Der Sockel inkl. Merkel wird komplett zusammenbrechen, wenn es mit Deutschland rapide bergab gegangen sein wird. Das dauert, aber nicht so lange, dass Merkel es nicht noch selbst erleben wird, sofern sie 85 oder älter wird. Leider ist es so - aber jedes Land verdient die Politiker, die es selber wählt. Und eines ist klar: die Achse des Guten tat ihr Bestes, aber sie wollten nicht auf uns hören.
Es ist schon öfters vorgekommen, dass ein und dieselbe Person in einem Land mit Lob, Ehren und Preisen überhäuft wurde und für genau die gleichen Handlungen in einem anderen Land vor Gericht und dann ins Gefängnis kam. Möge Frau Merkel auch auf diesem Pfade wandeln!
Die Rede strotzte vor Plattitüden; man könnte sie vielleicht am besten mit dem Attribut “merkelesk” versehen. Phasenweise wies sie fast schon eine kitschige Komponente auf. Aber gerade solches kommt heute bekanntlich besser an als jemals zuvor; in der “großen Politik” ebenso wie in billigen TV-Shows. Letztlich geht es auch, vielleicht sogar vornehmlich, um die mediale Wirkung, die man auszuüben gedenkt. - Das eine oder andere, was Merkel nur oberflächlich verbrämt ihrem ungeliebten “Gegenüber”, sprich Trump, entgegen schleuderte, könnte man unschwer auch ihr selbst zur Last legen. Au weia, da tauchten sie mal wieder auf, die berüchtigten vier Gliedmaßen, die gnadenlos auf jeden zurück weisen, der da meint, andere mit seinem Zeigefinger bloßstellen zu müssen. - Dass diese “Vermächtnis-Rede” so gut ankam, nein, von der erlauchten Harvard-Elite regelrecht behypt wurde, lässt über die politische Verfasstheit selbst einer amerikanischen Elite-Universität wie Harvard doch ein wenig ins Grübeln geraten. - Im übrigen sollte jeder, der als Gast in einem anderen Lande weilt, tunlichst davon absehen, einen von einer Mehrheit der einheimischen Bevölkerung gewählten Regierungschef direkt oder auch indirekt öffentlich abzuwerten, ja niederzumachen. Diese Grundhöflichkeit gilt es auch und gerade dann zu entbieten, wenn man als fremder Besucher mit besonderem Status das Terrain einer befreundeten Weltmacht betritt. Alles andere erinnert an Präsident Erdogan auf Deutschlandbesuch. Aber - wer’s nötig hat…
Merkels Fukushima-Volte war erfolgreich. Sie verhinderte zwar nicht den Fall der schwarzen Landesregierung in Stuttgart wenige Monate nach Fukushima, aber nahm der Linken und vor Allem den Grünen eines ihrer Kernthemen, was den Wahlsieg zur Bundestagswahl 2013 mitbegründete. Ähnlich handelte sie im Rahmen der Massenmigration nach 2015, was ihren Erfolg 2017 erneut ermöglichte. Die hysterischen Kampagnen von links zu Klima, Nazis, AFD als neue durchs Dorf getriebene Säue sind auch eine Reaktion auf das Merkelsche Talent die Themen des Gegners zu besetzen und sich nicht an fruchtlosen Diskussionen zu beteiligen, die sie nicht gewinnen kann. Im Gegenteil, man kann sich darauf verlassen, sie hauptsächlich zu Positionen zu vernehmen, die grundsätzlich mehrheitsfähig sind, und bei denen sie sicher sein kann, dass niemand auf die Idee kommt, sie müsse etwas für den resultierenden Applaus investieren. Deshalb geht Abhören gar nicht und der US-Präsident ist voll gemein. Ich glaube, sie wird aufgrund ihrer Farblosigkeit in 20 Jahren nahezu vergessen sein und bestenfalls als verblassende Erinnerung an eine Zeit gelten, die immerhin besser war als alles was danach kam.
Nein, nicht alles ist relativ, die Lichtgeschwindigkeit ist absolut! Nur so mal zur Bildungs-Erweiterung zum Thema Einstein…
Hätte mich nicht gewundert , wenn sie am Schluß noch in Anlehnung an Kennedy gesagt hätte , “Ich bin eine Harvardine”...…….
Lieber Herr Bonhorst, im Zusammenhang mit dem Harvarder Merkel-Geschwurbel fiel mir spontan eine Abwandlung eines Zitats aus Ihrem Beitrag ein: Für Merkel war es “die ideale Gelegenheit, Worte vorzutragen, die als Vermächtnis nachlallen.”
Mal ganz davon ab, dass ich beim besten Willen nicht erkennen kann, was an dem Rat “macht es nicht wie Donald” gut sein soll, während der Rat “macht es nicht wie Angela” für jeden halbwegs vernünftigen Menschen eine bare Selbstverständlichkeit ist, kann ich nach den teilweise unflätigen und jedenfalls stets unfairen Attacken der Deutschen Staatsorgane und Staatsmedien gegen Donald Trump nicht umhin meiner Bewunderung ob seiner Langmut gegenüber dieser Horde keifender Gartenzwerge Ausdruck zu verleihen
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