Vom Prinzip sind die Überlegungen zutreffend, allerdings ist die Tatsache, dass weite Teile der AfD andere Meinungen als ihre denunziativ und mit einer verrohenden Wortwahl bekämpfen, ja geradezu verunglimpfen, ein erheblicher Grund dafür, dass eine Partei wie die CDU, will sie weiterhin als Volkspartei bestehen - die ja vor allem die großen Städte erst noch erobern muss (siehe Hamburgwahl)- , mit einer derartig auftretendenPartei keine Koalitionen eingehen kann - anderenfalls würde sie endgültig erodieren! Niemand, auch nicht die “Linke”, hat etwas gegen eine “national-konservative” Partei rechts der CDU, aber als solche kann man im Moment die AfD bedauerlicherweise keineswegs einordnen. Wer nach Österreich schaut, wo sowohl ÖVP und SPÖ im Bedarfsfall mit der FPÖ zusammenarbeiten, kann erkennen, dass es einen Weg gibt, der begangen werden muss. Aber dazu muss die AfD erst einmal im positiven Sinne wirklich konservativ werden, denn so wie sie größtenteils agiert, kann sich ein Konservativer nur schaudernd von ihr abwenden.
Sehr geehrter Herr Held, Sie sind ein wahrer Demokrat! Und die Verhältnisse, die Sie beschreiben und fürchten, sind schon lange eingetreten.
Der Generalfehler war und ist, Parteien, die sich dem Systemwechsel nach “links” (auch der braune Sozialismus ist “Sozialismus”) in Deutschland verschrieben haben, nicht zu verbieten. (Wobei es eine Selbstverständlichkeit sein müsste, Parteiinhalte nicht!!! durch V-Leute staatlicherseits in verfassungswidrige Richtungen zu dirigieren). Ebenso ist es ein Unding, dass Menschen, die mit Betreuung sowie Ausbildung von Kindern, Jugendlichen und sehr jungen Erwachsenen befasst sind, die ihnen anvertrauten Schützlinge nach Belieben gegen Staat, Gesellschaft und Verfassung aufhetzen dürfen. Klassische Beispiele sind Schulleiter oder Lehrer, die ihre Schüler zu FFF-Demos beordern. Ein Staat, eine Gesellschaft, die so etwas zulässt, ist nicht liberal sondern gleichgültig, desinteressiert und paralysiert.
Eine politische Mitte kann es gar nicht geben. Entweder man redet von einer linken Mitte oder von einer rechten Mitte. Die Mitte allein kann das Bevölkerungsspektrum nicht repräsentieren, da sie wohl kaum eine Mehrheit zustande bringen würde. Wenn sich die CDU als Partei der Mitte wähnt, verhöhnt sie den Wähler. Die Union bildete einmal die rechte Mitte ab, wobei die CSU die rechte Flanke abdeckte, neben der Strauß keine andere Partei duldete. Und was ist sie heute? Eine total nach links gerückte Partei, wobei sie auch als Union mit der CSU noch links von der Mitte steht. Die Mitte ist total preisgegeben, da sich sogar die FDP linker gibt, als die CSU. Wenn sich diesen frei gewordenen Platz in der rechten Mitte die AfD erobert hat, deckt sie damit nur das Bedürfnis vieler Wähler, denen der ganze Linksrutsch gegen den Strich geht. Diese Partei wird gebraucht. Dringender als die Linke. Das wissen die Altparteien und diffamieren deshalb die AfD als Nazi-Partei, weil sie die Wähler von ihr fern halten wollen. Wenn es in Deutschland immer weniger gelingt, handlungsfähige Regierungen zu installieren, liegt das nicht an der AfD, sondern an den Altparteien, die den Kuchen nur unter sich aufteilen wollen, ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse des Bürgers. Dass mit einer solchen Tabu-Politik auch die Demokratie auf der Strecke bleibt, beweist das System Merkel tagtäglich. Den freiheitlich demokratischen Rechtsstaat gibt es, entgegen der Beteuerungen der Regierenden, nicht mehr.
Beiträge von Achgut scheinen mittlerweile der Entwicklung hinterherzueilen. Ob Ausgrenzung für den Parlamentarismus schädlich ist, sie ist auf jeden Fall Fakt. Die Parlamentarier sind dabei diejenigen, die ausgrenzen. Das sollte man akzeptieren, um sich über Ursachen und Konsequenzen Gedanken machen zu können.
In Zeiten in der sich keiner mehr traut zu konservativen oder wirtschaftsliberalen Werten zu stehen ist “Mitte” zu einer leeren Worthülse geworden. Wenn sich eine Vertreter der “Linken” sich politisch in der Mitte verorten, sollte vielleicht mal eine massive Geometie-Basics Kampagne laufen. Realsatire live
Was machen die selbst ernannten Mitte Parteien (CDU?, FDP?, Grüne?, SPD?) wenn Sie zusammen nur auf 40% kommen würden und Linke 30% / AfD 30%? Minderheitsregierungen bis zum Umfallen? Könnte die AfD dann nicht ihr neues Vetorecht verwenden und bei einem ungeliebten Ministerpräsidenten Kandidaten einfach für Ihn stimmen? Dies muss sofort “rückgängig gemacht werden” in einer Endlosschleife?
Zum Thema “Mitte” aus politischer Sicht, so wie es in der Erklärung oben beschrieben wurde, fällt mir folgendes ein: Ein schwarzes Loch! Ich zitiere mal den ersten Satz aus Wiki: “Ein Schwarzes Loch ist ein Objekt, dessen Masse auf ein extrem kleines Volumen, eine sogenannte Singularität, konzentriert ist. Sie erzeugt in ihrer unmittelbaren Umgebung eine so starke Gravitation, dass nicht einmal Licht von dort entkommen kann. ” ...etc. So, und nun stellen wir uns das mal übersetzt und angepasst auf unsere Politik vor, bzw. auf die die immer von der Mitte reden. Ein politisches schwarzes Loch eben das alles aufsaugt und dem niemand mehr entkommen kann. Bei “kleinem Volumen” denke ich da an Hirn-Größen. ;-)
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