Lieber Herr Held, für beide Artikel meine vollste Zustimmung. Aber sie erreichen leider nicht die, die etwas ändern könnten. Gruß
Wenn die CDU deutlich nach links gerückt ist, wie kann sie dann noch Mitte sein? Mitte ist inzwischen die bürgerliche AfD. Auch Björn Höcke hat m. E. in seinen Reden und Interviews nichts gesagt, was ich als rechtsextrem empfinden würde. Da der Mann ja wirklich von allen Seiten geschmäht wird wie der Beelzebub persönlich, wollte ich mir selbst ein Urteil bilden und hab mir das Büchlein: “Hocke Interviews, Reden, Tabubrüche” angeschafft. Bin zur Hälfte durch und hab noch nichts Verwerfliches gefunden. Könnte bis jetzt alles unterschreiben, was er sagt…
Goebbels schrieb bereits 1928, dass die Zerstörung der Bürgerlichkeit und der damit einhergehenden Bildungseliten oberstes Ziel der NSDAP ist. Die Nazis waren eine linke Partei. Die kommunistische BKin zerstört auch sehr erfolgreich die bürgerliche Mitte in Deutschland. Nur solange diese Bürgerlichkeit Steuermittel in die klammen Kassen spült, wird sie noch geduldet. Das zeigt schlussendlich, dass die kommunistische BKin Nachholbedarf im notwendigen Ontologieunterricht hat. Nur ganzheitlich wird ein Schuh aus politischer Arbeit. Oder das demokratische System soll abgeschafft werden; zugunsten des Totalitarismus 3.0 in Deutschland.
Das Fachistentourette ist ja nun ein zweischneidiges Schwert: Wer die die AfD Mitglieder als Faschisten beschimpft der verharmlost nicht nur rassistische und menschenverunglimpfende Bestrebungen der Blockparteien, der relativiert nicht nur den Nationalsozialismus, dem Millionen von Menschen zum Opfer gefallen sind; der lässt sich auch auf eine gefährliche, weil grundfalsche Interpretation der sogenannten politischen Mitte ein. Die Blockparteien nutzen die parlamentarischen Möglichkeiten, um mit ihnen selbst am Ende die Demokratie abzuschaffen. Sie verachtet unsere Verfassung , in deren Zentrum die Würde und unantastbare Freiheit des Einzelnen steht, egal woher er kommt, egal wie er lebt und wen er liebt. Die Blockpartien verachten die Wähler … Sie wollen ihm vorschreiben wie er zu leben, was er zu sagen und sogar was er zu denken hat………….( sehr!!!! frei nach MARIE-AGNES STRACK-ZIMMERMANN im Cicero: “Mit Faschisten darf es keine Zusammenarbeit geben.”)
Man kann Herrn Held nur ein Kompliment und einen Dank aussprechen; sowohl der gestrige als auch der heutige Artikel sind Journalismus vom Feinsten. Zum heutigen Artikel: Es ist in der Tat unsinnig, „Brandmauern“ gegen die AfD oder die LINKE errichten zu wollen. Keine der beiden Parteien – und erst recht nicht das Gros ihrer Wähler- wünscht sich im Ernst eine der beiden deutschen Diktaturen zurück. Und wie immer die europäischen Nachbarn zu Deutschland stehen: Einen Rückfall in eine der beiden Diktaturen oder in eine neue Form dieser politischen Monsterformen würden sie nicht hinnehmen. Wir sollten die Frage, ob eine Partei auf dem Boden der Verfassung steht, der Rechtsprechung überlassen und zu politischen Debatten übergehen. Als erstes sollten die Parlamentarier ihr Hooligan-Gehabe gegenüber der AfD einstellen.
Es gibt ein paar “essentials” (nach Walter Momper, Berlin), die die politischen Ränder ohne Bauchgrummeln in die politische Arena bringen könnten: Bei der SED-Linken wäre das ein Parteitagsbeschluss, der klar stellt, “die DDR WAR ein Unrechtstaat” und: Wo sind die Gelder, das Parteivermögen der SED verblieben, wer hat sich daran delektiert. Bis heute. Und die AfD muss sich ganz klar von völkisch-Blut und Boden etc, verabschieden - sooo schön und toll sind die Deutschen nun auch wieder nicht. MIR jedenfalls sind die Japanerinnen und so manche Araberin lieber als so manche deutsche Schreckschraube, die vor Mitleid mit dem Moslem-Mann schier vergeht - ich überlasse DIE denen gerne. Genaustausch gerne - aber wie soll das gehen, wenn bloß Muselmänner kommen? Kann das mal jemand dem Schäuble sagen? Usw.
Der Merkelismus liegt wie Blei über dem Land: grau, schwer und schleichend giftig. Politik findet nicht mehr in Parlamenten statt, sondern in den Hinterzimmern von Koalitions- und Parteiausschüssen, in welchen Spitzenfunktionäre um Posten für sich selbst kungeln, statt an das Wohl des Landes oder der Bürger zu denken. Diese übergroße Koalition, d.h. die der Parteifunktionäre, untergräbt die Demokratie jeden Tag ein bisschen mehr, und die „Qualitätsmedien“ unterstützen diesen Prozeß nach Kräften.
Zitat: “Es gibt aber noch einen zweiten Effekt: Wenn eine Partei als „faschistisch“ gebrandmarkt wird und jedes Zusammenwirken mit dieser Partei – und sei es auch nur punktuell – zum Tabu erklärt wird, wird die Souveränität des Parlaments (der Legislative) aufgehoben.” Eine Legislative gibt es in Deutschland nicht mehr. Das Parlament ist kein Parlament mehr und souverän ist es schon lange nicht mehr, sondern dort sitzen nur noch Funktionäre, die versorgt werden wollen, ihren Hintern platt drücken und ihrer eigentlichen Arbeit nicht mehr nachgehen - kurz ein Abnickverein, der meist noch keine Kinderstube und keine Ausbildung genossen hat. Es gibt auch keinen Bundesrat mehr, der ganze Gesetze damals noch kippen konnte. Er ist mit dem Kanzleramt gleichgeschaltet. Dazu bedurfte es nicht einmal der AfD. ALLE Gewählten haben sich freiwillig in die Knechtschaft der Kanzlerin begeben, die durch ihr Tun alle Parteien überflüssig gemacht hat. Sie vertritt alles, was Links ist, einschließlich der Grünen (die es ja auch sind). Das linke Spektrum wurde kurzerhand zur Mitte erklärt und dann kommt das berühmte Wort, dass rechts neben der CDU keine andere Partei mehr existieren dürfe. So ist wieder alles in Butter. Die Judikative, die Medien, die Gewerkschaften, die Verbände unterschiedlicher Interessengemeinschaften, die Manager selbst, letztendlich die ganze Öffentlichkeit hat sich freiwillig gleichschalten lassen und lebt lieber im “Goldenen Käfig”, als ihrer eigentlichen Arbeit nachzugehen. Ist einfach einfacher, wenn da nicht das kleine gallische Dorf wäre ...
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.