Ulrike Stockmann / 08.12.2020 / 14:00 / 28 / Seite ausdrucken

Corona-Schutz in einer Nussschale

In der vergangenen Woche machte eine dpa-Meldung über neue WHO-Empfehlungen die Runde, die meisterhaft das kuriose und widersprüchliche Spannungsfeld der Corona-Maßnahmen absteckt.

„Jetzt empfiehlt die WHO, Masken auch in der eigenen Wohnung zu tragen“, lautete die Schlagzeile etwa bei der WELT.  Wie sich beim näheren Lesen herausstellte, bezog sich diese Empfehlung auf das Empfangen von Außenstehenden im eigenen Heim, „wenn die Lüftung dort nicht gut ist oder nicht richtig beurteilt werden kann.“ Dies gelte selbst dann, wenn man zu seinem Besuch einen gebührenden Abstand von mindestens einem Meter halte.

Die Weltgesundheitsorganisation hat sich im Zuge dieser Enthüllung noch weitere besonders raffinierte Empfehlungen rund ums Maskentragen ausgedacht. Es wurde etwa angeraten, dass sämtliche Mitarbeiter in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen – beispielsweise Büro-, Küchen- und Reinigungskräfte – Mundschutz zu tragen haben und nicht etwa nur das Pflegepersonal.

Außerdem widmete sich die WHO der laut WELT „oft diskutierten Frage“, ob es geboten sei, eine Maske ums Handgelenk oder den Hals zu tragen, wenn man sie gerade nicht aufgesetzt hat. Die Antwort lautet natürlich „Nein“. Stattdessen sollte man die Maske in sauberen wiederverwendbaren Plastiktüten aufbewahren.

Das Interessanteste jedoch erfuhr der geneigte Leser im Anschluss an diese feinjustierten Bestimmungen: „Zurzeit gibt es nur begrenzte und widersprüchliche wissenschaftliche Nachweise über die Wirksamkeit des Maskentragens bei gesunden Menschen, um Infektionen mit Atemwegsviren, einschließlich Sars-CoV-2, zu verhindern“, gab die WHO zu Protokoll.

„Eine im November veröffentlichte Studie mit 4.862 Teilnehmern, bei der ein Teil Masken trug und ein Teil nicht, habe keinen Unterschied bei Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 festgestellt“, heißt es in der Meldung weiter. Entkräftet wird diese Aussage mit dem Hinweis, dass kleinere Studien sehr wohl eine Wirksamkeit des Maskentragens im Kontakt mit Infizierten erwiesen hätten. Abschließend wird ausgeführt: „Andere Studien hätten Regionen mit und ohne Maskentragepflicht verglichen und einen Rückgang von Covid-19-Erkrankungen dort festgestellt, wo Masken getragen wurden.“

Wie kommt die WHO dazu, sich in dieser Weise selbst zu widersprechen? Wie kann sie auf Basis „nur begrenzter und widersprüchlicher wissenschaftlicher Nachweise“ derartig weitreichende Masken-Reglements entwerfen? Welche Sinnhaftigkeit steckt dahinter? Doch das ist charakteristisch für den Corona-Schutz: Mit religiöser Inbrunst werden vermeintlich „alternativlose“ Maßnahmen verteidigt, als wären sie in Stein gemeißelt – dabei ist überhaupt nichts klar.

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Leserpost

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Axel Gojowy / 08.12.2020

Es scheint die regierungsamtliche Vorbereitung auf die Herrschaft des Islam zu sein. Der Mundschutz als Vorbereitungsstufe zum Kopftuch. Allgemeines Alkoholverbot. Abschaffung christlicher Feiertage. Empfindliche Strafen für verweigerer - vielleicht kommt jetzt auspeitschen und steinigen - die Wasserwerfer gegen durchaus friedliche Demonstrantenhaben wir schon erleiden müssen (dankenswerter weise hat uns das fernsehen die Berliner Querdenker-Demo im Bild miterleben lassen, man sah still stehende Menschen, der dazuzgehörige Kommentar über gewalttätige Vorkommnisse passte so gar nicht zu den Bildern) Allah ist groß

Volker Kleinophorst / 08.12.2020

@ W. v. Fichtenberg Lustig. Also bei mir in Niedersachsen hat die weise Landesregierung das Problem schon erkannt mit den 1,50 m Abstand. Hier soll man jetzt 2 Meter Abstand halten, der Virus plumpst wohl nach neusten Forschungen bei 2,01 Meter auf den Boden. Aber ich muss jetzt Schluß machen. Bevor es dunkel wird, muss ich noch ein paar Eimer Licht in meine Wohnung tragen, sonst sitzte ich ja heute Abend im Dunkeln. Und dann kann ich den Sicherheitsabstand zu mir selbst nicht einhalten.

Peter Holschke / 08.12.2020

In diesem Wahnsysteme läßt sich trefflich kreisen. Laß uns über Corona reden! Jeder weiß, Medien und Regierungen lügen, aber bei Corona hängt man ihnen an den Lippen. Das ist Wahnsinn!

Sepp Kneip / 08.12.2020

Dieses Herumgeeiere von WHO, RKI und Drosten macht deutlich wie verunsichert alle diese “Corona-Würdenträger” sind. Sie wissen genau, dass wir es nicht mit einer Pandemie zu tun haben. Sie müssen aber trotzdem so tun, als wäre es so - und das in einer apokalyptischen Art und Weise, als stände der Weltuntergang bevor. Und was ist? “Die Corona-Pandemie ist nicht etwa eine der schlimmsten, sondern eine der am wenigsten tödlichen Pandemien, die in den letzten 2000 Jahren vorkamen.” So Klaus Schwab, der Mann, der uns mit seinem “Great Reset” ins Reich der Freimaurer schicken will.. “Die Covid-19-Krise soll benutzt werden, um endlich Umweltpolitik umzusetzen.” Auch das sagte Herr Schwab und ließ damit die Katze aus dem Sack. Er straft damit Merkel, Söder, Lauterbach und alle “Corona-Würdenträger” Lügen. Ist es daher ein Wunder, dass bei diesem Wirrwarr im Meinungsbild der “Eliten” diese Würdenträger nicht mehr wissen, wo sie dran sind und nur dummes Zeug von sich geben? Diese Ungereimtheiten, die sich um Corona ranken, lassen den Schluss zu, dass die Welt in einer Art und Weise verarscht wird, wie noch nie.

Volker Kleinophorst / 08.12.2020

Es geht nicht um Corinna, es geht um Unterdrückung. Die fatalen Folgen der illegalen Grenzöffnung auf die “Gesundheit” der Deutschen interessiert auch keinen. Und woran man sonst so im Krankenhaus stirbt, Krankenhauskeime, Fehlbehandlungen, Überlastung des Personals juckt auch kein Schwein. Nur Corinna, da MÜSSEN wir geschützt werden. Als wenn wir uns nicht freiwillig schützen würden, wenn es eine Gefahr gäbe. Aber die Fake-Pandemie ist eben keine. Ich finde die neue Merkel-DDR 2.0 toppt noch ihre alte Heimat. In 1.0 war man im Land eingesperrt, jetzt in 2.0 sogar in der Wohnung. PS.: Arbeiten und Steuern zahlen ist allerdings weiter erlaubt. PS.2: Wer meint “sich und andere” mit einer Maske gegen Viren zu schützen, wenn auf dem Karton steht “Schützt nicht vor Viren” ist ja schon bekloppt. Wenn er dann damit konfrontiert, sagt: “Na irgendwie wird es schon helfen”, dem ist nicht zu helfen. PS. 3: Alle amtlichen Corinna-Verschärfer haben die ersten drei Monate nach Ausbruch China abgewiegelt und rein gar nichts gemacht, weder China isoliert, Grenzen zu oder Grossveranstaltungen abgesagt, noch konnten Masken überhaupt angeboten werden. Man war so beschäftigt im Kampf gegen Rechts.

Bettina Jung / 08.12.2020

Der Virus verbreitet sich ab einer Höhe von 1,20m. Die Empfehlung lautet, auf den Händen zu laufen, da auf dieser Weise die Mund-Nasenhöhe unterhalb der Gefahrenzone liegt und somit auf die Masken verzichtet werden kann. Außerdem setzt diese Haltung ein stärkeres Zeichen für die Gefahrenlage. Ich glaube, so können wir die Todesgefahr überwinden…... ja, so könnte es funktionieren. Diejenigen, die nicht auf Händen laufen können, müssen leider zu Hause bleiben

Wolf von Fichtenberg / 08.12.2020

-Satire (und eine sehr ernste Frage) HEUTE „Der Todesstern“ °°°°° -Grübel… Das tödlichste Todesvirus aller tödlichen Todesviren kann nur durch eine Maske aufgehalten werden. Und es besucht Weihnachtsmärkte. Ach, die gibt es in der bekannten Form ja nie wieder. Doch das Virus ist schlau, hat sogar ein Maßband dabei, um genau 1,5 Meter Abstand abzumessen. Plumps, genau bei 1,51 Meter fällt es tot zu Boden. Sehen Sie es? Nicht? Na, das ist auch schwer, denn 0,12µ sieht man kaum. Da ist es mehr als gut wenn so ein 30µ-Maskenloch den kleinen Todesstern festhält.-  So wie im Sommer, als ich Maschendraht vor dem Fenster anbrachte und keine Fliege mehr in die Wohnung flog. Ich schwör einen Amtseid darauf. (Fingercross…) Ich bin nur Laie, vermisse die anfangs erwähnten Weihnachtsmärkte und den Glühweinduft. Halt, da habe ich doch eine Idee: Ich tunke die Maske in eben diesen Glühwein.  Happy X-MASkerade! So habe ich etwas Weihnachtliches vor der Nase und der Virus wird besoffen. Prost! Satireende.————————>Doch nun zu meiner laienhaften, ernsten F R A G E >>>  Da wir ja von diesen kleinen „DeathStars“ umkreist werden, sie sich quasi – das GEZ-TV zeigt es minütlich – als wackere Helfer des Sensenmannes entpuppen… >>>> WARUM muss man dann bei der Testerei in den Nasen herumbohren? Genügt ein mikroskopischer Blick auf die vollgesabberten Masken nicht? Sie halten doch den kleinen Killer auf, also sitzt er doch darin. Oder irre ich mich?  

Kenneth Gund / 08.12.2020

„Andere Studien hätten Regionen mit und ohne Maskentragepflicht verglichen und einen Rückgang von Covid-19-Erkrankungen dort festgestellt, wo Masken getragen wurden.“ Ach, die ulkige Jena-Studie mal wieder. Wer die zitiert, hat sie entweder nicht gelesen oder hat an irgendeiner Karl-Marx-Schwurbel-Universität Vergleichende Irrelevanz studiert. Eigentlich sollten die methodischen Fehler dieses Werks selbst denen ins Auge springen, die ihr Abitur in Häkeln und Stricken gemacht haben und Statistik für eine griechische Nachspeise halten.

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