Die Bundesregierung hat das alles so gewollt. Sie hat es indirekt - “Die Große Transformation”, Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Umweltveränderungen (WBGU) von 2011, mittlerweile gedruckt nicht mehr verfügbar - ANGEKÜNDIGT! Jahrelang hat sie ein gigantisches Netzwerk von Aktivisteninstituten, Antifanten und “Wissenschaftlern” hochgerüstet. Dass nun eine Kinderbewegung den Druck erhöht, gehört zur Dramaturgie. Der WBGU hat erklärt, dass es die “Pioniere des Wandels” richten müssen, wenn demokratische Mehrheiten nicht für die gute Sache zu gewinnen sind. Und da sind sie nun: Die Kinder veranstalten Pressekonferenzen an prominenten Orten, sie fliegen um die Welt, beherrschen die Logistik totalitärer Massendemonstrationen und Medienkampagnen und helfen so, die autoritären Einzelgänge einer völlig aus der Kontrolle geratenen Bundeskanzlerin als ALTERNATIVLOS erscheinen zu lassen! Die große Transformation eben, wie sie im Buche steht. Der Bolschewismus lässt grüßen. Die Erinnerung an die bolschewistische “Agrarwende”, die Millionen von Toten zur Folge hatten, ist durchaus berechtigt, man nannte sie damals nur noch nicht so. Antidemokraten sind dabei, unter dem Jubel von Kindern, Staatsfunk, Mainstreampresse, GroKo und linksgrüner Opposition die Demokratie auszuhebeln. - Ich drehe nachdenklich am Globus und denke darüber nach, ob es normal ist, dass das kleine, demographisch und demokratisch kriselnde Deutschland den zur Hitlerzeit gegründeten VW-Konzern zum größten Automobilkonzern aufgeblasen hat? Sollte man nicht gegen diese ungeheuerliche Disproportion demonstrieren und sich für eine geregelte Industriewende einsetzen, statt von der Agrarwende zu schwadronieren? Den komfortverwöhnten Kanzlerflüsterern in der Stadt geht die Agrarwende so leicht über die Lippen, weil sie ihren privilegierten VW nicht hergeben wollen und verdrängt haben, dass das Gros der Bürger in der Provinz lebt.
Die CO2-Hysterie ist nun mit dem Kinderkreuzzug inzwischen voll ausgeprägt dank Halbwissen der Bevölkerung und der Mainstream-Presse. Die Regierung Merkel setzt sich wie immer oben drauf, anstatt die verschiedenen Klimawissenschaftler vor dem Volk zu Worte kommen zu lassen. Das wäre vor allem die Aufgabe der Medien in einer Demokratie. Jetzt kündigt sich eine neue Bewegung an, die Bewegung wieder hin zum Sozialismus. Sie wird von dem Teil der Bevölkerung verstärkt betrieben, die selbst den Mist des “real existierenden Sozialismus” noch nicht erlebt haben. Weis eigentlich noch jemand von den Jungen, dass die alten Grünen mal in kommunistischen Organisationen tätig waren? Wir haben aber Gott sei Dank die osteuropäischen Völker, die noch nicht den Verstand aufgegeben haben und Widerstand in der EU leisten werden. Sie werden nicht wieder in die Unfreiheit des Sozialismus mit ihrer Planwirtschaft zurückkehren. Da nützt es nichts, das man ihnen hinterhältig das bessere Demokratieverständnis einfach abspricht.
Unter Dino-Skeletten vom meschengemachten Weltuntergang zu sprechen, belegt die Unzurechnungsfähigkeit der daran Beteiligten.
Das Problem ist: Man kann ja mit den Sebastians, Sanas und Svenjas dieses Landes nicht diskutieren. Weil sie schlicht zu dumm sind. Sie wissen nichts, denn Bildung enthält man ihnen vor. Sie interessieren sich auch nicht wirklich für irgendwas und ihre Aufmerksamkeitsspanne ist die eines Hamsters. Sie plappern nach und glauben. Sie möchten sich sich selbstdarstellen auf Facebook, Twitter und Co. Unser Bildungssystem hat sie hervorgebracht: dumm und arrogant gleichermaßen. Wahrscheinlich glauben sie sogar, dass die Saurier gemeinsam mit den Menschen auf dieser Erde waren, so wie in den Feuersteins.
Heute gibt es Ferien, jedenfalls in Hessen. Kann mal jemand am Flughafen nachschauen, wohin die Kleinen mit ihren Eltern so fliegen, um sich von ihren Streiks zu erholen? Vielleicht kann man das auch durch Recherchen bei Reiseunternehmen ermitteln, ohne sich drei Tage auf dem sicherlich überfüllten Flughafen aufhalten zu müssen. Ich kann immer noch nicht fassen, dass ich 13 Semester lang Elektrotechnik studiert, danach 36 Jahre lang in der Stromerzeugungsbranche gearbeitet habe und heute wollen mir Schulstreiker bis hinunter ins Grundschulalter erklären, wie eine sichere und bezahlbare Stromversorgung aussieht. Meine Prognose: die Physik wird uns alle per Strommangel oder gar blackout schmerzlich an die Naturgesetze erinnern. Dann werden Sündenböcke gesucht. Und gefunden. Die Liste der wahrscheinlichen Sündenböcke kann ich heute schon aufstellen: Die Techniker und Ingenieure der Strom-Infrastruktur, Bürgerinitiativen, die Stromtrassen und viele viele neue Windräder verhindert haben, Putin hat mal wieder hacken lassen, die AFD ist ohnehin die Zielscheibe allen Frustes, Trump, Orban, Salvini usw. Und wenn der Mangel oder blackout lange genug angedauert hat, sind die Grün-Populisten erstmal weg vom Fenster und haben sich jeder Verantwortung entzogen. So wie Merkel und ihr Hochleistungskabinett. Dann fragen wir die Industrie-Mogule, warum sie diesen Schwachsinn mitgemacht haben und auch sie werden sich mit fadenscheinigen Ausreden aus der Verantwortung winden: die Politik hat doch die Rahmenbedingungen gesetzt. Und alle Verantwortlichen werden ihre Schäfchen im Trockenen haben! Das alles sind keine Vermutungen, das hatten wir nach 1945 alles schon einmal. Aus Erfahrung wird man klug? - nicht die Deutschen!
Frau Kaus, Wir dürfen halt nur nicht glauben, dass das, was Sie da so anekdotisch harmlos schildern, folgenlos bleibt. Noch merken wir das Ausmaß der Wohlstands- und Wohlfahrtsminderung nicht wirklich, da praktisch alles, was zur Zeit an “Wohltaten” verteilt wird (Milliarden für Energiewende, Klimaschutz, Wirtschaftsmigranten, Irrsinnsbürokratie etc) mit noch zu deckenden Schecks zu begleichen sein wird. Bin gespannt, ob Linus, Svenja, Sana und Sebastian dann immer noch so überzeugt dabei sind. Ist eine Menge Arbeit für die demografisch ausgedünnte Kohorte.
Es ist die apokalyptische Sucht des post- und antimetaphysischen Zeitgeistes, die aus allen Poren des erkrankten Körpers der Gesellschaft quillt. Zu monströs, um Pflaster drauf zu kleben.
Das Problem ist, dass eine demokratische Willensbildung beim Thema Klimawandel nicht möglich ist, jedenfalls nicht, wenn man darunter reflektierte Entscheidungen unter mündigen und informierten Bürgern versteht. 99,9% von uns sind darauf angewiesen das zu glauben, was uns zu den „Fakten“ des Phänomens erzählt wird, da wir nicht die Ausbildung, nicht die Zeit und nicht die Mittel haben, um uns sachkundig in die Ausmessung, Bewertung und Simulation von Klimaphänomenen einzuarbeiten. Damit war das ganze Thema von vornherein als Glaubenskrieg angelegt, in dem sogenannte „Experten“ die Rolle von Propheten spielen. Gewiss, es gibt nicht wenige, die Zweifel äußern, vor allem an den Bußübungen, die uns die Propheten auferlegen wollen, um die Apokalypse abzuwenden. Aber täuschen wir uns nicht: in Glaubenskriegen waren die blinden Fanatiker den vorsichtig Skeptikern schon immer haushoch überlegen.
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