Ich stimme zwar grundsätzlich zu, gebe aber zu bedenken, dass es höchste Zeit wird, dass Deutschland endlich souverän wird. Dass es immer noch Geheimverträge über die Rechte der Westalliierten gibt, die sich offensichtlich grundsätzlich seit 1945 nicht geändert haben, ist ein Skandal sondersgleichen. Warum muss erst jemand wie Gregor Gysi oder der verstorbene Egon Bahr darauf hinweisen? Von der jetzigen Bundesregierung ist diesbezüglich natürlich nichts zu erwarten. Aber von denen erwarte ich eh nichts bzw. nur das Schlimmste.
Antiamerikanismus? Keine Angst: Die EU verliert, der Antiamerikanismus verliert und die USA werden sich halten. Im Euroraum geht Draghis Geldschwemme in Immobilien und weil man damit sehr unflexibel ist (wer weis was kommt?) in den Dollar. Wobei bei den Immobilien zuerst die Sicherheit dominiert; so sind die Immobilienpreise um das Doppelte gestiegen verglichen mit den Mieten, die aber trotzdem nachziehen. Im Euroraum wird durch die europäische Nullzinspolitik und Geldflut, welche die Banken aus politischen Gründen zwingt (!), schlechte Kredite zu vergeben (EZB-Kampf gegen Kreditklemme: Draghi macht Banken Druck / Peer Steinbrück: Statt den Umweg über die Geschäftsbanken zu wählen, könnten die Währungshüter Kredite direkt an die Unternehmen vergeben). Die Geldflut kommt aber bei den Leuten nicht an, weil Zumbieunternehmen am Leben erhalten werden, so die Risiken steigen, so die Märkte das Geld nicht mehr aufnehmen können (!!!) und so keine Arbeitsplätze enstehen. Die Wirkung ist verheerend, da durch die Geldflut zum einen keine Löhne generiert werden, so kommt das Geld bei den Leuten nicht an, zum anderen aber die Mieten steigen. Und in diesem Szenario sollen die Leute mit Null Zinsen auch noch für ihr Alter vorsorgen und konsumieren, in zumindest bescheidenem Wohlstand leben? Wenn es kracht, gehen die Zombies pleite, die Einlagensicherung der Banken kann die Verluste nicht mehr ausgleichen und Deutschland mit seinen EU Verpflichtungen ist bankrott. Man wird dem Neoliberalismus die Schuld geben; Venezuela klopft an die Tür. So gibt es eine allgemeine Kapitalflucht in den Dollar. Die 10jährigen Dollaranleihen sind der Renner. Deren Zinsen sind so unter die der 3monatigen Dollaranleihen gefallen (= Inverted Yield), weil es Kunden dafür auch so gibt. Vor diesem Szenario hat Enteignung genau einen Effekt: Noch mehr Kapitalflucht in den Dollar. Da gibt es keinen Antiamerikanismus !!! Es gibt etwas, das daran wieder nicht schuld sein wird: Die Politik.
Die Lust am Untergang ist in diesem Land endemisch. Die Lust am Untergang ist quasi das deutscheste Wesensmerkmal von Allen. Hätten die Alliierten dem Nero-Befehl (und seinen völlig irren Vollstreckern) nicht mit vorgehaltener Waffe Einhalt geboten, es wäre kein Stein auf dem Anderen geblieben. Heute gibt es keine Alliierten mehr. Heute gibt es nur noch Merkel. Heute kann der Furor Teutonicus sich autoimmun austoben (Grenzöffnung, Atomausstieg, Energiewende, Deindustrialisierung etc.). Dieses Land ist so borderline wie es nur sein kann. Was schreibt der ICD 10 unter F60.3 =>Emotional instabile Persönlichkeitsstörung Eine Persönlichkeitsstörung mit deutlicher Tendenz, Impulse ohne Berücksichtigung von Konsequenzen auszuagieren, verbunden mit unvorhersehbarer und launenhafter Stimmung. Es besteht eine Neigung zu emotionalen Ausbrüchen und eine Unfähigkeit, impulshaftes Verhalten zu kontrollieren. Ferner besteht eine Tendenz zu streitsüchtigem Verhalten und zu Konflikten mit anderen, insbesondere wenn impulsive Handlungen durchkreuzt oder behindert werden. Zwei Erscheinungsformen können unterschieden werden: Ein impulsiver Typus, vorwiegend gekennzeichnet durch emotionale Instabilität und mangelnde Impulskontrolle; und ein Borderline-Typus, zusätzlich gekennzeichnet durch Störungen des Selbstbildes, der Ziele und der inneren Präferenzen, durch ein chronisches Gefühl von Leere, durch intensive, aber unbeständige Beziehungen und eine Neigung zu selbst destruktivem Verhalten mit parasuizidalen Handlungen und Suizidversuchen. Noch Fragen?
Herr Letsch - Sie sollten Antiamerikanismus, Defizite im Benehmen bzw. idiotische Undiplomatie und nüchtern-sachliche Betrachtung von Staaten/Nationen schon auseinander halten. Auch wenn es Schnittmengen zwischen den ersten beiden Punkten geben mag - oder sogar wahrscheinlich sind. Das mit großem Abstand peinlichste an “Diplomaten” und Politikern ist - wenn diese sich schlicht nicht benehmen können, offenbar eine asoziale Kinderstube hatten… Das hat aber absolut nichts damit zu tun, dass man Regierungen bzw. Staaten nach deren Verhalten beurteilen und seine Schlüsse daraus ziehen sollte. Und - um es deutlich zu sagen: Die US-amerikanische Außenpolitik ist keinesfalls von der Aufkärung und von bürgerlichen Errungenschaften beseelt. Und sie hat aus zwei lokalen Kriegen zwei Weltkriege gemacht - mit sehr schmutziger, heimtückischer Strategie und Berechnung. Es handelt sich schlicht um eiskalte (Welt-) Machtpolitik. Und wie heißt es so schön: “Am unverfänglichsten zeigt man seine Zähne mit einem Lächeln”. Gemessen am alten Bismarck sind doch alle deutschen Politiker danach Weißenknaben auf dem internationalen Parkett. Und selbst Adenauers außenpolitische Erfolge waren schlicht und einfach der erbitterten Feindschaft zwischen beiden Blöcken geschuldet. Aber zweiter Sieger hinter Bismarck ist angesichtes der heutigen Fettnäpfchen- und Peinlichkeitenfinder doch auch eine gute Position…
Solange Antiamerikanismus politisch mehr bringt als er politisch kostet, wird er eingesetzt. Siehe Merkel, die Obama bei seiner Visite in Deutschland sehr öffentlichkeitswirksam umgarnte, obwohl seine Politik in der Sache kaum besser war als Trumps Politik. Am Anfang ihrer Kanzlerschaft war Merkel dagegen noch an guten Beziehungen zu den USA interessiert und kroch Kriegstreiber und Weltenanlügner Bush jr. schön in den Allerwertesten (FAZ-Artikel zum drohenden Irakkrieg aus Merkels Feder). Heute, am Ende ihrer prinzipienlosen Kanzlerschaft übertrumpft sie dank ihrem side-kick Tagesschau selbst Schröder 2002, der damals wenigstens logische Argumente gegen den Irakkrieg vorzuweisen hatte. Billiger und niveauloser geht es kaum.
Wenn man sich die skurrilen Meinungen in der Öffentlichkeit einmal näher anschauen will, dann hat man heute genau die Gelegenheit dazu. Im Kommentarbereich des Artikels “Netanjahu will Siedlungen im Westjordanland annektieren”, in der Welt Online, kann man sich selbst einen umfassenden Einblick in die Denk- und Argumentationsart verschaffen, wie sowohl die transatlantischen Beziehungen in Frage gestellt werden und wie weit es gerade in Teilen der Bevölkerung in Deutschland mit dem Blick auf und mit dem Verständnis für Israel bereits gekommen ist. Inwieweit die Berichterstattung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk dafür mitverantwortlich ist, soll jeder für sich entscheiden.
Diese Woche wurde Schröder 75 Jahre alt, da hat MSM+ÖR darauf hingewiesen, das er zu gute Beziehungen zu dem bösen Putin hatte. Dafür hat es sich Mama mit Putin verscherzt und mit dem bösen Trump sowieso, spätesten weil sie für Obama immer Zeit hat, wenn er mal in der Nähe ist. Mit Macron läuft es im Moment auch irgendwie nicht so gut. Und mit den verschuldeten Südländern (Spanien, Italien und Griechenland) hat sich Mama auch unbeliebt gemacht! Bei Großbritannien ist Deutschland für einen harten Brexit , Polen und Ungarn werden als Popolisten beschimpft. Inzwischen hat sich D-Land mit Mama Merkel, in der EU, mehr oder weniger verhasst. Wenn es im Bundland mal nicht mehr so läuft und das Licht ausgeht, was abzusehen ist, wird die Schadenfreude groß sein und ob dann Hilfe da ist?
“Man kann also nie wissen, wann wir die Amerikaner als nächstes wieder einmal dringend brauchen werden…” Meine Vermutung: Wenn das moslemische Millionenheer der Invasoren die Waffen aus den Moscheen holt, um die Transformation des ehemaligen Deutschlands zum Kalifat Buntshitholistan zu beenden.
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