Mario Adorf hat seinen Dreh unterbrochen und ist extra aus Kapstadt angereist. Er macht eine tiefe Verbeugung vor dem Mann, der ihn vom Buchumschlag mit gefurchter Stirn anschaut. „Dies ist die schönste Autobiografie eines Schauspielers, die ich kenne“, sagt der Mime im vollbesetzten Saal der Akademie der Künste am Pariser Platz. Adorf, graues Haar, weißer Bart bis an die Ohren, meint die Memoiren des Schauspielers Alexander Granach. „Da geht ein Mensch“, ein Kultbuch, das kurz nach Granachs Tod im Jahre 1945 erschien. http://www.tagesspiegel.de/berlin/Stadtleben-Mario-Adorf;art125,2675185