Diese Idee heisst ja nichts anderes, als dass die JuSos ungeborenem Leben das eigenständige Lebensrecht absprechen. Das impliziert aber auch in drastischen Fällen, dass ein wildgewordener Matcho, der (s)einer Frau solange in den Bauch tritt, bis sie ihr Kind verliert, gerade mal für Körperverletzung verurteilt wird, ie oftmals Bewehrung. Ist das der feministische Frauenschutz, den die JuSos sich so vorstellen?
Martin Stumpp / 11.12.2018 - Sie schreiben - Ihre Einschätzung zur SPD und ihr Versuch Aufmerksamkeit um jeden Preis zu erringen teile ich. Ich würde mich allerdings der christlichen Ethik und Bezugs auf das fünfte Gebot enthalten, da für die Gesetzgebung irrelevant. Das fünfte Gebot in der Form “Du sollst nicht töten” hat nicht mal in der Bibel bestand. Nicht einmal Gott selbst hält sich daran. Im Gegenteil er befiehlt Abraham den Kindsmord. - Ich muß da dringendst widersprechen, eben weil sich hier ein Übersetzungsfehler eingeschlichen hat. Im Original heißt es nämlich: Du sollst nicht morden und das ist ein wesentlicher Unterschied. Martin Buber hat das genauer übersetzt, leider beschäftigt sich kaum jemand mit den Fehlübersetzungen, die soviel Unheil gebracht haben. Auch der Mordbefehl an Abraham unterliegt einem schweren Deutungsfehler. Man sollte den damaligen Kontext nicht außer Acht lassen. Es ist bekannt, daß bei manchen semitischen Völkern in dieser Zeit bis in die späteren Jahrhunderte hinein, wie z.B. bei den Phöniziern, es grausame Sitte war, in ihren Zeremonien Menschenopfer insbesondere die eigenen Kinder und Söhne, das Liebste auf der Welt, das man hat, den Götzen zu opfern, um ihre Gunst zu gewinnen. Für das Judentum war dieser Anlaß jedoch ein Veto gegen den Kindsmord. Abraham wurde auffordert Isaak auf dem Berg Moriah zu opfern. Im entscheidenden Moment rief Gott jedoch Abraham zu: “Stop! Lege Deine Hand nicht auf den Jungen und tu ihm nichts zuleide”. Die jüdische Tradition geht davon aus, daß keine wahre Religion ein Menschenopfer erfordert in SEINEM Namen. Das war ein wesentlicher Fortschritt hin zu einer humanen Zivilisation wie eben auch die Gebote.
Ich war vor einigen Jahren auf einer Konferenz, bei der ein Kollege, der Rechte nur bei „sentient rational beings“ verortete, den größten Zuspruch erhielt. Ich habe mich mit ihm beim Lunch zusammengesetzt und gefragt, ob er wirklich Eltern das Tötungsrecht für Kinder zuspricht. Ja, natürlich, war die Antwort, denn Kinder sind ja erst ab dem 4. Lebensjahr rational. Der Umgang mit der Abtreibung ist ein Indikator für den moralischen Zustand eines Landes. Es macht mich sehr traurig, wenn Menschen sich irrational und unfühlend verhalten, aber glauben rational und mitfühlend zu sein.
Das Schrddern von kleinen Menschen soll also erlaubt werden, dann kann sich die SPD ja mit voller Kraft gegen das Kükenschreddern engagieren.
Mich macht das sprachlos. Wie verkommen muss man sein, um so etwas zu verlangen?
Ich denke da schon einige Jahre weiter…wenn der Islam das Zepter in Deutschland (in der Mitte Europas) übernommen hat…wie verhält sich der Islam also zum Thema Abtreibung…das sollten wir bzw. die SPD und Grünen doch erst einmal abklären. Wäre doch Schade um die Zeit, wenn man die Abtreibung dann wieder verbieten müsste…dann unter der Herrschaft des Islam in Deutschland.
Wer sich die Mühe macht, die offiziellen Abtreibungszahlen für Deutschland ab 1974 bis 2017 zusammenzurechnen, kommt auf eine Zahl von ca. 5,7 Mio. getötete Föten. Das ist nur die “offizielle Zahl” und geschätzt nur ca. 60% der tatsächlichen Abtreibungen (Quellen zeltmacher.eu, de.statistika.com, pro-leben.de). Viele Abtreibungen wurden im Ausland vorgenommen und fließen damit nicht in die Statistik ein. Damit liegen wir in Deutschland geschätzt bei 9,6 Mio. getöteten menschlichen Wesen vor ihrer Geburt innerhalb von 44 Jahren. Bedenken wir, dass unter diesen Abtreibungsopfern ca. die Hälfte weiblichen Geschlechtes waren, die ihrerseits Kinder auf die Welt gebracht hätten, so fehlen uns heute ca. 12 - 13 Mio. Menschen im Laufe von 44 Jahren, welche nie leben durften! Aus diesem Grund ist Abtreibung aus individueller Sicht nicht nur Tötung ungeborenen Lebens, oftmals auch nur Mord aus egoistischen Motiven (Recht auf den eigenen Bauch aus emanzipatorischer Sicht). Gesellschaftlich gesehen ist dies ein Genozid am eigenen Volk! Als Mensch habe ich aus verantwortungsethischer Sicht kein Recht auf meinen eigenen Körper, und damit auf meinen Bauch. Er wurde mir “verliehen”, damit ich das Leben auf dieser Erde ein Stück weiter in die Zukunft tragen kann. Für dieses Ziel sollte ich verantwortungsvoll mit meinem Körper umgehen. Meine Familie braucht mich! Am Ende meines Lebens wird mir mein Körper wieder genommen. Aus diesem Grund ist “mein Körper” nur eine Leihgabe. Der Sinn des Lebens besteht nicht darin, Menschen und ungeborenes Leben umzubringen, nur weil es um individuelle oder ungezügelte Freiheiten geht. Denn wahre Freiheit und Verantwortung ist UNTRENNBAR!
Ab wann eine Abtreibung zu rechtfertigen ist oder nicht, ist das eine. Das zweite aber ist seit eh und je, wer die heftigsten Gegner der Abtreibung sind: Die bis heute oft verbiestert daherkommenden reaktionären Wächter der leibfeindlichen Sexualmoral, was erst die 68er in Deutschland in die Schranken wiesen, und gewisse Christ-Fundis nebst ihrer Fraktion unfruchtbarer Männer und Frauen, die so ihr bitteres Los kompensieren. Zudem war doch von denselben Kreisen noch bis vor kurzem das uneheliche Kind und seine Mutter verpönt, von wegen unbedingte Kinder- und Mutter-Lobby. Und letztlich läuft es auf die völlige Entrechtung der Frau hinaus, wenn -laut völlig unwissenschaftlichem Weltbild- axiomatisch der Leibesfrucht von Anfang an ein eigener Rechsstatus als vollwertiger Mensch wie einem Erwachsenen zugesprochen wird, dem sich die Frau als bloßer Brutkasten zu beugen habe, verrohtester Patriarchalismus pur. Weiterhin haben in der Geschichte die meisten Abtreibungsfeinde in der Politk das geborene Leben massenhaft ohne große Skrupel verheizt, wenn es ihrer Politik nützlich sein sollte, da war von Lebensschutz keine Rede mehr! Und die zu deisem Thema menschelnden katholischen Oberpfaffen sind nicht die, die sich abmühen in den Betreuungstätten für die nach ihrer Forderungen geborenen schwer-behinderten Kinder, ein Erzbischof wie der wohllebende Marx putzt da nicht den Hintern ab!!
Die tJusos sind mit ihrem Beschluss, die Abtreibung bis zum 9. Schwangerschaftsmonat straffrei und ins Belieben der nicht mehr Mutter werden wollenden Schwangeren zu stellen, inkonsequent. Sie setzen damit die werdende Mutter unter zeitlichen Druck und zwingen sie, sich bis kurz vor der Niederkunft des ungeborenen Kindes zu dessen Tötung entschlossen zu haben. Das ist unmenschlich! Eigentlich sollte auch den Jusos klar sein, dass ein solcher Entschluss Zeit braucht, bis er gereift ist. Deshalb sollte der Kindsmutter die straffreie Möglichkeit gewährt werden, auch noch bis drei Monate nach der Entbindung die Tötung ihres Säuglings zu verlangen.
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