In Osnabrück findet einmal jählich, und zwar immer am ersten Freitag im Februar, die “Osnabrücker Mahlzeit” statt. Es ist mit ca. 1.300 teilnehmenden Männern (ok, es sind “Herren”, aber man darf sie ruhig “Männer” nennen - das sind sie schließlich) der größte Männerstammstisch Europas. Nach einer deftigen Grünkohlmahlzeit, während der ein “Grünkohlkönig” gewählt wird und der alte und neue König eine sehr launige Rede halten - adressiert natürlich nur an die “Männer”. Nach der Mahzeit geht man an die zahlreichen Tresen und Stehtische und sübbelt das eine oder andere Bier. Und es wird halt “genetworkt” (ganz wichtig!). Weit über 90 % der Teilnehmer müssen am Ende der Veranstaltung aus naheliegenden Gründen die Dienste einesTaxis in Anspruch nehmen. Aus Plaztmangel - mehr Teilnehmer finden in der Osnabrückhalle keinen Platz - müssen jedes jahr ganz viele Interessenten abgewiesen werden. Nun mehren sich bei den Damen die Stimmen, dass auch sie an diesen Event teilnehmen möchten - alles andere sei Diskriminierung. Und einige Parteien - wie üblich: Linke, Grüne. SPD) schließen sich mehr oder weniger stark diesem Ansinnen an. Der nächse Schritt wäre dann die 50:50-Quote. Und es wäre dann ganz sicher nicht mehr die “Osnabrücker Mahlzeit”. —- Mädels, wollt Ihr das wirklich??? Gegen “Frauenparklätze” wurde ja schon erfolgreich geklagt. Ich werde demnächst daruf bestehen, am Frauentag in die Sauna gehen zu dürfen!
“Dass sich Knabenchöre und eben nicht Mädchenchöre durchgesetzt haben muss man einfach hinnehmen und jeder, der damit ein Problem hat, sollte sich mal fragen, warum es eigentlich kein Germany´s next Topmodel für Jungs gibt.! ” Lieber Manuel, ein sehr gute Analyse, warum Mädchen nicht in einen Knabenchor gehören. Sie gehören einfach da nicht rein, zudem es auch Chöre gibt, die einem Internat angeschlossen sind. Man kann die “Emanzipation” auch ins Lächerliche treiben. Es gibt gemischete Chöre, da soll sie ihre Tochter hinschicken, unser Schulchor war gemischt. Abgesehen davon, hätte wahrscheinlich das Mädchen wenig Freude daran, falls die Klage Erfolg haben sollte, denn sie würde vielleicht als Störfaktor empfunden. Der “Gleichberechtigungsdrang” treibt wirklich seltsame Blüten aber bestimmt nicht zum Nutzen des Mädchens. WAS für ein IRRSINN, na ja, im rotrotgrünem Berlin kann ich mir noch viel mehr solcher Possen vorstellen.
Lieber Manuel, ich stimme dir aus vollem Herzen zu! In meiner Zeit im Schulchor habe ich genau das erlebt, was du beschreibst: die Lieder gingen erst mit Tenor und Bassstimmen so richtig unter die Haut - und das, obwohl auch bei uns 8 Männerstimmen gegen ca. 30 Frauenstimmen ansagen (das im Übrigen problemlos). Kann nicht wenigstens die Musik von der kranken Gleichmacherei verschont bleiben? Das hält man ja echt nicht mehr aus. Dir wünsche ich jedenfalls alles Gute bei deiner weiteren Chorkarriere - und einen weiterhin frauenfreien Knabenchor. LG Romy
Bei allem augenzwinkernden Verständnis für den allgemeinen Genderwahn, sollte man dem sangesfreudigen Schüler aus Hamburg doch den Hinweis geben, dass es eine Vielzahl von gemischten “Kinderchören” gibt.
Hallo Manuel. Vielen Dank für den Beitrag. Mit sachlichen oder fachlichen Argumenten ist derartigen Leuten nicht beizukommen. Es sind pure Ideologen welche, hier in diesem Fall, die eigene Tochter für die eigene schwachsinnige Profilierung missbrauchen. Es geht in Wahrheit garnicht darum ob dieses Mädchen richtig singen lernt und ihr Singen weiter fortentwickeln kann oder ob es irgendwo diskriminiert werden würde. Es geht einzig und allein nur um die Durchsetzung der kruden Weltanschauung der Mutter bzw. der Eltern und deren nach aussen hin gerichtete, beifallsheischende und zutiefst egoistische Profilierungssucht. Die eigene Tochter ist diesen Leuten in Wahrheit völlig egal und hierbei nur schnödes Mittel zum Zweck. Gäbe es da einen Sohn, wäre eben ein Mädchenchor verklagt worden. Es sind Spinner und Idioten, die, weil sie offenbar nichts anderes zuwege bringen oder keine anderen Sorgen verspüren, mal so richtig im Topf rumrühren wollen, um sich dann mächtig gross und ganz toll vorzukommen. Das Mädchen kann einem echt nur leid tun bei diesen Eltern.
Käme eine Gerichtsentscheidung dahin gehend, dass beim Fernhalten des Mädchens aus einem Knabenchor ein Fall von Diskriminierung nach dem Geschlecht vorläge, was nicht auszuschließen ist, wäre Deutschland das Irrenhaus das H.M. BRODER meint. Und weiter, “...man könne darauf ein Dach setzen, was Deut-schland zu einer geschlossenen Anstalt macht”. Dass es zu solchen Klagefällen überhaupt kommt, ist die Folge der Entgrenzungen, die in der Politik stattgefun- den hat: Jeder Blödsinn hat irgendwo seine Anhänger. Die Knabenchöre sollten auf mögliche Geschäftsschädigungen klagen, falls man sie zwingt. Sie müssten aber zuvor aus diesem Grunde abgesagte Konzerte oder eine gutachterlich festgestellte Qualitätsminderung nachweisen . So siehts juristisch-praktisch aus.
Das ist die Natur. Hatte auch schon überlegt mich als Gleichstellungsbeauftragte einzuklagen. Bin leider kein Jurist und mir fehlt das Geld dazu. Physik, Chemie und die nicht menschengemachten Naturgesetze scheinen ja für unsere Politiker überwindbar. Männer bekommen demnächt auch die Kinder, führen wir einfach eine Quote ein. Mal öfter die Natur beobachten, dann wissen wir wie es demnächst in Buntland ausschaut: Der Stärkere überlebt, Artenverdrängung ………...
Es gibt sehr gute Mädchenchöre. Aber hier kommt es den amusischen Eltern nur darauf an, politisch korrekten Krawall zu schlagen. Amusisch, weil ein Knaben-Sopran/Alt ganz anders klingt. Harnoncourt z.B. hat seine Wiener Knaben auch in sehr anspruchsvollen Arien in Bachs Passionen eingesetzt. Er hätte auch befähigte Mädchen bitten können, tat er aber nicht. Er wusste auch, warum. Die klagenden Eltern sollten sich von der Musik fernhalten. Was sagt eigentlich die Tochter zu diesem Blödsinn?
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