Genau richtig!
Eine Forderung, “das will ich in der Achse nicht lesen?” Ziemlich erschütternd, wie eng Meinungsfreiheit heutzutage gerade hier von einigen aufgefaßt wird. Gelernt haben wir in den Siebzigern was anderes: Meinungen anhören! Und stehenlassen, auch wenn es einem persönlich nicht paßt! Auseinandersetzung! Diskussion! Konsensfindung, aber doch nicht um jeden Preis! Diese Gleichmacherei in jedem Bereich empfinde ich langsam als krank (machend). Und täglich erfaßt mich der erzwungene Meinungsmainstream, der schon fast einem Glaubensbekenntnis unserer Kirchen gleicht. Und dafür hat es so wenige Jahre gebraucht.
Danke! Wenn die Achse zur Echokammer wird, braucht man sie nicht mehr. Und Unterstützer (wie mich) auch nicht. In sofern hoffe ich, dass Ihr Beitrag in die Zukunft der Achse weist. Viele Grüße Martin Krieger
Bonhorst hat Recht : Das unterscheidet die Achse vom Spiegel,der SD, taz u.v.a. : Meinungsvielfalt statt -mache. Weiter so !
Sehr geehrter Herr Bonhorst, da bin ich ganz auf Ihrer Seite. Ich lese und unterstütze (auch) die Achse genau aus diesem Grund, ich will ehrlichen Journalismus. Hierfür mein Dank an Sie und Ihre Kollegen. Und zu Trump: Sie spiegeln meine Meinung wieder. Ich mag den Typ auch nicht, muss aber zugeben, dass ich ziemlich begeistert davon bin, was er bereits alles in Gang gesetzt hat. Und schlußendlich geht es genau darum: Ein/e Staatslenker/in muss nicht das liebe und geliebte Englein sein. Er oder sie muss was auf dem Kasten haben und die Fürsorge für seine Bürger und deren Zukunft ernst nehmen und danach handeln. Und auch wenn Trump für viele ein unsympathischer Mensch ist, er tut was für sein Land.
So ist es. Wer nur “seine Meinung” lesen will, braucht gar nichts lesen. Oder wie Orwell es so treffend auf den Punkt brachte: “If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear.” Bei Donald Trump sollte man sich vielleicht immer mal wieder an Winston Churchill erinnern: Er war laut Zeitzeugen ein ziemlicher Kotzbrocken, Alkoholiker und alles andere als beim Volk beliebt, als er 1940 die Verantwortung für Großbritannien übernahm. Aber für das Land war er der richtige Mann zur richtigen Zeit.
“Heftige Debatte also.” - das wird es nicht geben.. Denn die Kritik ist klar und ehrlich und nachvollziehbar und mitnichten verunglimpfend—also genau alles das was “Im AfD-Bunker ist es mir zu dunkel ” NICHT ist. Danke für die gelungene kritische Betrachtung Herr Bonhorst. Dr. Spitzer
Sie sagen es, Herr Bonhorst, guter Journalismus macht sich nicht mit einer Sache gemein, und sei es eine noch so gute. Ich möchte kein Filterblasengeblubber lesen sondern kritische, faire Einschätzungen, und gerne auch andere Sichtweisen. Leider ist ganz allgemein das Fehlen einer gesunden Distanz festzustellen, die es ermöglichen sollte, Sachverhalte mit der gebotenen Kritikfähigkeit zu beurteilen, ohne dies als Wertung des Ganzen oder einer Person oder Gruppe zu sehen. Differenzieren ist leider aus der Mode gekommen, die Parteien, ja sogar unsere Regierungsvertreter machen es uns seit Jahren vor. Pauschalisieren, Etikettieren, Moralisieren, Verteufelung, Vergötterung, Sakrosankterklärung, Spaltung, das ist die Debattenkultur, die sich im 21. Jahrhundert etabliert hat. Eine traurige Entwicklung im einstigen Land der Denker und des hohen Bildungsstandards. Ich könnte mir vorstellen, dass mancher Achse-Leser diese “Bist du nicht mein Freund, so bist du mein Feind”-Kultur als eine Art Tauziehen empfinden, wo es nur in eine Richtung geht und bei dem sich alle Kräfte vereint in die Seile hängen müssen, um nicht über die rote Linie gezogen zu werden.
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