Die Opposition in Weissrussland ist eine Minderheit, die von der üblichen Mischung aus CIA-Agenten wie Henry-Levi (der muss wirklich gut daran verdienen, seit den 80igern auf jeder gegen Russland gerichteten Veranstaltung Stimmung zu machen), irgendwelchen NGOs und polnischen Hardlinern angetrieben wird. Drückt Lukaschenko die Daumen! Weissrussland ist die letzte Bastion gegen die Demokratur, die gern ihren Krieg gegen die Russen von Deutschland aus führen wollen.
Nun, im Irak und in Libyen gabs auch Diktatoren—und jetzt? \\ Ob Weißrussen als Lukaschenko-Ablösung wohl an sowas wie ein Merkel denken und sich wünschen sollten?
Ob in Weißrussland tatsächlich der „ spontane Volkszorn „ gegen Lukaschenko demonstriert, muss eher bezweifelt werden. Das sieht doch sehr international organisiert aus, um langfristig ein prowestliches Regime gegen Putin in Stellung zu bringen. Interessantes Detail: Weltbank und IWF hatten die Vergabe eines Kredits an Weißrussland von der Einführung eines strengen „ Lockdowns“ analog zu Italien abhängig gemacht-dies wurde von Lukaschenko abgelehnt… Nun folgt die EU mit den üblichen Sanktionen wegen der Verletzung demokratischer Regeln. Apropos Sanktionen: Wurden die auch im Februar gegenüber Deutschland diskutiert, nachdem die korrekte Wahl eines MP auf Druck der Zentralregierung bzw. einer einzelnen Person („ Dame“ passt hier nicht) rückgängig gemacht werden musste?
Danke für Ihren Beitrag, Herr Grimm. Ich hörte ein Gerücht, wonach die WHO Weißrussland 900 Mio. Euro geboten haben soll, damit die den Lockdown zu verhängen. Lukaschenko machte da nicht mit. In Serbien gingen nach Zahlung der 900 Mio. plötzlich die Infektionszahlen nach oben und der Lockdown wurde verhängt. Kann man den Gerüchten glauben? Gibt es da verlässliche Informationen? Kann evtl. die Achse der Sache nachgehen? Vielen Dank.
Ich bin ansatzweise nicht ganz der Meinung des Autors: Es hat uns nicht immer was gebracht, rechtschaffend-anständige Despoten und Diktatoren zu beseitigen, die ihren Laden in Schach hielten. Seit Mubarak und Gaddafi (Zelt in Paris) weg sind, ist der südliche Mittelmeerraum ein Pulverfass. Und wenn man bedenkt, wie wir, medial(öR) gesehen, immer noch von Despoten und Diktatoren umgeben sind: Trump, Orban, Johnson, Kaczynski, Bolsonaro, AH (Attila Hildmann)
Dem ist sachlich nix hinzuzufügen. Ich habe in der „Sache Lukaschenko“ eine eher nebensächliche Frage. Bis vor wenigen Wochen nannten unsere Leitmedien Lukaschenkos Land „Weißrussland“ in Weißrussland fand und findet eine Eishockey-WM statt, Weißrussland hat eine Grenze zu Polen, es gab weißrussische Nationalpark usw usw. Seit Lukaschenkos Wahlfälschungen an Plumpheit nicht mehr zu topen und die Bürger auf der Straße sind, wird in unseren Zentralorganen nur noch von „Belarus“ parliert. Was soll uns das eigentlich sagen? Darf es in einem „weißen“ Land nur Diktatoren geben? Und wenn diese Diktatoren dann auf dem absterbendem Ast angekommen sind, muss man den Landesnamen dann in der Landessprache nennen? Wird also ohne Putin aus Moskau Mosqua, ohne Kaczyński aus Warschau Warszawa und ohne den König von Dänemark aus Kopenhagen Kopenhagen København? Und sprechen wir bei einer Wiederwahl Trumps dann von Neu-York und Stadt des Heiligen Franz?
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