Frau Schwesig wollte uns Dummen nur klar machen, daß sie Ihr Denglisch beherrscht. Da kann man vergessen, das sich verständlich auszudrücken, mal als eine Tugend erachtet wurde. Für Politiker ist nichts wichtiger als Schwurbeldeutsch zu reden und zu schreiben. Da kann man sich später viel besser heraus reden, wenn es anders kommt, als gedacht.
Lieber Himmel, schenke uns einen (etwas klügeren) Donald!
Nur zu zwei einem Begriffen des Regierungsprogramms: Mainstreaming und Diversity. Mainstreaming kommt von Mainstream und meint Massengeschmack. Diversity heißt Vielfältigkeit. Was denn nun?
Dokumente dieser Art grenzen an Körperverletzung. Das wissen ihre Autoren aber auch, ja, das ist sogar Sinn und Zweck der Übung. Denn indem man seine Absichten hinter unlesbarem Geschwurbel versteckt, kann man nach der ohne Widerspruch erfolgten Umsetzung entsprechender Projekte allen Kritikern vorwerfen, dass sie selbst schuld seien, denn sie hätten sich nur informieren müssen und rechtzeitig Einwände geltend machen sollen, aber NACH der Umsetzung ist es nun einmal zu spät. So funktioniert die Mechanik der heutigen Politik.
Im Grunde genommen ist das eine Aneinanderreihung von Worthülsen die durch ihre Undefinierbarkeit beim Leser den Zustand eines Missstandes erwecken sollen ohne ihn konkret zu benennen. So will man alle Menschen an allen “relevanten gesellschaftlichen Prozessen” (was auch immer man darunter versteht) teilhaben lassen, was wenn man genau darüber nachdenkt auch für jedermann möglich ist sofern er denn will. Muslimische Mädchen denen ihre Väter/Brüder Ausgehen und Schwimmen verbieten mal ausgenommen. Hierfür will man jeden Menschen in seiner Individualität fördern. Auch hier sagt man alles und nichts, keiner weiß letztendlich wie und wofür und in welchem Zusammenhang das konkret mit gesellschaftlicher Teilhabe steht. Mal ganz davon zu schweigen, dass von Erziehern und Lehrern schon die ersten Hilfeschreie kommen weil sie gar nicht mehr wissen wie sie 30 Kindern in der Hinsicht gerecht werden sollen und können. Und da dieses Gender und Diversity Gaga weder die Leute für die es gedacht ist noch ein Gros der Bevölkerung überhaupt interessiert muss es in den “Kampf gegen Rechts” (wie schon mehrfach festgestellt ist auch Rechts ein sehr schwammiger Begriff) integriert werden um an Fördermittel zu gelangen. Immerhin brauchen die zigtausend Genderstudies Absolventen ja auch nen Job ¯\_(ツ)_/¯.
Wenn statt nur von Muslimfeindlichkeit (d’accord) auch zusätzlich von Islamfeindlichkeit die Rede ist, kann es einem Angst und Bange werden ob des intellektuellen Zustands der “Linken” (ich denke, Frau S.chwesig sieht sich als links). Religionskritik und Antiklerikalismus nunmehr als Kennzeichen für “rechts”. Man könnte es für einen ultrareaktionären Witz halten, wenn man von der Seite nicht schon ähnliches gewohnt wäre.
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