In militärischen Fragen hat sich in D längst eine Nehmermentalität breitgemacht: die USA werden schon dafür sorgen, dass D sicher ist. Außerdem machen “wir” ja bei militärischen Spielchen wie dem in Mali mit. Lt. GG hat die Bundeswehr den Auftrag, D gegen mögliche Angreifer zu verteidigen und sonst gar keinen. Formelle und starke, informelle Bündnisse verkomplizieren dies zwar, und wenn Frankreich von Mali angegriffen worden wäre, gäbe es GG-konforme Gründe, aus denen D mitmischt. So aber gibt es keine. Was es allerdings gibt, ist eine dt. Regionalmacht, die unbedingt Weltpolitik betreiben will, statt sich endlich um ihre eigenen und bitternötigen Angelegenheiten zu kümmern, nämlich Grenzschutz, eine verbesserte Ausstattung der Bundeswehr (aber eben ohne unsinnige Machtspielchen am Ende der Welt), die Sanierung zerfallender Strukturen, etwas der Züge und Gleise, strukturelle Förderungen der echten Wirtschaft, also nicht der Schwindelindustrie um die “erneuerbaren” (!) Energien herum, ein leistungsfähigeres Schulsystem und einiges mehr.
Man darf noch einen vierten Grund hinzufügen: AKK ist nicht die hellste Kerze auf der Torte. Und bei dem Regierungs-Gebäck heißt das schon was.
Der “zu den Akten gelegte” Fall des Oberleutnants, der seine Pistole angeblich auf dem Flughafen Wien-Schwechat in einem Toilettenspülkasten versteckt haben soll - logo, es gibt kein sichereres, unauffälligeres, schlechter überwachtes, einfacher zugängliches Versteck für Dienstwaffen als einen Großflughafen im neutralen Ausland - hieß nicht “Marco A.”, sondern “Franco A.”. Wobei das “A.” ja für “Albrecht” stehen soll, dem Mädchennamen der damals amtierenden Verteidigungsministerin; das “Franco” dürfte aber der Bezeichnung der Einheit entlehnt sein, in der jener Gespenster-Oberleutnant gedient haben soll: Der deutsch-französischen Brigade in Illkirch-Grafenstaden im Elsass (klar, auch der Truppenteil musste wieder im Ausland und somit außerhalb des Zugriffs deutscher Ermittlungsbehörden sein), auf französisch “Brigade FRANCO-A…llemande”. Ich weiß ja nicht, wer den deutschen Geheimdiensten diese unter konspirativen Gesichtspunkten lausige, doch nicht ohne zynischen Humor konstruierte Räuberpistole abnehmen sollte, die nur innenpolitischen Zwecken diente und an deren Ende zwangsläufig nur eine Verfahrenseinstellung herauskommen konnte.
Der Bildausschnitt von AKK wirkt so ein bißchen wie ein in die Jahre gekommener Harry Potter mit androgynen Gesichtszügen. Der echte Harry Potter beherrschte ja Zaubertricks, AKK leider nur Zahlentricks….........
Wie kann man ein Land wie Deutschland nur in solche unfähigen Hände geben.Es ist traurig, was in diesen Land passiert
Aber Herr Kraus, die passt dafür sehr sehr gut in dieses hervorragende und hocheffiziente Regierungsteam! Also dann mal Prost auf den Einheitsbrei….....b.schaller
Was bleibt ihr anderes übrig? Es ist seltsam genug. In einem Land, in der die Mehrheit Sicherheit über Freiheit stellt, ist die Bereitschaft, das eigene Land militärisch abzusichern, nahezu Null. Der Wunsch in einer Welt zu leben, in der es keine Soldaten mehr braucht, ist so übermächtig, dass die fade und traurige Wirklichkeit, etwa die massive Aufrüstung der VR China einfach ausgeblendet wird, wie ein Kind, das vor etwas schrecklichen die Augen verschließt, damit es weg ist. Welche Eltern sind bereit, ihren zumeist einzigen Sohn auf dem Altar des Vaterlandes zu opfern? Niemand. Daher bleibt am Ende nur, Söldnertruppen aufzustellen, die fuer Geld töten und bereit sind, für Geld auch den Tod in Kauf zu nehmen. Die BW versucht, beides zu sein, eine Landwehr und eine Profisöldnertruppe. Das funktioniert nicht. So wenig, wie wenn der Staat anfängt, das Brot für seine Bürger zu backen. Seit Jahrzehnten nun umschifft man dieses Dilemma, will das Unvermeidliche nicht wahrhaben und verstrickt sich in immer teurere Reformprojekte, die nicht Fisch sind und nicht Fleisch sondern Murks. Wir muessen uns von der preußischen Heeresreform der napoleonischen Kriege verabschieden. Krieg führen ist eine Dienstleistung wie jede andere. Die kauft man ein. Und dann wird es nicht nur billiger, sondern auch noch effizienter.
“Der Soldat will von Männern*) geführt sein, deren Haltung ihm Achtung abzwingt” Rittmeister Gf. v. STAUFFENBERG an Generalmajor v. SODENSTERN im März 1939 Man frage sich, welcher der IBUKs der letzten beiden Dekaden diesem Kriterium entsprach? Frau v d L oder Herr zu G. etwa? - Kaum! Allerdings muss diese Elle zudem an eine Generalität angelegt werden, deren Spitzenrepräsentanten selbst Interessierte kaum noch kennen. Wann hätte einer dieser Herren in den vergangenen 25 Jahren **) noch wegweisend oder gar brillant - schriftlich, mündlich oder in anderer Weise - zu polemologischen Fragen Stellung bezogen? Es kommt nicht von ungefähr, dass es die ÖMZ (Österreichische Militärische Zeitschrift) ist, in der heute die wesentlichen Fachbeiträge zum Thema in deutscher Sprache publiziert werden. In den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts führte das Offizierscorps im “Militärwochenblatt” oder der “Militärwissenschaftlichen Rundschau” noch lebhafte Debatten auf hohem Niveau, doch scheint die kontrovers-intellektuelle Auseinandersetzung mit der eigenen Professionalität in der deutschen Gegenwartsarmee (Bundeswehr) erstorben zu sein. Und selbst die junge Bundeswehr führte noch Debatten, man denke an GenLt Dr. UHLE-WETTLERS Schriften, wie “Leichte Infanterie im Atomzeitalter”. Insofern passt Frau AKK doch recht gut zur Rest-Armee. *) Zeitgeistig durch “Personen” oder “Menschen” zu ersetzen. **) Seit den Generalinspekteuren Gen. NAUMANN und Adm. WELLERSHOFF sind mir keine programmatischen Schriften aus diesem Personenkreis mit Öffentlichkeitswirkung (mehr) bekannt.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.