Am Sonntag wählen die Hamburger (und natürlich auch die Hamburgerinnen) die Bürgerschaft, das Parlament der Freien und Hansestadt Hamburg. Der Spitzenkandidat der SPD, Michael Naumann, möchte Bürgermeister Ole von Beust (CDU) aus dem Amt drängeln und verspricht, unter seiner Amtsführung werde alles besser und schöner werden. “Ein Streetworker der sozialen Gerechtigkeit im Hamburg der Arbeitslosen und Kleinkriminellen”, so beschrieb die WELT den “Barack Obama der Hamburg-SPD”. http://www.politiknews.org/2008/02/22/wahlkampf-spot-der-spd-hamburg-zur-wahl-2008/ Naumann betreibt einen Wahlkampf, der sich vor alem an die “kleinen Leute” richtet. “Der neue Bürgermeister macht Kitas und Schulen gebührenfrei.” - “Der neue Bürgermeister kämpft für den Mindestlohn.”
Was ihn selbst angeht, hat Naumann das letzte Versprechen bereits vor Jahren eingelöst. “Nach nur einem Jahr und 274 Tagen im Amt hat Kulturstaatsminister Michael Naumann ab dem 8.12.2001, wenn er 60 wird, eine Pension von 2840 DM sicher”, schrieb der Münchner Merkur am 4.12.2000, nachdem Naumann als Kulturstaatsminister zurückgetreten war, um Herausgeber der ZEIT zu werden. Dabei war Naumann gerade lange genug im Amt geblieben, um in den Genuss der Rentenregelung zu kommen.
Siehe auch: Benjamin von Stuckrad-Barre über den Hamburger Rosenkavalier:
http://www.welt.de/welt_print/article1703117/Herr_Naumann_das_Kielschwein_und_der_rote_Becher.html