Der Autor hat Recht. Auch ich besuche seit 3 Jahren nur noch die Weihnachtsandacht in einem Seniorenheim, denn dort müssen sich die PfarrerInnen “zusammenreißen”, sonst kommen selbst die Senioren nicht mehr in den Gottesdienst.
Sechs Jahre war ich im Dienst der EV. Landeskirche Mecklenburg tätig. dafür war und bin ich dankbar, zumal ich aus pol. Gründen in der DDR keine Arbeit mehr bekam, bis zu meiner Ausreise 1988. In den Predigten hielten sich DDR- Pfarrer an die Glaubensregeln und Vorschriften. Aber eine Reihe von Pfarrern und anderen Bediensteten waren dennoch “IM”, und lieferten laufend Berichte über Mitarbeiter und Aktivitäten in der Gemeinde an die Stasi. Die Dinge waren Schwierig. Auch ein Kirchendach wurde undicht, da konnte manchmal nur die Staatssicherheit helfen. Nirgendwo wurde so geheuchelt, so heilig getan; lieber Bruder, Liebe Schwester; den krummsten Rücken und die am schönsten gefalteten Hände hatten die schwulen Pfarrer, die allerheiligste Aura der korruptesre Pfarrer, dessen Schwester in Schwerin einen Kunsthandelsladen betrieb. Ein IM-Pfarrer hatte die Größe, sich nach der Wende zu erhängen. Das war wenigstens konsequent. Man erzähle mir nichts von der “Behörde Kirche”. Vulven wurden auf dem Kirchentag Gemahlt. In Strohms Bett-(ford) lege ich beim Nächsten Kirchentag einige gemalte Penisse Hinzu. Möglicherweise Vermehrt sich das durch heiligen Zuspruch des “Kirchenfürsten"oder durch Rütteln am Bed-haupt. Heilig, Heilig, Heilig !!! Wohin ist die Kirche bloß geraten. Wie in 3. Reich gibt es die staatstreue-fördernde und die bekennende Kirche. letztere hat sich leider noch nicht genügend gesammelt.- Schade. Aus der sozialistischen Einheitskirche habe ich mich schon lange verabschiedet.
“Niemand entgeht der dauernden Wiederholung!” (Hannah Arendt) Und schon gar nicht der dauernden Wiederholung der christl. Lehre von Kindesbeinen an! Das muss der Grund sein, warum ich trotz kath. Taufe, Konversion zum evang. Unglauben, Kirchenaustritt mit 18, Poona, einige Sem. Theologie etc. manchmal Weihnachten in die Kirche laufe. Obwohl ich mich jedes Jahr ernster Frage, was ich als nordeuropäische emanzipierte Frau eigentlich mit einer, mit dem Schwert eingeführten Wüstenreligion mit kannibalistischen Ritual (trinke Jesu Blut!), Feindesliebe und einem zu Tode gefolterten halbnackten Mann als Symbol der “Liebe” zu schaffen habe. Keine 10 Minuten dauerte es bis der Pastor zur Erziehung der Gemeinde schritt: gegen Hass und Hetze, Populismus, die armen Flüchtlinge…laberlaber. Konnten die mich nicht mal Weihnachten in der Kirche in Ruhe lassen mit ihrer “Flüchtlingspolitik” und Bevormundung? Ich habe mich dieses Jahr verstärkt mit alten germanischen Bräuchen, für die unsere Vorfahren gestorben sind (Massenmord an den Sachsen in Verden an der Aller) beschäftigt, auch mit Rauhnächten, die Bedeutung von Tannenbaum, Kerzenlicht, Fliegenpilzen, Räucherungen, Perchtentanz…Zur Wintersonnenwende spazierte ich mit Freundinnen mit Fackeln durch den Wald. Nächstes Jahr bleibt die Krippe im Keller und mit Kirche und Kollekte ist jetzt auch endlich Schluss! Mit dem Vater Unser war es schon lange.
Am letzten Sonntag hat die stellv. EKD Ratsvorsitzende Frau Annette Kurschus im Deutschlandfunk im Interview der Woche u. A. die Weihnachtsgeschichte in Kurzform wie folgt wiedergegeben. Frage des Interviewers: Wie kann diese (Weihnachts) Geschichte uns in diesen Tagen helfen? Antwort von Frau Kurschus: ......... Da sind zwei auf der Flucht. Auf der Flucht bringt die Frau ihr Kind zur Welt und weiß nicht, wo sie das tun soll. Sie erfährt ganz viel Ablehnung. Türen werden zugeschlagen. Sie bringt ihr Kind zur Welt-mitten in der Düsternis auf einem zugigen Feld, umgeben von Leuten die in der Gesellschaft in der untersten Kategorie untergebracht sind…... Es kann sein, dass Frau Kursusch die Weihnachtsgeschichte gern so hätte, sie geht aber ganz anders. Nach meiner Meinung hat Frau Kurschus die Rundfunkhörer belogen. Ich bin mit bangem Herzen zum Weihnachtsgottesdienst gegangen. Was wird uns wohl von den Damen und Herren Hauptamtlichen aufgetischt. Aber es war erträglich, auch wenn Trump und die anderen “Bösewichter” ihr “Fett” weg bekommen haben.
Ich bin soeben von meinen Schwiegereltern aus dem Siegerland heimgekehrt. Die katholische Kirche in Freudenberg etwa feiert das Weihnachtsfest so, wie ich es bereits zu meiner Kommunionszeit in den frühen 80ern erlebt habe: Krippenspiel, ein Weihnachtsansprache zum Wesen und zur Bedeutung des Weihnachtsfestes. Fürbitten und zum Ausklang klassische Weihnachtslieder inkl. Stille Nacht/ heilige Nacht von Joseph Mohr (einem unserer entfernten Verwandten). Was für ein Wohlgenuss.
Wenn ich in meiner Gemeinde nichts anderes, als solche Meinungsmache zu hören bekäme, würde ich mich nach einer anderen umsehen. Und diese anderen gibt es gottlob. Was bibeltreue Verkündigung angeht gibt es im Ort und auch in umliegenden Gemeinden hier im Erzgebirge keine großen Probleme. Pfarrer und Prediger, die ihren Gemeinden so dienen, sollten aber auch Unterstützung und Wertschätzung durch die Gemeindeglieder erfahren.
Jaja, austreten—man kann ja auch zuhause (als sein eigener Landesbischof gewissermaßen) selbst ein bisschen amtieren, ein wenig Brot mit sich brechen, sich selber beerdigen, wenn man ins Gras gebissen hat, spart vorher noch Kirchensteuer (die man ja an die nächste Mars-Mission spenden kann) und muss sich dieses Gesindel von Kirchgängern nicht mehr antun.—Was für ein Trugschluss, und was für ein Blödsinn!—“sane diiudicat orbis”// “nulla salus extra ecclesiam”: Lesen Sie die “Apologia pro vita sua” von John Henry Newman, sehr geehrter Herr Freund, lernen Sie (neben Gott) ein wenig an den Teufel zu glauben und Sie werden sehen, wie es zwischen ‘Moderne’ und ‘Ewigkeit’ kracht! Noch etwas: Meinen Sie, es macht Spaß, katholisch zu sein?
Manuel, Sie haben einen kritischen Verstand. Der wird Sie leider noch in arge Bedrängnis bringen in diesem verstand-und gottlos gewordenen Land. Christen werden tagtäglich weltweit verfolgt und getötet. Kirchen geschändet und angezündet. Die Kirche schweigt hierzu.. Unfassbar wie unsere Kultur zerstört wird.
Wo Kirche drauf steht, muss Jesus drin sein. Im sog. Dritten Reich waren es die Deutschen Christen, die die verbrecherische Staatsführung rektoskopierten. Und heute tut dies die Bedford-Strohm-“Kirche”, die mit Jesus Christus nichts mehr im Sinn hat und somit mit einem falschen Etikett prahlt. Wer die Bibel liest, kommt übrigens ziemlich schnell auf den Schwindel.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.