade zu der revolutionären Erkenntnis gelangt, dass es solcher Fernreisen, zumindest für die breite Masse, gar nicht bedarf. Allerdings - so meine Hoffnung - könnte der gemeine Durchschnittsbürger und Minderprivilegierte sich eventuell doch die Anregung des Herrn Philosophicus Precht zu Herzen nehmen, seinen Alternativsinn schärfen und zu der Erkenntnis gelangen, dass er weder des seichten Geschwätzes eines Herrn Precht, noch der als Wissenschaft verkleideten Banalitäten der Kultur- und Sozialwissenschaften bedarf und folgerichtig die Bücher des Herrn Precht nicht mehr erwirbt und die Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultäten auf den Umfang eines randständigen Orchideenfachs reduziert. Und sollten unsere privilegierten Vordenker in der Post-Corona-Zeit darunter leiden, dass ihnen die neu einsetzende hektische Betriebsamkeit der Arbeits- und Fernreisegesellschaft die Muße zum Ausdenken radikaler Maßnahmen zwecks Errichtung einer ewig zukünftigen, solidarischen Idealgesellschaft raubt, hier meine Anregung: Seit Jahren leiden die Trappistenklöster unter Nachwuchsmangel, so dass etliche Klöster inzwischen geschlossen wurden. Dort findet sich auf jeden Fall noch ein freier Platz für einen sich ganz dem Nachdenken hingebenden Adepten.
„Waren es nicht immer die Privilegierten, die die Muße hatten, andere Gesellschaftsmodelle zu entwerfen? Folglich sind es immer nur Minderheiten, die alternative Entwicklungspfade andenken und vorleben. Gut, dass die ihre privilegierte Position sinnvoll nutzen!“ Das ist die Aristokratie. Und mitnichten demokratisch. Ja, die Elite denkt sich gerne neue Methoden aus, das einfache Volk auszuquetschen. Das einfache Volk ist derweil beschäftigt, für sein Überleben zu arbeiten und solange es nach dem Abschöpfen durch die Privilegierten noch genug zum Leben hat, nimmt es das einfach hin. Darin sieht die Elite Zustimmung. Gelegentlich helfen auch Geheimdienste und Schlagstöcke. Aber wehe, die Privilegierten übertreiben und der Preis des Hinnehmens ist höher als der Preis, sich zu wehren, weil einfach nicht mehr genug zum Leben bleibt, dann geht auch das Volk mal auf die Barrikaden. Kann in Deutschland dauern, aber ich würde mich auf keine Prognose festlegen. Wir leben in dynamischen Zeiten.
Es liegt an den “wir”, ob es die moralisch/geistig voellig verkommene Eliten zum Teufel jagt oder weiterhin die Bullshit produzierenden Precht’s, Horx’s und ihre Damenriege bewundert, anschmachtet oder wie Gurus anbetet. Bei den um Erloesung und gute Gefühle bettelnden Hipster wird es nicht funktionieren, denn die werden von Ihresgleichen aus den Glashaeisern und Wolkenkuckucksheimen nur “bedient”. Das muessen die Bürgerinnen oder die nur noch 15% zahlende Mittelschicht schon selbst uebernehmen. Schwierig genug, zumal der reine Wertschoepfungsbereich weiterhin dramatisch, aber durchaus gewollt schrumpft. Der Alimentationsteil stellt die Mehrheit, “ergänzt” durch Phaenomene wie Wirksamkeit durch Narzissmus, Glaeubigkeit und optischer Anziehung. Da bleibt fuer das ohnehin verteufelte kritische Denken nicht viel übrig. Horx als orakelnder, missionierender Weissager, frueher eher im Zirkus beheimatet, Precht als Pseudophilosoph, der wahlweise Plattitueden, Unverständliche oder Ideologisches daherschwafelt, aber Damen exakt damit in Verbindung mit der heute entscheidenden Optik zu allen möglichen Zuschreibungen verführt. Bei seinem Pendant Flasspoehler wird es schwierig, weil Herren, jedenfalls mit einem entsprechenden Hormonstatus, nicht anfällig genug fuer diverse Formen des Schwachsinns sind, auch wenn sie in entsprechender “Verkleidung” vorgetragen werden. Groupies sind eher weiblich konnotiert.
Nicht nur, daß Steinmeier seine Freiwilligen zu Tode hetzt, er nimmt sie auch noch aus. Damit ist noch keiner davongekommen, Bübchen!
Philosophin Svenja Flaßpöhler hat diese Woche den 8. Tag bei Steingart, dem Sprach-Kindergärtner für Erwachsene, bekommen und durfte sich über 30 Minuten austoben. Am Ende geht bei ihr das Denken volle Kanne auf die Kollapsologie, einem neuen, noch vernichtenderen Denken aus Frankreich: die Welt ist am Ende und wir müssen lernen, wie wir das Ende möglichst unbeschadet durchleiden. Matthias Horx träumt wie immer von einer Zukunft und hat seine phantastischen Gedanken schon in ein neues Buch gegossen. Kurzum: Deutsche Denker sind wie so oft in der Klappse gelandet und Corona befördert ihre feuchtesten Träume von Faschismus und Bevormundung der Mitmenschen, und zwar weit jenseits aller Apokalypsedrohungen der christliche Religion.
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