@Nicolas Carnot : Ich konnte Ihren Ausführungen leider nicht folgen. Wahrscheinlich, weil ich etwas altmodisch bin. Ich glaube, dass der Energieerhaltungssatz richtig ist und habe deshalb ein Problem mit alternativer Wissenschaft. Allerdings habe ich auch gehört, dass die alten Ägypter (oder die Sumerer) mit porösen Tongefäßen Wasser gekühlt haben sollen, ganz ohne Energie. Schade, dass man da keine Zeitzeugen mehr befragen kann. Vielleicht habe ich aber auch nur eine theoretische Denkblockade und das Perpetuum Mobile ist schon überall zu kaufen. Miami, vielleicht gelten dort ganz andere Gesetze.
Wir wissen ja inzwischen, dass gegen die Glaubenssätze der Klimakirche keine Wissenschaft ankommt. Wer im Sommer stirbt, ist direkt, oder indirekt Opfer der Klimaerwärmung und wer im Winter stirbt, Opfer des Klimawandels. Frühling und Herbst sind mittel- und unmittelbar Pandemieopfern vorbehalten. Anders wird hier nicht mehr gestorben, verstanden?
Die Übersterblichkeit kann man schön Corona unterschieben und schon ist das ganze Thema vom Tisch. Wetten.
Während der WM-Vorrunde lief auf Arte eine neue Doku, in der es um den Untergang des Römischen Reiches ging. Offenbar war eine hohe Einschaltquote gar nicht erwünscht. Als ein wesentlicher Grund wurde ein, wörtlich, KLIMAWANDEL angeführt, der im dritten Jahrhundert n.Ch. eintrat und das europäische Klima veränderte. Bis dahin war es warm-trocken, es wurde kühl-feucht. Die Folge waren Mißernten, Hunger und Kriege. Zudem brach ein isländischer Vulkan aus, die globale Temperatur sank in der Folge um 2 Grad…. Interessante Doku. Man sollte sich für Geschichte interessieren und nachdenken, ehe man den menschengemachten Klima-Bauernfängern nachläuft.
Ein Beitrag, wenig hilfreich für meine persönliche energiepolitische Entscheidungsfindung: Ich habe im Winterverlauf erstaunt feststellen können, ganz gut mit fast ausgeschalteter Heizung und kurzem Duschen auszukommen. Ich profitiere wohl von moderaten Außentemperaturen und von einem verfassungsschutzrelevant freigebigen Heizverhalten meiner wärmeliebenden Nachbarbewohnerinnen. Die bange Frage ist: Soll ich das als treuer Staatsbürger beibehalten, um dem Ex-Medienoligarchen im Kiewer Regierungsbunker den (lt. Qualitätsmedien doch ohnehin sicheren) Endsieg zu verschaffen und dem hinterhältigen Herrn Putin ein Schnippchen zu schlagen? Der uns in seiner Gemeinheit “den Gashahn zugedreht” hat, wie es Deutschlands bester Bundeskanzler ever in seiner Neujahrsansprache auszudrücken beliebte. Nun, ich glaube, mich an einen etwas anderen Ablauf der Geschichte zu erinnern, aber unser Oberscholzi ist ja dafür bekannt, sich manchmal nicht mehr ganz realitätskonsistent erinnern zu können. Vielleicht auch nur Übung in Doppelsprech: “Gashahn abdrehen” = Pipeline sprengen. “Putin” = Wir wissen (angeblich) nichts genaues, denn Scholz hat sofort vergessen, was sein Partner in dieser Sache in die white-house-Mikrofone vorausgesagt hat. Und „Biden” hat doch die gleiche Konsonanten-Vokal-Struktur wie “Putin”, das kann man dann schon mal velwechsern. Oder soll ich die von den Insolvenz- und Waschlappen-Experten Habeck und Kretschmann anempfohlene Askese lieber pflegen, um den Energiekonzernen als wirklichen Profiteuren der politisch hochgetriebenen Preise, den Überprofit nicht zu gönnen?. Fragen über Fragen: Bin ich in meiner kalten Wohnung jetzt ein staatstragender guter Antiputin-Aktivist oder ein böser Querdenker. . Aber wie auch immer: Meinem Portemonnaie und der Pullover-Industrie in Pakistan nutzt es. Und vielleicht wird mir auch meine obige Denunziation der Nachbarschaft bei der Sozialpunktvergabe durch das Bundesamt für gutes Bürgerverhalten angerechnet.
Es gibt schlicht keinen Grund eine Klimaerwärmung, so sie denn käme, aktuell stoppen zu wollen. Folge der Wissenschaft heißt Ende der Wende. Je früher, desto besser für alle.
Nachtrag: Webcam “Buffalo › Ost: NY 33 at Jefferson Avenue”. Am 24.12. festgefahren, am 26.12. kann man das Auto nicht mehr erkennen, nur noch ein großer Haufen Schnee…
@sybille eden : Man kann aus einem Begriff nicht die Welt erklären. Der Begriff, der einer bestimmten Sprache zugeordnet ist, kann nur eine empirische Situation oder einen empirischen Sachzusammenhang BESCHREIBEN. Für jeden Menschen, dem die eigene Erfahrung zu dem empirischen Fakt fehlt, bleibt der Begriff leer. Wer die Lautformung oder das Schriftbild eines Begriffes nicht mit eigener Erfahrung verbinden kann, für den bleibt es ein weitgehend inhaltsloses Geräusch oder Schriftbild. Man kann Sätze mit solchen leeren Begriffen auswendig lernen und bei jeder Gelegenheit wiederholen. Wenn das Räderwerk solcher Begriffe in eine feste Form gebracht wird, entsteht eine Dogmatik. Dann reden alle von der “unbefleckten Empfängnis” haben aber keine Idee, wie das abgelaufen sein könnte. Oder sie wiederholen, dass der Marxismus-Leninismus die einzige wissenschaftliche Weltanschauung der Arbeiterklasse ist, oder dass Jesus für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist, haben aber von der Arbeiterklasse keine Vorstellung oder sind gar nicht fähig, ihre Sünden zu erkennen. Ein Begriff kann nur eine Bedeutung haben, wenn man ihn seinen eigenen Erfahrungen zuordnen kann. Jeder Mensch hat aber eigene, individuelle Erfahrungen, die mit den Erfahrungen Anderer nicht vereinbar sind. Der eine hält die Polizei für einen Helfer und der andere wird von Polizisten grundlos zusammengeschlagen, weil er - ohne es zu wissen - gerade zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Der Begriff Polizei hat für beide verschiedene und nicht vereinbarte Inhalte. Noch schlimmer ist es, wenn man mit einem Label das komplexe Denkgefüge von Menschen, ihre politischen, religiösem. sozialen Ideen beschreiben will. Mit einem Gummi-Begriff, der beliebig dehnbar ist, und der im Laufe von 100 Jahren auch von jedermann beliebig gedehnt worden ist, KANN MAN NICHTS ERKLÄREN. Man fügt nur Sprechmuster innerhalb einer Dogmatik aneinander.
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