@ H.Priess: “Der Westen also EU und Amerika werden noch als Konsumenten gebraucht denn ihre Entwicklung stagniert.” Wo aber soll er herkommen, wenn man ihm alles, was er konsumiert und vor allem bezahlt hat, mies macht, sein Fahrzeug, seine Reisen, seine Bar, sein Restaurant? Ich fürchte, der Westen soll von einer zerstörerischen Dystopie vollkommen demoralisiert werden. Kaufen? Das war einmal. Da wird der Anteil von Frustkauf überschätzt. Ich kaufe mir kein neues Kleid, weil ich extrem frustriert mit Söder und dessen Blindheit bin, allenfalls leere ich mal eine Flasche Wein. Wenn Hochzeiten mit Befangenheit und Namenskontrolle belegt werden, Kreuzfahrten nicht mehr landen dürfen, man sich testen lassen muss, wenn man zwei Tage nach Hamburg, Paris oder Wien will, wo bleibt die Lust zum Konsumieren? Wozu soll man sich ein Automodell kaufen, mit dem man mindestens eine halbe Stunde zum “Tanken” braucht (?), schöne Gelegenheit übrigens, sich mit dem Teil anzustecken, das sie so lieben, dass sie es mit dem irren Schlagwort Krone jonglieren. Nein, hier läuft etwas anderes ab.
“Die produktive Basis der Volkswirtschaft muss gehegt und gepflegt werden.” Dazu müsste erst mal alle sozialistischen und grünen Politiker von jeder Macht trennen, den links und grün sind technologiefeindliche Antikapitalisten, die die freie Marktwirtschaft durch Planwirtschaft ersetzen wollen - und das führt, wie die Geschichte deutlich bewiesen hat, unmittelbar in den Untergang.
@Herr Freiling: Sie kommen bei der Betrachtung der Produktivität in der Praxis an einer Bewertung mit Marktpreisen nicht vorbei. Das bloße Zählen produzierter Güter wie in Ihren Beispielen ist unnütz, wenn diese unterschiedlicher Natur sind und unterschiedlichen Nutzen stiften (der sich im Preis widerspiegelt). Denn natürlich ist unter Wettbewerbsbedingungen und bei freier Preisbildung der Arbeiter produktiver, der in einem gegebenen Zeitraum statt eines Pferdewagens ein Automobil herstellt, obwohl es sich jeweils nur um ein Fahrzeug handelt. Erst mit Marktpreisen bewertete Güter lassen sich aggregieren - und nur damit gelangt man zu einer Annäherung an die Produktivität auf gesamtwirtschaftlicher Ebene. Voraussetzungen sind wie gesagt Wettbewerb und freie Preisbildung.
Und wenn man uns zwingt, wegzuwerfen, worin wir viel Geld investiert haben, Autos z.B., fühlen wir uns verschaukelt und bestohlen und behindern natürlich das magische Wachstum über die Verweigerung von Neukauf, zudem wissend, dass die e-Kutsche nur dazu dient, uns auch auf Reisen besser kontrollieren zu können. Und wenn wir nicht zugreifen, werden wir eben mit einer Pandemie, die “noch am Anfang ist”, Zitat Merkel, schikaniert, während hinter unserm Rücken im Lockdown gefühlt jede zweite Straße aufgerissen wird und plötzlich mirakulöse neue Geschwindigkeitslimits zu sehen sind, obgleich während des lockdown gar kein Unfall an diesen Stellen passiert sein kann, es sei denn, ein hirnamputierter blinder Bürger wäre zu Fuß mit einem anderen zusammen gestoßen. Diese würde jedoch Schilder erfodern, auf denen steht: Gang runterschalten, Schneller denken, wach bleiben.
Das ist doch alles so gewollt. Ich darf aus der Deutschen Welle vom 10.10.2020 zitieren: “Künftig bekommen mehr Menschen aus Nicht-EU-Staaten die Möglichkeit, zu Partnern und Verwandten nach Deutschland zu ziehen. Der Bundestag beschloss mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen erweiterte Möglichkeiten zum Familiennachzug. Die AfD stimmte dagegen, die Linksfraktion enthielt sich. Die Neuerungen sind eine Reaktion auf ein Verfahren der EU-Kommission gegen Deutschland wegen Verletzung europäischen Rechts - und auf den EU-Austritt Großbritanniens. Künftig wird der Familiennachzug auf Personen ausgedehnt, die in Deutschland lebenden EU-Bürgern “nahestehen” und die selbst nicht die Staatsangehörigkeit eines EU-Landes haben. Gemeint sind neben Pflegekindern zum Beispiel dauerhafte Lebenspartner, die weder Ehegatten sind noch eingetragene Lebenspartner. Auch Onkel, Tanten, Neffen und Nichten bekommen mehr Chancen auf den Nachzug nach Deutschland.” Alle rein damit, ich für meinen Teil habe abgeschlossen. Interessanterweise enthalten sich sogar die Linken, die anderen Versager CDU/CSU, SPD, FDP und die Grünen basteln wohl gerade an einer neue Koalition.
Zunächst ein Hinweis für diejenigen, die es noch nicht gesehen haben: Eine exzellente Kritik von UP, Welt, am derzeitigen Zustand: Kernstück: “Eine unselige Rolle spielt dabei eine neue Wissenschaftsgläubigkeit, die von eitlen Naturwissenschaftlern bedient wird. Der Chefvirologe Drosten hat diese Woche ein Gedankenspiel angestellt, wie er es denn mit der Freiheit halten würde, wenn kein Impfstoff kommt. Das war eine dystopische Perspektive.” Probe-Abo für Nicht-Abonnenten auch für Poschardts Ausführungen empfohlen. Ich unterschreibe jeden Satz. @ Herrn Held: Wie soll die Digitalisierung, ein Hype, einen Produktivitätsschub bringen, wenn gleichzeitig a) Stellen wegfallen und Menschen dann über Alo-Geld supportiert werden müssen, das die sog. Digitalisierung, eine Maschine mit Software gar nicht erarbeiten kann, und b) wenn durch die Frühdigitalisierung in Schulen die Entwicklung einer breiten, auf Erfahrung basierenden Intelligenz, behindert wird, wie man am Beispiel Navi/Geographiewissen sehr gut studieren kann? Die sog. Digitalisierung, auf die jede Anna-Lisa baut, also Bürger, die hoffen, ihr Netflix-Produkt kann dann reibungslos abgespielt werden, big deal? In Wirklichkeit handelt es sich um einen Übernahmeversuch sämtlicher Wirtschaftsbereiche durch Silicon Valley u Co bei Einsparung von Stellen. Covid19, von Aposteln gern als Corona mit rollendem R wie eine Monstranz getragen, ist das Vehikel mit Zahlen, die Menschen verwirren, weil sie in kein Verhältnis gestellt werden, z.B. zu anderen Ablebeursachen und Gesamtmortalität. Wenn ich das falsch sehe, möge man mich über die ungeheuren Vorteile der Digitalisierung, außer für Überwachungssehnsüchte, bitte aufklären. Ich fürchte, sie führt zu Verdummung und Kontrolle, Produkte schaffen können nur denkende Menschen zusammen mit Maschinen, nicht aber Maschinen ohne Menschen. Und wie man an China sieht, geht rasantes Wachstum nur, wenn vorher nichts da war. Ein Adoleszent wächst auch nicht mehr so rasch wie ein Baby.
Die politischen Rahmenbedingungen sind Bestandteil der großen Transformation. Die Kulturmarxisten glauben an den großen Sieg und Corona ist nun das Vehikel dazu. Abgesehen davon sind Blockflöten ungeeignet für freiheitliche Verbesserungen
“Bei einer schwächelnden Produktivität kann man sich solche ‘produktiven Zerstörungen’ nicht leisten.” Japan, Südkorea, China und Südamerika sind inzwischen ernstzunehmende Konkurrenten im Fahrzeugbau und bedrängen die etablierte deutsche Fahrzeugbranche seit Jahrzehnten. Teilweise geschieht das in Kooperation mit deutschen Unternehmen, die ihren Produktivitätsschwerpunkt ins Außer-EUropäische verlagern und entsprechend Arbeitsplätze in gewaltigen Größenordnungen “exportieren”. Dieser Arbeitsplatz-Export folgt nicht nur dem Streben nach “neuen Märkten”, sondern ihrem Drang, durch die Nutzung der dortigen Dumpinglöhne die eigenen Gewinnmargen zu erhöhen. Weitere Push-Faktoren sind die expandierende schikanöse Regelungswut der EU-Bürokratie, die über die Vernichtung von Produktionskapazitäten zur Unternehmensflucht aus dem EU-Raum führen. Wesentlich sind dabei die auf lange Sicht steigenden Energiekosten. Währenddessen können EU-Staaten wie Luxemburg oder Irland ungestraft internationales Kapital mit Steuersonderregelungen anlocken. Die Zentralbanken mit ihrer Druckerpresse und staatsprotegierte Luftnummer-Finanzdienstleister wie Wirecard laden zu diesem Spiel der Zocker geradezu ein, indem sie bei ihren Manipulationen gesetzliche Beschränkungen möglichst weit zu umfahren. Einschlägige Straftaten werden vertuscht und kaum bestraft. Das alte Negativimage des “Finanz-Kapitalismus” wird durch wenige kriminelle Giganten aufrecht erhalten, für die der Begriff vom “schwarzen Schaf” eine Verharmlosung wäre! Ihre Existenz ist dem Umstand geschuldet, dass sich die deutsche Regierung die Finanz- und Industrielobby einverleibt hat und in großem Stil als Pseudo-Institutionen betreibt. Dadurch wird die parlamentarische Kontrolle weitgehend ausgeschaltet und die Demokratie nur noch simuliert. Gewaltige Zuwächse hat Merkel-D nur auf dem Gebiet der Staatspropaganda und der Beschneidung der öffentlich tolerierten Meinung und der fingierten Wissenschaft zu verzeichnen.
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