Ist einfach erklärbar. Obwohl auch hier schon Ende Januar anhand der Firma Webasto vorgeführt wurde, wie schnell sich das Virus verbreitet, hat man den ganzen Februar nichts getan, außer jetzt dringend benötigte Ausrüstung großzügig, man könnte auch sagen großmäulig gönnerisch nach China zu verschicken. Während es anderswo Verbote von Großveranstaltungen gibt, feiert man hier fröhlich Karnelval. Die Bundesligaspiele finden auch ohne Bedenken statt. Obwohl der Ausbruch in Italien erwartbar dank Winterurlaub-Rückreiseverkehr in Deutschland ankommen mußte, sah man sich nicht betroffen wie einst 2015 und hat praktisch gar nichts unternommen. Was sollte eine Tagesschau da berichten? Für vorausschauen notwendige Maßnahmen, den Ausbruch wenigstens zu verzögern oder zu verlangsamen, ist es zu spät. Der Gesundheitsminister berichtet stolz, jeder müsse jetzt eine Einreisekarte ausfüllen, wenn er aus Italien kommt. Hoffen wir, daß nicht zuviele Leute in den Altenheimen für den Dilettantismus der Regierung die Zeche zahlen werden.
Sehr treffende Zustandsbeschreibung, liebe Frau Stein. Die Metapher der entkoppelten Eisschollen ist eventuell noch ein bisserl euphemistisch - oder prognostisch. Aber die Brüche sind da, aktuell weitaus mehr metaphorische als real exisitierende in Arklis und Antarktis. Aber ob die ideologiegeleiteten Propagandisten das wahrzunehmen in der Lage sind, bezweifle ich. Dass sie zum großen selbst die Axt angelegt haben, verstehen sie nicht. So werden sie - den selbst erzeugten Filmchen der Eisbären gleich auf schmelzenden Schollen auf die See treiben. Was bin ich froh, dass da bisher niemand eine Stellungnahme gefordert hat, was dann zu tun wäre. Denn Hand auf´s Herz, wer würde die Fachkräfte für angewandten Agitprop wirklich vermissen?
Gut erkannt. Die üblichen Schuldigen fallen aus, moralisch ist nichts zu holen. Man kennt sich damit nicht aus, ähnlich wie mit Klima und allem, was daran hängt. Nur lässt sich das Nichtwissen beim Klima hinter einem moralischen Gerüst verbergen. Beklemmung mag auslösen, dass manche von den Wunschschützlingen, die Herr E. als Waffe benutzen will, vor kurzem noch im Iran gewesen sein mögen und tiefere Zurückhaltung, dass man daran tatsächlich sterben kann, vielleicht auch die alte Mutter. Über Dinge, die tatsächlich da sind, lässt sich schlecht schafeln. Fakten stören doch schon länger.
Sie schreiben, daß man aus dem Coronavirus keinen moralischen Appell herleiten könnte. Herr Michael Blume hat in scilogs. vom 29. Januar die Ursache im Fleischkonsum genannt. Diesen beschrieb er als “menschlichen Fehler” durch den dieser Virus in die Welt kam.
Liebe Frau Stein , Ihr Beitrag ist stilistisch und inhaltlich first class ! Offensichtlich leidet die opulente Schar unserer Haltungsjournos unter einem Mangel an Phantasie . Noch keiner ist auf die Idee gekommen , die Ausbreitung des Corona - Virus der AfD , die ja bekanntlich für alles Böse verantwortlich ist , in die Schuhe zu schieben , Jakob Augstein , übernehmen Sie !
Gut auf den Punkt gebracht ! Man merkt eben an Vergleichen, das bestimmte Ereignisse “befördert” werden und andere durch die Lücke fallen. Das ist entweder vorauseilender Gehorsam oder direkte Anweisung natürlich ohne konkret zu werden.
Was ist Tagesschau? Ich denke irgendwann wird dieses bestes Deutschland aller Zeiten (Der Österreicher arbeitete damals nur in 1000 langen, also deutlich kürzeren Referenzperioden, war auch nicht ganz genau) auch zu Grunde gehen. Ob das Corona und die Deutsche Neue Welle der Anfang vom Ende sind - schwer zu sagen. Ich denke Mutti wird noch an der Macht bei dem nächsten Eiszeit sein. Vielleicht werden uns die hysterisch feiernden Mädels mit Plüschtieren am Bahnhof in München erspart bleiben. Die Dummheit lässt sich aber nicht so einfach dämmen da vielleicht kriegen wir das doch. Komisch aber dass keine sich aufregt wenn Griechenland an die Grenze das Militär einsetzt.
Unsere kriechischen Medienschafenden sind weder progressiv noch avantgardistisch. Die gibt es schon seit tausenden von Jahren, diese Götzendiener des Zeitgeistes. Garantiert schon auf den sumerischen Keilschrifttafeln beschrieben.
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