„Mit der CDU will ich nichts zu tun haben!“ Das hat sie ja inzwischen geschafft, denn von Kohls CDU wird nach Merkel kein Kern mehr übriggeblieben sein, wenn das letzte Krebsgeschwür (Die Werteunion) daraus entfernt wurde. Was hat diese skrupellose Politikerin eigentlich in der Hand, daß es keiner wagt sie aus dem Amt zu jagen, daß niemand aufsteht und rebelliert und sich keine Mitstreiter finden? Keine Eier in der Hose, Angst um Pfründe und Pöstchen, die verlorengehen könnten? Womit haben die Deutsche es verdient die dritte Diktatur innerhalb 100 Jahren erleben zu müssen? Und wer an meinem letzten Satz zweifelt, der möge sich an Walter Ulbrichts Satz erinnern: „ Es muß demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben.“ ..... und nun schickt man sich an, die Axt ans Grundgesetz zu legen! Wer gefährdet eigentlich inzwischen die „Freiheitlich demokratische Grundordnung“?
Gut aufgedröselt, @ S. Drewes. “Tiefer Hass gegen das Regime”? Noch mal zusammengefasst: Letzte Volkskammerwahl (18.3.90) 16,4% SED (Damals nach Erstumbenennung als PDS im Rennen, heute Die Linke). Lothar de Maiziere (Cousin von Thomas de Maiziere) der erste demokratisch gewählte und zugleich letzte Ministerpräsident der DDR war ein Stasi-IM. Der gute Lothar empfahl Helmut Kohl Angela Merkel, damals noch Mitglied der Stasi-Ausgründung DA (Demokratischer Aufbruch, Ergebnis Volkskammerwahl 0,9 %, erster Parteivorsitzender Schnur Stasi-IM). Soviel zum trojanischen Mauerfall. Was wissen wir schon, was wirklich gelaufen ist. Wer hier wen übernommen hat, zeigt sich allerdings immer deutlicher ab. Die Ostbürger wurden mit Phrasen wie “Freiheit” und der DM ruhig gestellt. Als die Montagsdemonstrationen weiter gingen, ja auf den Westen überschwappten und die im Grundgesetz festgeschrieben Verfassung forderten, hat man das schnell unterbunden. Beim “Rohwedder-Attentat” (letztlich immer noch ungeklärt) tauchte ein “Bekennerschreiben” aus dem Umfeld der Montagsdemostrationen auf. Dass die, wie soll man sagen, normalen DDR-Bürger an “Freiheit” geglaubt haben, will ich nicht bestreiten. Die alte Nomenklatura war allerdings schon auf dem Weg in die Parlamente und dabei ihre Kriegskasse, das SED-Vermögen, an die Seite zu schaffen. PS.: Friedensbewegung, Grüne, SPD… waren auch zu der Zeit schon massiv Stasi unterwandert. Natürlich sahen die den Untergang diese “Genossen” mit zwei weinenden Augen. Frage: “Bundeskanzler Kohl hatte schon im November 1989 das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen betont und klargestellt, dass die Frage der Deutschen Einheit eine Frage ist, die vor allem von den Ostdeutschen beantwortet werden müsse.” Warum? Weil man West-Bürger schon damals nichts zu sagen hatte? Weil der Ost-Bürger an der Stelle eben einfacher zu manipulieren war? Wiedervereinigung stand im Grundgesetz? Da steht viel, was aber nur nach Marktlage gilt. Siehe: Verfassung.
Danke für diese Erinnerung an den 18. März 1990. Das Wahlvehalten der Ostdeutschen ist nicht nur historisch zu erklären; es ist auch soziologische und psychologische Expertise erforderlich. Das Prinzip Hoffnung spielte dabei eine überragende Rolle. Bemerkenswerter Weise erfüllte sich die Hoffnung besonders für die Verantwortlichen der Täterpartei SED: Man hat sie demonstrativ in Ruhe gelassen und ihnen ein Weitermachen möglich gemacht im Glauben daran, dass sie sich “integrieren” würden. Das war der Augenblick, in dem sich Abertausende westliche Salonlinke aus verbotenen Linksparteien ermuntert fühlten, es nochmal zu versuchen! Bei vielen Ostdeutschen, nicht nur den direkten Opfern von SED-Unrecht, bekam der Glaube an bundesrepublikanische Wahrheitsliebe und Rechtsstaatlichkeit einen nachhaltigen Knacks. Wie Linke und Linksextreme heute frech die Meinungsführerschaft behaupten und offen verfassungsfeindlich argumentieren können, ist die Folge dieses Politikversagens. Das zeigt sich analog in der Migrationspolitik: Indem man irrational an massenhafte “Integration” (organisierter Kommunisten/Asylbewerber) glaubt, und sie duldet und fördert, züchtet man Verfassungsfeinde im eigenen Land heran und polarisiert die Gesellschaft. Die Demokratie wäre nicht zur Wehrlosigkeit gegen diese Entwicklungen verdammt, wenn der Rechtsstaat nicht vor der linken globalistischen Ideologie eingeknickt wäre. Linke Medien und linke Propagandainstitute bestimmen die öffentliche Meinung, und schränken mit ihrem platten “Antifaschismus” den Meinungspluralismus ein. Wir erleben 30 Jahre nach der Wiedervereinigung einen linken Klassenkampf, an dessen Spitze sich unter Rechtsbrüchen und Verstößen gegen unser Grundgesetz Merkels GroKo gesetzt hat - und halten still!
Der Slogan “Wir sind das Volk.” dürfte die damalige Stimmung am besten kurz zusammenfassen. Es war m.E. primär die jahrzehntelang aufgestaute Wut auf das regierende SED-Establishment, was die Menschen auf die Strassen trieb. Der Wunsch nach mehr, wahrer Demokratie statt eines totalitären Spektakels sich gegenseitig stützender Sozialistenbonzen. Parallelen zur heutigen Situation Deutschland könnten sich aufdrängen… Jener Slogan wurde dann von naheliegenden Kreisen überführt in “Wir sind ein Volk.” - eine völlig andere Bedeutung, die derart medial gepusht wurde, dass sie schliesslich in den Vordergrund geriet. Auch dies gar nicht weit von aktuellen Verhältnissen entfernt.
Tja, Kohl war ebe nur ein Provinzpolitiker in der Schönen Welt der BRD. Unter alliiertem Kuratel hat das funktioniert. Ab 1990 wollte Deutschland allein laufen und ist wieder auf dem Arsch gelandet. Kohl hatte seinen Spezis den Weg zur Plünderung von Boden und Pfründen in Osteh frei gemacht. Er hielt das für recht und billig, Diese gesetzlose Räuberzeit haben die Ostdeutschen bis heute nicht verkraftet. Das war der Deal. Die Kommunisten wurden nicht gehängt. Die Nomenklaura bekamen vergleichbar auskömmliche Renten und sind bei Seite getreten. Den ostdeutschen Länder wurden die Sünden des Westens übergeholfen, die Zustände eines Multikulti und eines Kulturmarxismus. Die westdeutschen Länder haben dagegen nie begriffen was Kommunismus wirklich bedeutet und wähnen sich noch in der Vorwende-Wohlfühlzeit. Das ist der Hexenkessel.
Inzwischen dürfte auch der letzte Ex-DDRler erkannt haben, was seine “freien, geheimen und wer-weiß-was-noch” Wahlen wert sind! Für den Souverän kommt nichts Gescheites heraus, egal, wen oder was man wählt. In Bezug auf den Wahlbetrug in Thüringen hat’s mal ein Kommentator auf den Punkt gebracht: “Egal, was man wählt, es kommt immer Merkel heraus.” Wozu also soll ich meine Zeit im Wahllokal vertrödeln? In der DDR gab es nur eine Scheindemokratie, in der Bundesrepublik hat sich bis zum heutigen Zeitpunkt auch nichts zum Positiven geändert. Seit Merkel ist die Entwicklung eher in Richtung Diktatur verlaufen.
Sehr verehrte Frau Drewes, vielen Dank für die dann doch sehr differenzierte Darstellung, anders als die Bananenüberschrift befürchten ließ. Doch, ich als Ossi habe AUCH Schilys Banane gewählt. Wie ein Freund es in jenen Tagen ausdrückte, einfach „eine Gesellschaft, die funktioniert“, und zwar auch im Alltag. Sich nicht rechtfertigen müssen, warum man als Hautpatient Heilung am Toten Meer sucht, warum man ein Arzneimittel benötigt, was im Osten nicht hergestellt wird. Dann etwas einzukaufen, wenn man etwas zu Hause benötigt, nicht „weil es das gerade gibt“ und man es horten muss für evtl. sporadische Engpässe, sich ins Restaurant setzen, wenn man etwas essen will, ohne hochnäsig als lästiger Bittsteller behandelt zu werden. Den Anbieter wechseln, wenn man mit einem nicht zufrieden ist. Einfach auch mal den Teil Berlins hinter der Mauer ansehen oder die Nordsee oder auf die Fähre nach Dänemark steigen, der man in Warnemünde nur sehnsüchtig hinterher schauen konnte. Diese Sehnsucht konnte ein ..., wie Schily nicht verstehen. Was ihm für seinen arroganten Bananenauftritt gebührt hätte, schreibe ich hier nicht. Hinweis: Später als SPD-Innenminister posierte er mit einem polizeilichen Einsatzwerkzeug. Sowohl die Rest-DDR-Medien als auch die schon damals, ich vermute seit den 60ern, eher linken Westmedien, trugen leider n Opposition zu Kohl zum Schüren von Ängsten vor Veränderung unter den DDR-Bürgern bei. Dazu die Hetze von Gysi & Co. führten dann in Brandenburg zu den starken Ergebnissen von SED und SPD. Ich war furchtbar sauer über den Wechsel von Vera Lengsfeld von B90/Grüne zur CDU. In der Rückschau, nachdem sie selbst eine Menge gesagt und geschrieben hat und sich heute als Nazi… beschimpfen lassen muss, frage ich mich, wie DDR-BÜRGER-RECHTLER (!) überhaupt an grüne Ideologioten geraten konnten.
Ich werde auch nie verstehen, wie die Bürgerrechtler von Bündnis 90 zu einer Fusion mit den Grünen, für mich ohne Zweifel ein Konstrukt der Stasi, gelangen konnten.
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