Nun, wer hat denn China groß gemacht, indem die westliche Industrie “in pursuit of happiness and prey” unserer Plutokraten dahin ausgelagert wurde, wo’s billiger war, wenn nicht unsere Globalisten, beginnend mit Thatcher und Reagan? Anders als im inzwischen kulturentwurzelten und wohlstandsverwahrlosten Westen, dessen “Bildungs”-systeme, ausgehend gerade von den USA, inzwischen seit Jahrzehnten intellektuelle Pfeifen produzieren, so Ayn Rand, gibt es in China noch einen Willen zur Leistung und Entbehrung. Nun werden die westlichen Plutokraten wohl die Geister nicht los, die sie selbst erweckten? Wer hätt’s gedacht ... Was die Sterblichkeitsraten angeht, ausgehend vom CIA-Factbook, rate ich zum Blick in indexmundi: China 0,81% seit 2005 steigend, USA 0,83% leicht steigend, DE 1,2% seit 2008 steigend. Dito für die Geburtenraten: DE ca. 0,87%, China ca. 1,17%, USA 1,23% nach 1,18% in 2018. Insoweit sind sich China und die USA bei den demografischen Trends ähnlich, allerdings bei China mit 1,41 Mrd. und USA mit 0,331 Mrd. Einwohnern (lt. Wikipedia). Was die Freiheit und Demokratie angeht, werden die USA völlig überschätzt, von Beginn an, siehe Tocqueville’s “Über die Demokratie in Amerika” und Ortega y Gasset “Wie es in Nordamerika heißt, anders sein ist unanständig”, in 2010 hat der Supreme Court mit der Entscheidung im Fall Citizens United v FEC gar die anonyme Käuflichkeit der Politik (durch Super PAC’s) für Recht erklärt ...
Chinesische Studenten/Studentinnen kommen ganz besonders gerne nach Deutschland. Warum ? Hier muss mann nämlich keine Studiengebühren zahlen…Noch Fragen ??
Jetzt müßte mir nur noch jemand erklären warum ich den möglichen Niedergang der USA bedauern soll. Zahlreiche dt. Politiker erzählen gerne: Nur mit der €U haben wir eine Chance gegen die USA und China. Kürzlich war in der FAZ zu lesen das man Indien gegen China beistehen müsste. M.E. sind wir Partner und Rivalen und das Beste was Deutsche machen könnten ist zwischen den Kontrahenten zu vermitteln. Ich bin nämlich überzeugt das es bei allen Gegensätzen auch gemeinsame Ziele geben müsste.
@Jan Kandziora / 11.05.2021; Wer während seiner Studienzeit an einer Universität die Fertigkeiten und Lernerfolge chinesischer Mitstudenten zutreffend und abschließend zu beurteilen lernt, sollte man von dem nicht auch erwarten, das im akademischen Umfeld übliche Wort “Kommilitonen” halbwegs, richtig buchstabieren zu können? Ein Wort, zwölf Buchstaben, zwei Fehler-das ist echte deutsche Wertarbeit. Und hinsichtlich der Qualität chinesischer Ingenieurprodukte verweise ich nur auf das 5G-Internet, das sich die Chinesen offenkundig von deutschen Ingenieuren erklären lassen müssen, auf die Raketen, die sie von deutschen Ingenieuren zusammenschrauben lassen müssen und die Satellitentechnik, die sie von deutschen Ingenieuren auf der Rückseite des Mondes installieren ließen. Spaß beiseite, Sie sollten von Ihrem hohen Roß herunterkommen, denn dieses Roß ist bereits mausetot.
Ozeanien paktiert abwechselnd mit Eurasien oder Ostasien. Mehr kann man dazu nicht sagen. Immerhin war ja der Ausbau Chinas zur HighTech-Macht ein Werk US-amerikanischer Politiker und ihrer Demagogen, weil man nicht willens war das so bequeme Außenhandelsdefizit abzubauen und weil Deutschland und Japan als Lieferanten einfach an ihre Leistungsgrenze gekommen waren. Jetzt zu heulen, dass die Chinesen nicht nur Kommunisten sind, sondern sogar wirtschaftlich längst führend, hat etwas vom Zauberlehrlin. Wir können nichts mehr tun, nicht für die Amerikaner und nichts für uns selbst. Wir haben getan, was wir konnten, bis zur Selbstverleugnung durch die Agenda 2010, aber es gab keine Wertschätzung. Wir können nichts tun, außer uns dagegen wehren, wenn man uns nun wieder die Schuld zuschieben will.
Mit Blick auf die reinen Zahlen, mag das schon stimmen, aber ich bin mir nicht sicher, ob diese Rangfolgen wirklich so aussagekräftig sind, wenn man sie im gesamten kulturellen Kontext sieht. Der Westen hat im Vergleich zum traditionell kollektivistischen asiatischen Raum etwas, was man “Muse” nennen könnte. Viele bahnbrechende Entdeckungen und Erfindungen sind im Westen gemacht worden, weil Kreativität, Phantasie und Freiheit einen weiteren Horizont spannen, als ein Verständnis von Wissenschaft als quasi fast schon automatisierbarer Maschine. Einstein ist ein sehr schönes Beispiel dafür. Ich denke, in Asien wäre ein Einstein und die Entwicklung der Relativitätstheorie nicht möglich gewesen und wäre auch heute noch nicht möglich.
Dazu passt wunderbar: Preisanstieg: US-Investor Buffet warnt vor “nachhaltiger Inflation”. (Kopp-Report u. a. ). Na immerhin: Nachhaltig. Das ist doch schon mal was.
Ich gebe Ihnen einen Tipp, Herr Heinsohn. Machen Sie eine Feldstudie. Dazu müssen Sie jetzt auch nicht nach China fahren. Fahren Sie einfach mal nach Clausthal-Zellerfeld. An die dortige Universität, die in China wohlbekannt ist, seit vor allem derenn Forschungsminister dort promovierte. Und dann unterhalten Sie sich mit den vielen chinesischen Ingenieursstudenten dort. Das ist schon eine Selektion nach Geldbeutel und Parteimitgliedschaft, da müssen Sie nicht so viele Leute befragen. Die chinesischen Führungskräfte von morgen zieht es an eine deutsche Uni irgendwo im Wald. Ich kann Ihnen auch sagen, wieso, denn ich habe diese Feldstudie bereits bei dem einen oder anderen Bier gemacht. Was die Komillitonen, alle mit chinesischem Ingenieursdiplom, zuvor gelernt haben, war laut deren eigener Aussage „ein Witz“. Und deren Prüfungen waren schwer, das haben Sie mir auch bestätigt. Nur befähigte deren Ausbildung und Prüfung sie eben nicht dazu, sich die Planung eines Antriebs oder einer Brennkammer auch nur zuzutrauen. Nicht im Ansatz. Weil sie bisher gar nicht wussten, was sie da überhaupt machen und warum. Und das weiß man eben auch in China.
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