Also durfte die eingangs erwähnte Iris Hefets mal so richtig vom Leder ziehen und unter der Überschrift „Pilgerfahrt nach Auschwitz“ den – überwiegend nichtjüdischen – taz-Lesern erklären, warum bereits die Verwendung des Begriffs Shoa ein Kotau vor den israelischen Völkermördern ist, weshalb in Israel der Holocaust zu „einer Art Religion mit festen Ritualen“ wurde und wieso die Deutschen endlich aufhören sollten, ein schlechtes Gewissen zu haben. Da wird Claude Lanzmann attackiert, weil er mit „Shoa“ einen „religiös aufgeladenen Begriff“ popularisiert habe. Da ist die Rede von der angeblichen Pflicht junger Israelis, „mindestens einmal Suff, Sex und eine Auschwitzreise erlebt zu haben“, bevor es erst zur Armee und anschließend zum „Ausflippen“ nach Indien geht. Und da wird Angela Merkel dafür angegriffen, den Papst wegen seiner Nachsicht gegenüber einem Holocaustleugner kritisiert zu haben. http://www.lizaswelt.net/2010/03/auschwitz-zu-den-akten.html