Gastautor / 08.07.2021 / 12:00 / Foto: Stefan Klinkigt / 60 / Seite ausdrucken

Covid-19: Wie Massenhysterie in Wohlfahrtsstaaten entsteht

Leistet der Staat während der Corona-Krise einen positiven Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung? Die Autoren hinterfragen dieses Narrativ.

 

Von Prof. Dr. Philipp Bagus, Prof. Dr. Antonio Sànchez-Bayón und Dr. José Antonio Peña-Ramos.

Öffentliche Gesundheitssysteme sind ein elementarer Pfeiler eines Wohl­fahrtsstaates. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass ein Hauptzweck des modernen Wohlfahrtsstaates darin besteht, die öffentliche Gesundheit zu verbessern. Dabei wird angenommen, dass der Staat einen positiven Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung leistet.

In dieser Studie hinterfragen wir dieses Narrativ in Bezug auf das Phänomen der Massenhysterie. Wir analysieren, wie der moderne Wohlfahrtsstaat die Entwicklung und Ausbreitung einer Massenhysterie beeinflusst und argumentieren, dass der Wohlfahrtsstaat dieses Phänomen – mit negativen Folgen für die öffentliche Gesundheit – verschlimmert. Indem wir eine politische Ökonomie der Massenhysterie entwickeln, füllen wir eine Lücke in der Literatur. Es gibt viele aufschlussreiche Studien zu psychologischen Fragen im Zusammenhang mit dem Phänomen der Massenhysterie.

Hinsichtlich der Covid-19-Krise gibt es mehrere Studien, welche die negativen psychologischen Auswirkungen von staatlich verordneten Lockdowns untersuchen (1) (2) (3) (4). Es gibt auch Studien, die den Beitrag digitaler Medien und des Internets zu Angst (5) (6), emotionaler Ansteckung (7) (8), Angstübertragungen (9) (10) und Nocebo-Effekten (11) (12) untersuchen. Nach unserem Wissen gibt es jedoch keine Studie, die analysiert, wie verschiedene politische Institutionen und der Staat die Entstehung und Ausbreitung von Massenhysterien beeinflussen. Das Zusammenspiel von Medien, Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit ist eine wesentliche Forschungslücke (13). Aufbauend auf der Psychologie im Zusammenhang mit dem Phänomen der kollektiven Panik entwickeln wir eine politische Ökonomie der Massenhysterie.

In unserer multidisziplinären Analyse zeigen wir, dass sich die negativen Folgen der Massenhysterie mit zunehmender Größe des Staates verschlimmern. Als konzeptionellen Rahmen verwenden wir einen Public-Choice-Ansatz für politische Institutionen und eine vergleichende politische Ökonomie, die auf ökonomischen Prinzipien basiert. Die Entwicklung einer politischen Ökonomie der Massenhysterie ist notwendig, weil es wichtig ist, zu untersuchen, wie das politische System die Wahrscheinlichkeit und Entwicklung einer Massenhysterie beeinflusst. Massenhysterien können zu politischen Fehlentscheidungen führen, die tragische Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung haben. Während es in einem Minimalstaat wichtige Grenzen für die potenzielle Ausweitung einer Massenhysterie gibt, ist es wahrscheinlich, dass der ausgebaute Wohlfahrtsstaat des 21. Jahrhunderts in Kombination mit sensationsgierigen Massenmedien die von der Massenhysterie verursachten Schäden vergrößert. In diesem Zusammenhang kommentieren wir das Fallbeispiel der Covid-19-Krise. (…)

Literatur, Geschichte und Methoden

In dieser Studie stützen wir uns auf Fallstudien zur Massenhysterie, psychologische Forschung und theoretische vergleichende politische Ökonomie. Unsere Studie konzentriert sich auf empirische Daten zu Massenhysterien sowie die Forschung im Zusammenhang mit der Gesundheit der Bevölkerung und der Angstansteckung. Wir analysieren die Rolle von Nocebo-Effekten in einer Massenhysterie und die Forschung zum Negativitätsbias des menschlichen Geistes. Auf dieser Grundlage entwickeln wir eine vergleichende politische Ökonomie der Massenhysterie. Dabei vergleichen wir die Bedingungen für die Entstehung einer Massenhysterie in einem modernen Wohlfahrtsstaat, der über ausgebaute Handlungs- und Eingriffsbefugnisse verfügt, mit den Bedingungen in einem begrenzten, minimalen Staat, der sich auf den Schutz der Privateigentumsrechte beschränkt. Was in diesem Vergleich für den Minimalstaat gilt, gilt auch für eine Privatrechtsgesellschaft, in welchem der Staat inexistent wäre (14) (15) (16).

Bei einer Massenhysterie beginnt eine breite Gruppe von Menschen zu glauben, dass sie etwas Gefährlichem ausgesetzt sein könnten, wie z.B. einem Virus oder einem Gift. Dabei werden sie kollektiv stark beunruhigt. Sie glauben, dass eine Bedrohung real sei, weil jemand das sagt oder weil es mit ihrer Wahrnehmung übereinstimmt. Mit anderen Worten: Eine Bedrohung, ob real oder eingebildet (17), verursacht kollektive Angst (18). Die Gruppenmitglieder können sich aufgrund dieser Angst dann tatsächlich krank fühlen. Zudem können die jeweiligen Personen in der Gruppe Krankheitssymptome wie Schwäche, Kopfschmerzen oder ein Erstickungsgefühl entwickeln, die sich auf andere Personen übertragen. Wenn eine Massenhysterie körperliche Symptome verursacht, spricht man von einer psychogenen Massenerkrankung oder einer epidemischen Hysterie. Die Symptome werden durch den Stress und die Angst verursacht, die Menschen aufgrund der wahrgenommenen Bedrohung erleben (19). Massenhysterie ist ansteckend (20) und kann ein beitragender und verstärkender Faktor bei echten Epidemien sein.

Während es – unseres Wissens – keine Literatur zur politischen Ökonomie der Massenhysterie gibt, ist die Literatur zu massenpsychogenen Erkrankungen umfangreich. Sie konzentriert sich auf empirische Analysen von Einzelfällen. Kerckhoff (21) analysierte den Fall einer Krankheit, die sich unter den Arbeitern einer Fabrik aufgrund des Glaubens an ein giftiges Insekt ausbreitete. McGrath (22), der verschiedene Massenhysterie-Fälle untersuchte, fand heraus, dass Personen mit niedrigem Status in hohen Stresssituationen am ehesten zu massenpsychogenen Erkrankungen neigen. Schmitt und Fitzgerald (23) analysierten acht Fälle massenpsychogener Erkrankungen bei Arbeitern. Sie fanden heraus, dass ein niedriges Einkommen, Unzufriedenheit mit Vorgesetzten, fehlende Unterstützung und unklare Arbeitsaufgaben zu einer höheren durchschnittlichen Anzahl von berichteten Symptomen führten. Singer (24) weist darauf hin, dass Opfer von massenpsychogenen Erkrankungen wirklich krank sind, obwohl kein Toxin vorhanden ist. Singer glaubt, dass massenpsychogene Erkrankungen häufiger auftreten, als wir es erkennen, da sie gleichzeitig mit körperlichen Krankheitsauslösern auftreten können und wir nur „reine“ Fälle von massenpsychogenen Erkrankungen zählen.

Die empirische Evidenz der Massenhysterie geht mindestens bis ins Mittelalter zurück

Es gibt auch mehr theoretisch orientierte Literatur, die sich mit massenpsychogenen Erkrankungen beschäftigt. Pennebaker (25) argumentierte, dass zur Reduzierung der Möglichkeit einer massenpsychogenen Erkrankung die wahren Ursachen der Angst vermindert werden müssen. Singer et al. (26) diskutierten die Rolle des sozialen Vergleichs als Ursache für massenpsychogene Erkrankungen und verwiesen auf den Faktor Stress. Freedman (27) diskutierte Theorien der Ansteckung in Bezug auf massenpsychogene Erkrankungen und behauptete, dass Ansteckung, Konformität und aufkommende Normen eine Rolle bei der Ausbreitung der Hysterie spielen könnten. Stahl (28) verwendete den sogenannten „Etikettierungsansatz“, emergente Normen und Coping-Theorien zur Erklärung und zum Verständnis massenpsychogener Erkrankungen. Kerckhoff (29) betonte die Bedeutung kollektiver Spannungen bei der Entstehung von massenpsychogenen Erkrankungen.

Die gesichtete Literatur befasst sich meist mit Ausbrüchen von massenpsychogenen Erkrankungen in lokalisiertem Rahmen wie in einer Schule oder einer Firma. Leider gibt es keine Studien über die Möglichkeit weit verbreiteter oder sogar globaler Fälle einer Massenhysterie. Das digitale Zeitalter und soziale Medien erhöhen jedoch die Möglichkeit eines solchen Phänomens. Unsere Studie über die politische Ökonomie der Massenhysterie stützt sich auf das gut etablierte psychologische Phänomen der Massenhysterie, wendet es aber auf einen neuen Kontext an, für den noch keine Literatur existiert. Genauer gesagt, analysiert sie, wie das politische System die Wahrscheinlichkeit und Verbreitung einer Massenhysterie in einer digitalisierten und globalisierten Welt beeinflussen kann.

Die empirische Evidenz der Massenhysterie, d.h. der kollektiven Angst aufgrund einer wahrgenommenen Bedrohung, geht mindestens bis ins Mittelalter zurück (30) (31) und umfasst auch zahlreiche Fälle in der Neuzeit (32) (33) (34) (35). Einer der berühmtesten Fälle ist die Hysterie, die sich nach der Ausstrahlung eines von Orson Welles geschriebenen Hörspiels, Der Krieg der Welten, im Jahr 1938 entwickelte. In dem Hörspiel kommt es zu einem Angriff von Marsmenschen auf die Erde. Ein Teil der Zuhörer, möglicherweise noch unter dem Einfluss des kurz zuvor geschlossenen Münchner Abkommens im selben Jahr, gerieten daraufhin in Panik und dachten, sie werden nun tatsächlich von Marsmenschen angegriffen (36).

Nocebo-Effekt: krank werden, weil man es erwartet

Ein weiterer interessanter, aktuellerer Fall sind die Auswirkungen einer Folge der portugiesischen TV-Show „Erdbeeren mit Zucker“ (37). In der Sendung wurden die Figuren mit einem lebensbedrohlichen Virus infiziert. Nach der Ausstrahlung der Folge erkrankten mehr als dreihundert portugiesische Studenten. Sie berichteten von ähnlichen Symptomen, wie sie die Protagonisten der TV-Show erlebt hatten. Zu diesen Symptomen gehörten Hautausschläge und Schwierigkeiten beim Atmen. Als Folge dieser Symptome wurden mehrere Schulen in Portugal tatsächlich geschlossen. Eine Untersuchung des portugiesischen Nationalen Instituts für medizinische Notfälle kam jedoch zum Schluss, dass das Virus in Wirklichkeit nicht existierte und dass die Symptome durch die Angst beim Ansehen der Show verursacht wurden. In anderen Worten: Die Symptome wurden durch eine Massenhysterie ausgelöst.

Es gibt einen weiteren aktuellen Fall von Massenhysterie im Zusammenhang mit einem Virus. Im Emirates-Flug 203 im September 2018 wiesen einige Passagiere grippeähnliche Symptome auf (38). Als andere Passagiere diese Symptome beobachteten, begannen auch sie, sich krank zu fühlen, und eine Panik brach aus. Die Angst erreichte ein solches Ausmaß, dass der gesamte Flug nach der Ankunft in New York unter Quarantäne gestellt wurde. Die Untersuchung nach dem Vorfall ergab, dass nur wenige Passagiere tatsächlich eine saisonale Grippe oder eine Erkältung hatten. Krankheiten scheinen also ein idealer Ausgangspunkt für eine Massenhysterie zu sein.

Es ist bekannt, dass es neben den Placebo-Effekten auch sogenannte „Nocebo“-Effekte gibt (39). Aufgrund des Placebo-Effekts erholt sich eine Person von einer Krankheit, weil sie erwartet, dass sie gesund wird. Bei einem Nocebo-Effekt hingegen wird eine Person krank, weil sie erwartet, krank zu werden. Ein faszinierendes und berühmtes Beispiel eines Nocebo-Effekts ist der Fall eines Mannes, der versuchte, Selbstmord zu begehen (40). Der Mann war an einer klinischen Studie beteiligt, in der er ein experimentelles Medikament einnahm. Um sich umzubringen, schluckte er neunundzwanzig Kapseln des Medikaments in dem Glauben, er würde nicht überleben. Bei den Kapseln, die er einnahm, handelte es sich jedoch um Placebos. Im Glauben, dass er sterben würde, entwickelte er ernsthafte Symptome und kam mit extrem niedrigem Blutdruck ins Krankenhaus. Als schließlich der Arzt, der die medizinische Studie leitete, eintraf, sagte er dem Patienten, dass er Placebos geschluckt hatte. Infolgedessen erholte sich der Mann innerhalb von fünfzehn Minuten.

Hysterie bewirkt irrationales Verhalten

Durch den Nocebo-Effekt kann die Erwartung, krank zu werden, in einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung reale Symptome hervorrufen. Auf diese Weise kann sich eine Massenhysterie entwickeln, wenn Menschen glauben, dass sie krank werden. Angst und Furcht spielen bei diesem Prozess eine wichtige Rolle (41). So trug die Panik während der Spanischen Grippe nach dem Ersten Weltkrieg zu einer Massenhysterie und zu Todesfällen bei, die sonst nicht aufgetreten wären, da Panik negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Erkrankten haben kann (42). Sobald einige Menschen eine Hysterie entwickeln, kann sie sich leicht auf andere Menschen übertragen, da Furcht und Angst ansteckend wirken (43).

Im Prinzip könnten Pseudo-Infizierte durch einfache Information „geheilt“ werden. Auf diese Weise könnte verhindert werden, dass eine Massenhysterie zu einer Belastung für das Gesundheitssystem wird. Doch wie später detailliert erläutert wird, besteht das Problem bei einer Massenhysterie darin, dass sowohl die Medien als auch der Wohlfahrtsstaat aktiv zur Verbreitung der Angst beitragen und verzerrte Informationen propagieren können. Mit anderen Worten: Der Arzt, der den Patienten sagt, sie hätten Placebos geschluckt, erscheint nicht.

Hysterie führt nicht nur dazu, dass Menschen unter Symptomen leiden (44). Hysterie, ob kollektiv oder nicht, kann Menschen dazu bringen, sich auf eine Art und Weise zu verhalten, die andere Personen, die nicht von der Hysterie betroffen sind, wahrscheinlich als irrational ansehen würden. Unter der Illusion einer nichtexistierenden oder stark übertriebenen Bedrohung handeln Menschen auf eine Art und Weise, die in Abwesenheit der Illusion absurd erscheinen würde. Alternativ kann das Verhalten in einer Massenhysterie als „biased“ angesehen werden. Die psychologische Forschung zur Risikowahrnehmung hat herausgefunden, dass einige mentale Regeln, die Menschen in einer unsicheren Welt anwenden, dauerhafte und wesentliche Verzerrungen erzeugen. Tendenziöse Medienberichterstattung, unvollständige und asymmetrische Informationen, persönliche Erfahrungen, Ängste, die Unfähigkeit, Statistiken zu verstehen und zu interpretieren, sowie andere kognitive Verzerrungen führen zu verfälschten Risikobeurteilungen.

Mit Maske allein im Auto unterwegs

Risikowahrnehmungen können besonders verzerrt sein, wenn Risiken als ungerecht, unkontrollierbar, unbekannt, beängstigend, potenziell katastrophal und mit Auswirkungen auf zukünftige Generationen angesehen werden (45) (46). Ob wir das Verhalten der Menschen in einer Massenhysterie als „irrational“ oder „verzerrt“ bezeichnen, ist für den Zweck dieser Studie nicht wesentlich. Wir untersuchen vielmehr das Ausmaß, in dem der Staat die Entwicklung der Massenhysterie beeinflusst, wie auch die „irrationalen“ oder „verzerrten“ Verhaltensweisen, die dafür typisch sind.

Ob und in welchem Ausmaß die Welt während der Covid-19-Krise unter einer Massenhysterie oder einer massenpsychogenen Erkrankung gelitten hat, ist offen für zukünftige Forschungen, auch wenn einige Beobachter dies bereits behauptet haben (47). Klar ist jedenfalls, dass die Bevölkerung während der Covid-19-Krise unter enormen psychischen Belastungen stand. Insbesondere die Lockdowns haben zu einem Anstieg von Angst und Stress beigetragen, die wichtige Zutaten für die Entwicklung einer Massenhysterie sind (48). In einer Umfrage, die vom 24. bis 30. Juni in den USA durchgeführt wurde, berichteten 40,9 Prozent der Teilnehmer über mindestens einen negativen psychischen Gesundheitszustand, und 10,7 Prozent gaben an, in den letzten 30 Tagen ernsthaft an Selbstmord gedacht zu haben (49). Außerdem stieg die Häufigkeit des Alkoholkonsums während der Lockdowns in den USA um 14 Prozent (50). Einige anekdotische Hinweise deuten ebenfalls auf die Möglichkeit einer Massenhysterie hin: So wurden während der Covid-19-Krise etwa breitflächig Toilettenpapier und andere lebenswichtige Güter gehortet, Einzelpersonen trugen eine Maske, während sie alleine mit ihrem Auto unterwegs waren, und die Menschen verließen ihre Häuser praktisch nicht mehr – nicht einmal für einen Spaziergang, obwohl das Risiko, sich im Freien anzustecken, bei körperlicher Distanz äußerst gering ist. In ähnlicher Weise wurden einige Menschen durch SARS-CoV-2 in einem Ausmaß verängstigt, das nicht leicht durch ihr eigenes, winziges Risiko, daran zu sterben, zu erklären ist (51). Es scheint, dass viele Menschen an die Existenz eines Killervirus glaubten, das weitaus tödlicher ist, als es SARS-CoV-2 tatsächlich ist, wie man in Tabelle 1 sehen kann.

Tabelle 1: Covid-19-Überlebensraten in den USA nach Altersklassen

Alter/ Überlebensrate
0–19 Jahre / 99,997%
20–49 Jahre / 99,98%
50–69 Jahre / 99,5%
70+ Jahre / 94,6%

Quelle: Centers for Disease Control and Prevention, eigene Berechnungen (52)           

Ein weiterer Indikator für die Überschätzung der Bedrohung ist die Anzahl der Todesfälle in Relation zu anderen Todesursachen. Bis zum 22. Januar 2021 wurden 2,1 Millionen Todesfälle als Covid-19-bedingt eingestuft (53). Allerdings sind andere Krankheiten ebenso oder sogar weitaus tödlicher. Dennoch lösen sie keine Panik oder außergewöhnliche staatliche Interventionen aus. Es stimmt zwar, dass die meisten dieser anderen Krankheiten nicht so infektiös sind wie SARS-CoV-2. Die Wahrscheinlichkeit, an Covid-19 zu sterben, ist allerdings nicht nur absolut gesehen sehr gering, sondern auch geringer als die Wahrscheinlichkeit, an anderen Krankheiten zu sterben. Die zehn führenden Todesursachen weltweit sind im folgenden (Tabelkle 2) zu sehen.

Tabelle 2: Weltweit führende Todesursachen

Krankheit / Todesfälle 2019 in Millonen.

Ischämische Herzkrankheit / 8.9
Schlaganfall / 6.1
Chronisch obstruktive Lungenerkrankung / 3.3
Atemwegsinfektion / 2.6
Neonatale Erkrankungen / 2.0
Trachea, Bronchus, Lungenkrebs / 1.8
Alzheimer-Krankheit, andere Demenzerkrankungen / 1.6
Durchfall-Krankheiten / 1.5
Diabetes mellitus / 1.4
Nierenerkrankungen / 1.3

Quelle: Global Health Estimates der WHO (54)

Der Artikel erschien zuerst im Band „Null-Risiko-Gesellschaft. Zwischen Sicherheitswahn und Kurzsichtigkeit”, hrsg. Von Olivier Kessler und Beat Kappler, Edition Liberales Institut, Zürich 2021

Prof. Dr. Philipp Bagus ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universidad Rey Juan Carlos in Madrid und Mitglied des Akademischen Beirats des Liberalen Instituts. Prof. Dr. Antonio Sànchez-Bayón ist Professor für angewandte Ökonomie an der Universidad Rey Juan Carlos in Madrid. Dr. José Antonio Peña-Ramos ist Titularprofessor am politikwissenschaftlichen Departement der Universidad de Granada.

Teil 2: morgen: Wie Wohlfahrtsstaaten die Situation verschärfen

Anmerkungen:

(1) Wang, C.; Pan, R.; Wan, X.; Tan, Y.; Xu, L.; Ho, C.; Ho, R. Immediate Psychological Responses and Associated Factors during the Initial Stage of the 2019 Coronavirus Disease (COVID-19) Epidemic among the General Population in China. Int. J. Environ. Res. Public Health 2020, 17, 1729.

(2) Solomou, I.; Constantinidou, F. Prevalence and Predictors of Anxiety and Depression Symptoms during the COVID-19 Pan-demic and Compliance with Precautionary Measures: Age and Sex Matter. Int. J. Environ. Res. Public Health 2020, 17, 4924.

(3) Choi, E.P.H.; Hui, B.P.H.; Wan, E.Y.F. Depression and Anxiety in Hong Kong during COVID-19. Int. J. Environ. Res. Public Health 2020, 17, 3740.

(4) Bartoszek, A.; Walkowiak, D.; Bartoszek, A.; Kardas, G. Mental Well-Being (Depression, Loneliness, Insomnia, Daily Life Fatigue) during COVID-19 Related Home-Confinement-A Study from Poland. Int. J. Environ. Res. Public Health 2020, 17, 7417.

(5) Yang, Y.; Liu, K.; Li, S.; Shu, M. Social Media Activities, Emotion Regulation Strategies, and Their Interactions on People’s Mental Health in COVID-19 Pandemic. Int. J. Environ. Res. Public Health 2020, 17, 8931.

(6) Sigurvinsdottir, R.; Thorisdottir, I.E.; Gylfason, H.F. The Impact of COVID-19 on Mental Health: The Role of Locus on Control and Internet Use. Int. J. Environ. Res. Public Health 2020, 17, 6985.

(7) Valenzano, A.; Scarinci, A.; Monda, V.; Sessa, F.; Messina, A.; Monda, M.; Precenzano, F.; Carotenuto, M.; Carotenuto, M.; Messina, G.; et al. The Social Brain and Emotional Contagion: COVID-19 Effects. Medicina 2020, 56, 640.

(8) Belli, S.; Alonso, C.V. COVID-19/SARS-CoV-2 News from Preprints; COVID-19 Pandemic and Emotional Contagion: Societies facing Collapse. SocArXiv 2020.

(9) Gump, B.B.; Kulik, J.A. Stress, Affiliation, and Emotional Contagion. J. Personal. Soc. Psychol. 1997, 72, 305–319.

(10) Zheng, L.; Miao, M.; Lim, J.; Li, M.; Nie, S.; Zhang, X. Is Lockdown Bad for Social Anxiety in COVID-19 Regions? A National Study in The SOR Perspective. Int. J. Environ. Res. Public Health 2020, 17, 4561.

(11) Benedetti, F.; Lanotte, M.; Lopiano, L.; Colloca, L. When words are painful: Unraveling the mechanisms of the nocebo effect. Neuroscience 2007, 147, 260–271.

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(24) Singer, J.E. Yes virginia, there really is a mass psychogenic illness. In Mass Psychogenic Illness; Colligan, M., Pennebaker, J., Murphy, L., Eds.; Routledge: London, UK, 1982; S. 127–143.

(25) Pennebaker, J.W. Social and perceptual factors affecting symptom reporting and mass psychogenic illness. In Mass Psychogenic Illness; Colligan, M., Pennebaker, J., Murphy, L., Eds.; Routledge: London, UK, 1982; S. 139–154.

(26) Singer, J.E.; Baum, C.S.; Baum, A.; Thew, B.D. Mass psychogenic illness: The case for social comparison. In Mass Psychogenic Illness; Colligan, M., Pennebaker, J., Murphy, L., Eds.; Routledge: London, UK, 1982; S. 155–170.

(27) Freedman, J.L. Theories of contagion as they relate to mass psychogenic illness. In Mass Psychogenic Illness; Colligan, M., Pennebaker, J., Murphy, L., Eds.; Routledge: London, UK, 1982; S. 171–182.

(28) Stahl, S.M. Illness as an emergent norm or doing what comes naturally. In Mass Psychogenic Illness; Colligan, M., Pennebaker, J., Murphy, L., Eds.; Routledge: London, UK, 1982; S. 183–198.

(29) Kerckhoff, A. A social psychological view of mass psychogenic illness. In Mass Psychogenic Illness; Colligan, M., Pennebaker, J., Murphy, L., Eds.; Routledge: London, UK, 1982; S. 199–216.

(30) Waller, J. The art of medicine: A forgotten plague: Making sense of dancing mania. The Lancet 2009, 373, 624–625.

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(32) Stahl, S.M.; Lebedun, M. Mystery Gas: An Analysis of Mass Hysteria. J. Health Soc. Behav. 1974, 15, 44–50.

(33) Tarafder, B.K.; Khan, M.A.I.; Islam, M.T.; Mahmud, S.A.A.; Sarker, M.H.K.; Faruq, I.; Miah, M.T.; Arafat, S.M.Y. Mass Psychogenic Illness: Demography and Symptom Profile of an Episode. Psychiatry J. 2016, 2016, 1–5.

(34)) Johnson, D.M. The «phantom anesthetist» of Mattoon: A field study of mass hysteria. J. Abnorm. Soc. Psychol. 1945, 40, 175–186.

(35) Small, G.W.; Nicholi, A.M. Mass hysteria among schoolchildren. Early loss as a predisposing factor. Arch. Gen. Psychiatry 1982, 39, 721–724.

(36) Lovgen, S. Behind the 1938 Radio Show Panic of «War of the Worlds»; National Geographic: Washington, DC, USA, 2005.

(37) Boissoneault, L. How a Soap Opera Virus Felled Hundreds of Students in Portugal. Online abrufbar. (Abgerufen am 15. Januar 2021).

(38) Flight From Dubai Carrying Dozens of Sick Passengers Was Quarantined in New York. Online abrufbar.(Abgerufen am 15. Januar 2021).

(39) Colloca, L. Nocebo effects can make you feel pain. Science 2017, 358, 44.

(40) Berezow, A. The Man Who Overdosed on Placebo. Online abrufbar: (Abgerufen am 15. Januar 2021).

(41) Coronavirus: Could Reading about the Pandemic Cause Harm? Online abrufbar. (Abgerufen am 15. Januar 2021).

(42) Gandal, K. Scaring Ourselves to Death. Online abrufbar. (Abgerufen am 15. Januar 2021).

(43) Lăzăroiu, G.; Horak, J.; Valaskova, K. Scaring Ourselves to Death in the Time of COVID-19: Pandemic Awareness, Virus Anxiety, and Contagious Fear. Linguist. Philos. Investig. 2020, 19, 114–120.

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(47) Madness. Online abrufbar: (Abgerufen am 15. Januar 2021).

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(51) Ioannidis, J. Infection fatality rate of COVID-19 inferred from seroprevalence data. Bull. World Health Organ. 2021, 99, 19F–33F.

(52) Centers for Disease and Control Prevention. Pandemic Planning Scenarios. 2020. Online abrufbar. (Abgerufen am 15. Januar 2021).

(53) Worldometers. Coronavirus. Online verfügbar: ? (Abgerufen am 22. Januar 2021).

(54) WHO’s Global Health Estimates. The Top 10 Cases of Death. 2020. Online abrufbar.(Abgerufen am 15. Januar 2021).

Foto: Stefan Klinkigt

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netiquette:

G. Böhm / 08.07.2021

Zunächst der Redaktion besten Dank für die Veröffentlichung dieses umfänglichen Artikels. - Ich sehe mich immer wieder auf das Neue in meiner Auffassung bestätigt, daß dieser Staat grob fahrlässig und mglw. vorsätzlich der Gesundheit der Bürger schadet. | In Sachen Sars-Cov-2 resp. COVID-19 hat ja der Erste Katastrophen-Paniker bereits verkündet, daß: “... die Impfungen ohne jeden Lockdown, also wenn wir wieder ganz normal miteinander zusammenleben, dass die Impfungen dann nicht so stark wirken, weil man dann sehr viel stärker exponiert wird, und wenn dann tatsächlich die Impfwirkung sinkt, in dieser Größenordnung, dann hätten wir auch im Herbst ein Problem.“ [So gefunden bei Reitschuster, 08.07.21] Zu heute tritt er wohl wieder im ÖRR auf, möchte eigentlich wissen, wann er seiner Tätigkeit als ‘Impfarzt’, was er nach seinem eigenen Bekunden ebenso sei, nachkommt. Im März hatte er via Twitter verkündet, daß junge Männer zu Lungenkranken mit Potenzproblemen würden, so sie von dem Killervirus befallen werden. Allerdings sind mir Informationen über Corona bedingte Potenzprobleme (noch) nicht zugänglich geworden?

Frank (in SA) Theimer / 08.07.2021

Habe leider keine Zeit, den ganzen Artikel durchzuarbeiten, aber so eine Corona Massenhysterie haben wir hier in Südafrika auch. Inklusiv den Fahrern alleine in ihren Autos mit Maske, die vielen Mitmenschen, die einen belehren, die Maske hochzuziehen und so weiter und so fort… Ein Wohlstandsstaat sind wir hier aber definitiv nicht!

Sabine Lotus / 08.07.2021

Lieber grosser Gott. Noch mehr Zahlengeficke. Wäre es in diesem ganzen irren Spektakel auch nur ein einziges Mal um Gesundheit gegangen, hätten diese ‘Regierung’ ein paar Millionen in die Hand nehmen und die Krankenhauskeime bekämpfen müssen (20-40.000 Tote jährlich, plus alle sonstigen Kollateralschäden dieser Riesenkeimsauerei). Anstelle dessen wird nun in deren Wahnnarrativ mit denen über Nachkommastellen debattiert. Meine Rede: Wer in den enggesteckten Narrativgebilden von Irren diskutiert, wird selbst irre.

Rainer Niersberger / 08.07.2021

Der, aus bekannten Gruenden, sehr aktive Beitrag der Regimess zu dieser Hysterie ist klar, das Ziel auch und es ist ja auch weitgehend erreicht. Ob und inwieweit eine Gesellschaft aufgrund einer bestimmten psychischen Verfasstheit besonders geeignet ist oder nicht, wurde hier wohl leider nicht behandelt. Gegenwärtig kann man durchaus sehr unterschiedliche Verhaltensmuster, wohl aufgrund unterschiedlicher Ausgangslage, erkennen, wenn man sich das Verhalten von Bürgern anderer Laender bei Sportveranstaltungen und das hiesige FFP2 Maskentragen juengerer Damen auf dem Fahrrad betrachtet, um aus dem aktuellen TE - Beitrag zu zitieren. Auch die Denunziationsbereitschaft scheint unterschiedlich zu sein. Offenbar gibt es hierzulande einige wesentliche Aspekte, die massiv erhöhte Angstbereitschaft, der Unterwerfungswille und die leichte Konditionierbarkeit, die Sch’land leider, aber nicht zufaellig, von anderen Nationen/Gesellschaften unterscheiden. Bekanntlich hat Fukushima hierzulande schon Hysterien ausgeloest, was darauf hindeutet, dass es nicht einmal einer zumindest abstrakten Gefahr bedarf, um hierzulande eine dann ansteckende Panik zu erzeugen. Der neurotische Zustand scheint hier, mit allen (politischen) Folgen deutlich ausgeprägter zu sein als sonstwo in der Welt, vielleicht mit Ausnahme Neuseelands. Wenn ich mir ein experimentell geeignetes Land aussuchen duerfte, wuerde ich immer Deutschland nehmen. Auch transformatorisch. Und interessanterweise sind die Juengeren keineswegs weniger ängstlich als die Alten, allerdings naturgemaess deutlich mehr in hedonistischen Konflikten gefangen, was dann zu gewissen Ausreissern fuehrt.

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