Danke Herr Bonhorst für Ihren Beitrag, Meinungsfreiheit sollte Nie eine Einbahnstraße sein. LG Ingo Richter
Ich fand den Artikel über Trump eigentlich recht ausgeglichen, so wie man das normalerweise von grossen Leit- und Qualitätsmedien erwarten würde. Ganz im Gegensatz zu dem Artikel vom FDP-Kollegen Thilo Schneider vom 30. Januar, der in seiner, ich sage es mal vorsichtig, einseitigen Betrachtungsweise über die AfD problemlos auch in deutschen “Qualitätsmedien” hätte erscheinen können. Artikel von Matthias Kamann, der in Welt-Online offensichtlich die Aufgabe hat, gegen die AfD zu schreiben, waren da schon fast vergleichsweise “fair”.
Das Problem, Herr Bonhorst, ist folgendes: die deutschen Medien prügeln Medien 24/7 auf Donald Trump ein und machen aus jeder Fliege einen Elefanten. Dann erwartet man als Achse-Leser nicht unbedingt die Fortsetzung dieses mittlerweile vollkommen willkürlichen Trump-Bashings.
Oh nein, es gibt keine Pflicht zur Trumliebe? Ist das nicht Antitrumpismus? Wegen irrationaler Vorurteile, tendenzieller Berichterstattung und dumpfem Ressentiment? Haben nicht gerade wir Deutschen ... ? Es grabschen übrigens auch andere Männer aber nur weil Trump Trump ist .... Sie wissen, wo ich hin will?
Man muss überhaupt keinen amerikanischen Bundespräsidenten lieben. Auch keinen deutschen Bundeskanzler. Man sollte sie alle nüchtern und sachlich analysieren. Ihre Stärken, ihre Schwächen. Und das auch aus verschiedenen Blickwinkeln. Und wenn sie Gesetzesbruch betreiben, dies auch bezeichen als das, was es ist. Aber Beschimpfungen, Beleidigungen, “Schläge unter die Gürtellinie” zu betreiben, das sollte AchGut dem Bundespräsidenten und anderen aus den sog. “Eliten” überlassen.
Diskussion? Kontrovers? Ja! Da bin ich bei ihnen. Abervorsätzliche Verbreitung von (nachweislichen) Unwahrheiten und bereots widerlegten Vehauptungen, nur um eine ideologisch begründete Sichtweise zu prapagieren? Nein, das ist Manipulationsversuch a la “Qualitätsmedien”. Die Serie zum Klima gehört eindeutig dazu, ist ideologische Propaganda uns hat in dieser Form auf Achse nichts zu suchen.
Recht haben Sie.
Da haben Sie aber was falsch verstanden, Herr Bonhorst. Der neue Achse-Leser möchte auf der Achse nur eine Meinung lesen: Seine eigene. Für die paar übriggebliebenen aus den frühen Tagen wie mich ist das Lesen der Beiträge oft, wenn auch nicht immer, ein Vergnügen und ein Anlass, die eigene Sicht der Dinge zu prüfen, auch und gerade wenn diese in eine völlig andere Richtung zielt. Die neue Zielgruppe will das nicht - hier geht es nicht um Nachdenken oder Erweiterung des Weltbildes, hier geht es um Bestätigung. Demnach ist das Lesen der Kommentare mittlerweile ganz und gar kein Vergnügen mehr, im Gegenteili - je radikaler und - Verzeihung - manchmal auch absurder ein Artikel ist, desto heftiger ist der Beifall, alles Abweichende hingegen wird nicht toleriert. Habt Ihr selber so gewollt, die Klickzahlen geben Euch hoffentlich recht.
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