Alexander Wendt / 29.12.2017 / 11:31 / Foto: isabellaquintana / 45 / Seite ausdrucken

Krieg gegen Frauen

An einer Nachricht ist auch aufschlussreich, was sie auslöst. Und was sie nicht auslöst. Welche Spur sie in der medialen Öffentlichkeit hinterlässt. Welche Zusammenhänge diese Sachwalter des Öffentlichen herstellen. Und welche sie nicht herstellen.

Am 27. Dezember erstach ein angeblich 15 jähriger Afghane in dem rheinland-pfälzischen Dorf Kandel in einem Drogeriemarkt ein 15jähriges Mädchen. Es handelt sich um ein Einzelereignis aus einer Serie von Einzelereignissen mit einem gemeinsamen Muster: Männer und Jugendliche aus islamisch geprägten Kulturen begehen Gewalttaten gegen Frauen und Mädchen in Deutschland, und sie schlagen mit einer Häufigkeit und Intensität zu, die vor ein paar Jahren in diesem Landstrich nicht nur fremd war, sondern unvorstellbar.

Im Februar tötete ein abgelehnter 29jähriger Asylbewerber aus Nigeria eine junge Flüchtlingshelferin in Ahaus auf der Straße mit 22 Messerstichen – sie war kurz mit ihm liiert gewesen, er hatte sich für die Trennung rächen wollen.

In Prien am Chiemsee erstach der 29jährige Afghane Hamidullha M. im Mai vor einem Supermarkt eine ihm flüchtig bekannte afghanische Frau, die zum Christentum konvertiert war.

Im August 2017 stach ein 28jähriger algerischer Asylbewerber am Nachmittag vor dem Leipziger Hauptbahnhof mit einem Messer auf eine 56jährige Frau ein und verletzte sie lebensbedrohlich.

Der abgelehnte tschetschenische Asylbewerber Ilyas M., 18, erstach am 5. September 2017 nur 300 Meter entfernt vom Berliner Hardenbergplatz die Kunsthistorikerin Susanne Fontaine. Zwei Jahre vorher, 2015, hatte Ilyas M. drei Rentnerinnen überfallen und erheblich verletzt.

Am 13. Dezember 2017 schlug und trat ein aus Kamerun stammender Mann in Nürnberg auf der Straße eine 73jährige Rentnerin fast tot.

Die Statistik hellt die Lage nicht auf – im Gegenteil

Es handelt sich hier um eine kleine Auswahl von Taten. Wer von der Einzelaufnahme zur Statistik wechselt, für den hellt sich das Bild allerdings nicht auf, im Gegenteil. Im ersten Halbjahr 2017 stieg die Zahl der Sexualdelikte in Bayern im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 um 48 Prozent, die von Asylbewerbern begangenen Sexualdelikte um 90 Prozent. Bei einem Anteil an der Gesamtbevölkerung von gut drei Prozent beträgt der Anteil von Asylbewerbern an Sexualstraftaten in Bayern 18 Prozent. Dieses Verhältnis – eine Überrepräsentation um bis zum Neunfachen – fanden sich ähnlich auch schon 2016 in den Kriminalstatistiken anderer Bundesländer und Städte. Anders als Bayern stellen die meisten Bundesländer allerdings ihre Statistiken nicht halbjährlich vor; die meisten Zahlen für 2017 dürften deshalb erst Anfang 2018 vorliegen.

Aber es ergibt sich trotzdem ein Gesamtbild. Bei sehr vielen Sexualstraftaten durch zugewanderte junge Männer aus arabischen und afrikanischen Ländern fällt die außerordentliche Brutalität auf: Die Frauen werden nicht nur vergewaltigt oder bedrängt, es werden Knochen gebrochen, sie werden gewürgt, nicht selten – wie hier oder hier – überleben sie den Überfall nur knapp.

Egal, ob sich die Täter dafür rächten, abgewiesen worden zu sein wie in Ahaus und Kandel, ob sie meinten, eine Frau aus anderen Gründen bestrafen zu müssen wie in Prien, ob es sich bei der Tat oberflächlich um einen Raub handelt wie in Berlin oder ob die Täter einem Zufallsopfer begegnen wie in Leipzig und Nürnberg – immer bildet hemmungslose Gewalt gegen Frauen den eigentlichen Kern.

Wer Berichte von Frauenrechtlerinnen über die Lage von Frauen in Afghanistan, den arabischen Ländern oder afrikanischen Staaten wie Somalia und Eritrea liest, der sieht , dass es sich dort bei der Gewalt von Männern gegen Frauen um ein Alltagsphänomen handelt, das von den meisten Männern nicht in Frage gestellt wird. Und dieser Alltag wandert nach Deutschland ein. Von den etwa 1,6 Millionen Migranten, die seit 2015 nach Deutschland kamen, stammen gut 1,2 Millionen aus muslimischen Ländern. Von ihnen waren wiederum zwei Drittel Männer.

Ein molekularer innergesellschaftlicher Krieg gegen Frauen

Deutschland erlebt mittlerweile genau das, was in den Herkunftsländern seit dem konservativen Rollback im Islam herrscht: einen molekularen innergesellschaftlichen Krieg gegen Frauen. Diesem Krieg liegt eine nicht radikal- sondern eben alltagsislamische Überzeugung zugrunde: Frauen sind per se dem Mann untergeordnet. Der langjährige ARD-Korrespondent für Frankreich und Nordafrika, Samuel Schirmbeck, etwa beschreibt, wie er vor dreißig Jahren, als er zum ersten Mal nach Algerien kam, ein relativ offenes Land mit einer prowestlichen Elite kennenlernte: „Zehn Prozent der Frauen trugen Kopftuch, neunzig nicht. Und es war Sache der Frauen, das zu entscheiden, nicht anders als die Entscheidung zwischen langem und kurzem Rock.“

Als er Algerien vor kurzem verließ, habe sich das Verhältnis umgekehrt: „Es sind vielleicht noch 10 Prozent der Frauen, die unverschleiert auf die Straße gehen. Es passiert immer öfter, dass junge Männer ihnen dann brennende Feuerzeuge an die Haare halten, um sie zu bestrafen.“

Dass zehntausende junge Muslime hier in Deutschland Frauen begegnen, die sich ihnen nicht devot unterordnen, facht die Gewaltbereitschaft der Männer offensichtlich noch mächtig an.

Interessant ist, wie die Medien in Deutschland, vor allem die Öffentlich-Rechtlichen, auf diese Einwanderung der Gewalt gegen Frauen reagieren. Sie wehren die Botschaft ab, denn wenn sie sie annehmen würden, bräche das gesamte ideologische Gebäude der meisten Redakteure zusammen.

Die tragenden Pfeiler dieses Gebäudes heißen: Die Gewaltausbrüche von Migranten gegen Frauen liegen an der sozialen Ausgrenzung der eingewanderten Männer, an ihrer geringen Bildung, aber sie haben auf keinen Fall kulturelle Gründe. Schon gar nicht hängen sie mit dem Fünf-Buchstaben-Begriff zusammen, von dem sie nur wissen, dass er nie mit irgendetwas zu tun hat. Und zweitens: Mit dem Überschreiten der deutschen Grenze wird sich das Verhalten junger muslimischer Männer zu Frauen schon mitteleuropäischen Standards anpassen, jedenfalls dann, wenn sich die Aufnahmegesellschaft entsprechend bemüht.

„Sexualdelikte gab es auch früher schon”

Dann existiert noch ein kleiner schiefer Stützpfeiler, der insbesondere von der Bundeskanzlerin geschätzt wird: Sexualdelikte gab es auch früher schon.

Im Fall der Massenangriffe auf Frauen zu Silvester in Köln reagierten fast alle Medien bekanntlich mit einer zweitägigen Generalpause. Dann durfte die sogenannte Netzfeministin und Königin des Whataboutismus, Anne Wizorek, im ZDF die frei erfundene „offizielle Dunkelziffer“ von 200 Vergewaltigungen auf dem Oktoberfest nachschieben und im heute-journal, anmoderiert von Claus Kleber, den Hinweis auf die Herkunft der Täter faktenfrei als „rassistische Annahme“ verleumden.

Nach dem Mord an der Studentin Maria Ladenburger in Freiburg durch einen kriminellen Einwanderer aus dem Iran entschied die Redaktion von Tagesschau und Tagesthemen zunächst, nicht darüber zu berichten. Begründung: der Fall habe nur regionale Bedeutung. Den Mord an dem Mädchen in Kandel durch einen Afghanen handelte stern.de mit einer Neun-Zeilen-Meldung ab, bemerkenswert angesichts der Tatsache, dass das Hamburger Blatt noch kurz vorher der #MeeToo-Bewegung eine ganze Titelgeschichte gewidmet hatte. Die Internetseite des ZDF meldete den Mord von Kandel ebenfalls kurz unter der Dachzeile: „Streit unter Jugendlichen“.

Fast allen medialen Behandlungen – eine rühmliche Ausnahme bildet Alice Schwarzers „Emma“ – ist der kurze, anekdotische Stil des Polizeiberichts gemein. Praktisch niemand stellt einen Zusammenhang zwischen den vielen Fällen her und fragt nach den Ursachen. Dieses weitgehende Schweigen über eine Gewaltepidemie, die sich potentiell gegen die Hälfte der Bevölkerung richtet, hat etwas Gespenstisches. Wenn überhaupt über kulturelle Gründe gesprochen wird, dann gelegentlich von Anwälten der Täter vor Gericht, die sich davon einen Strafrabatt erhoffen.

Kenner muslimischer Länder wie Samuel Schirmbeck wissen, dass der Krieg gegen Frauen dort nicht erst mit Gewalt begann, sondern mit der Durchsetzung einer Ungleichheitsideologie. Wer über die Gewalt muslimischer Männer gegen Frauen in Deutschland reden will, der darf eben auch nicht dazu schweigen, dass ein von SPD und Grünen hofierter Muslimfunktionär wie Aiman Mazyek aggressiv die Einführung des Kopftuchs in öffentlichen Institutionen vorantreibt.

Die richtigen Züchtigungstechniken gegen Frauen auf Facebook

Der muss auch fragen, warum die staatlich geförderte Löschpolitik von Facebook immer häufiger islamkritische Texte verschwinden lässt (kürzlich etwa den Link zu einem Text des Autors Abdel-Hakim Ourghi in der Frankfurter Rundschau) – während deutsche Muslime ziemlich unbehelligt auf Facebook die richtigen Züchtigungstechniken gegen Frauen debattieren können.

Zum Vormarsch der Ungleichheitsideologie gehört auch der systematische Verleumdungsfeldzug der Publizistin Lamya Kaddor und Schreibern wie Daniel Bax und Jakob Augstein gegen die Soziologin Necla Kelek, die sich eben deshalb den blindwütigen Hass linkskorrekter wie muslimischer Kreise zuzieht, weil sie als eine der wenigen über den Zusammenhang zwischen politischem Islam und Männergewalt spricht. Lamya Kaddor operierte lange mit einem manipulierten Zitat gegen Kelek, der linksradikale „Freitag“ warf ihr in überschnappender Rhetorik „Blutrache an einer ganzen Religion“ vor. Den vorläufigen Höhepunkt des Dumpfpöbelns gegen Kelek erklomm Augstein kürzlich auf Twitter.

Beides, die Ungleichheitsideologie wie die Gewalt, dringen in Deutschland unter diesem Schutzschirm des Beschweigens vor. Und dank der Linken, die eine Botin wie Kelek explizit bestrafen, weil sie die Botschaft nicht ertragen.

Von ihnen haben die Frauen nichts zu erwarten außer Titelgeschichten über die Belästigung von US-Schauspielern vor 20 Jahren und empörende Preisunterschiede für Männer- und Frauenhaarschnitte. Von ihnen bekommen sie „Respect“-Armbänder aus Plastik.

Demonstrieren, am besten vor dem Kanzleramt, das müssten Frauen schon selbst tun. Dafür sollte die Kampagnenfähigkeit von Alice Schwarzer noch reichen. Der Autor dieser Zeilen wäre dabei.

Dieser Beitrag erschien zuerst in Alexander Wendts Magazin Publico. Dort finden Sie auch Screenshots verschiedener hier angesprochener Facebook- und Twitter-Einträge.

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Leserpost

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Bettina Federlein / 29.12.2017

Da stellen sich die politischen Vertreter dieser Nation selbstgerecht hin und belehren oder kritisieren andere Staaten ob deren Migrationspolitik, unterstützt von allen möglichen Migrationsverfechtern samt den beiden großen christlichen Kirchen und was passiert, mehr oder weniger mühsam „unter dem Deckel gehalten“? Unsere Werte erweisen sich als Lippenbekenntnisse angesichts der enormen Gewaltwelle gegen Frauen, der Duldung und des Imports von streng patriarchalischen Parallelwelten. Die Rechte der Frauen müssen mittlerweile „tagtäglich neu ausgehandelt“ werden und das nicht nur zu Silvester. Wann wehren sich die Frauen endlich, anstatt in der ihnen wohl zugedachten Opferrolle zu verharren und die Politik mit ihrer armseligen Version einer „Schutzmacht“ für eine Nacht davonkommen zu lassen.

Annette Reinhardt-Speth / 29.12.2017

Lieber Alexander Wendt, Danke für diesen ehrlichen , erschütternden und aufrüttelnden Bericht über das, was den Frauen in diesem Land womöglich in noch größerer Anzahl bevorstehen mag und immer mehr Freiheiten beschneidet. In unzähligen Gesprächen wird immer klarer, dass Angst und Unsicherheit unter Frauen zunimmt. Was mich am meisten entsetzt, ist das unreflektierte Relativieren linksorientierter Frauen, die nicht für die Rechte ihrer ” Schwestern” eintreten oder diese auch nur benennen , sondern aus alten ideologischen Ideen über Multikulti patriarchalische Strukturen verteidigen. Was für ein Wahnsinn! Es ist wohl an der Zeit, dass wir Frauen aufwachen.

Werner Arning / 29.12.2017

Längst überfällig wäre eine offene Debatte über den Zusammenhang von Hass auf Frauen und die familiären Verhältnisse in typischen, muslimischen Gemeinschaften. In welchem sozialen Milieu tritt Gewalt gegen Frauen besonders stark auf? Besteht beispielsweise die Möglichkeit, dass sich der muslimische Junge/Mann unbewusst für etwas rächt, was ihm seinerseits unter der Obhut seiner Mutter widerfahren ist? Welche Rolle spielt Gewalt in der Erziehung? Besteht beispielsweise bei der muslimischen Mutter ein unbewusstes Rachebedürfnis am männlichen Kind für erfahrene Erniedrigung seitens des Ehemannes, des Vaters oder anderer Männer? All diese Fragen zu erörtern würde unter Umständen verstehen helfen, woher das offensichtliche Gewaltpotential gegen Frauen stammt.

Simon Tanner / 29.12.2017

Keine Panik, Politik und andere Entscheider haben verstanden. Armbändchen mit Sinnsprüchen aus dem Poesiealbum, Schutzzelte für Frauen wie in Berlin zu Sylvester, Neongelbe Westen für patrollierende Polizisten, Armlänge Abstand,  nur in Gruppen feiern, laut rufen, wenn es brenzlig wird, Videokameras allerorten, damit man dieses Mal -vielleicht - die bösen Buben identifizieren kann etc. pp. Was folgt als Nächstes? Aufreizende Kleidung vermeiden? Jeglichen Kontakt unterlassen? Ganz zu Hause bleiben? Ausgehen nur mit männlichen Verwandten? Deutschland 2017…

Matthias Böhnki / 29.12.2017

Es muß erst schlimmer werden bevor es wieder besser wird. Noch ist die Betroffenheitsdichte von Frauen zu dünn. Erst wenn jede Frau eine Bekannte oder Freundin hat, welche oben genannten Ereignissen entweder direkt oder indirekt beiwohnen mußte, oder wenn sie es selber erlebte - erst dann werden wohl die Frauen selber aufmucken . Bisher ist es leider nur so, daß man allerorten beim Zitieren und Verlesen obiger Beiträge weiterhin in eine fragwürdige Ecke geschoben wird. Sei es weibliches Toleranzempfinden oder mütterliche Nachsicht - alles nicht so schlimm und stimmt vor allem gar nicht ( gemeint sind die entsprechenden Nachrichten über Gewalttaten an Frauen/Mädchen ). Dann muß es eben so sein - so lange bis der Krug dann hoffentlich bricht…......................

Judith Hirsch / 29.12.2017

Krieg gegen Frauen? Nein, die allermeisten Opfer der zugewanderten Gewalt sind Männer. Ob Mord, Totschlag, Raub, schwere Körperverletzung…überall sind Männer deutlich häufiger die Leidtragenden. Die mediale Empörung und auch der gesellschaftliche Kompass schlagen aber nun einmal eher aus, wenn Frauen, wie z.B. bei Vergewaltigungen, betroffen sind. Männer dürfen als Opfer nicht stattfinden.

Dr. Willi Kramer / 29.12.2017

Am 28. Juli 2017 erstach der algerienstämmige und gläubige Muslim B. in Teningen bei Freiburg die 39-jährige Anne Metzger und ihren vier Jahre alten Sohn Noah Metzger. Anne hatte sich zwei Monate zuvor von B. getrennt und die gemeinsame Wohnung unter Polizeischutz verlassen. Zu Annes Vater hatte B. sich dabei telefonisch geäußert, es werde “Blut fließen”. Trotz polizeilichen Annäherungsverbotes hatte er Annes neuen und geheimgehaltenen Wohnsitz erkundet oder erkunden lassen, ihr morgens aufgelauert, ihr Auto mit seinem Wagen blockiert, die Scheiben von Annes Auto eingeschlagen und die minutenlang schreiende junge Frau sowie den kleinen Jungen, seinen Sohn, mit einer Vielzahl von Messerstichen getötet. Die besondere Grausamkeit der Tatausführung ist ein Merkmal der Morde islamischer Männer an Frauen. Alexander Wendt hat in seinem überaus dankenswerten Beitrag diese “außerordentliche Brutalität” erkannt. Es mag eine Ersatzhandlung für die in der Scharia vorgesehene Steinigung untreuer Ehefrauen sein. Wie auch immer begründet, man steht fassungslos vor diesem Phänomen. Annes Eltern und Brüder sind durch diesen entsetzlichen Einschlag in ihr Leben erkennbar gezeichnet, und der schwere Schatten der in unserer Kultur unbegreiflichen Tat wird sie nie mehr verlassen. Die von Alexander Wendt angegebene Website des ZDF mit der Meldung über die Tat von Kander hat die Unterzeile “Schrecklicher Ausgang eines Streits unter Jugendlichen. Ein Mädchen stirbt nach Messerangriff “. So ist dem armen Opfer auch noch eine Mitschuld (“Streit unter Jugendlichen”) gegeben und der wahre Zusammenhang vernebelt.

Martin Landvoigt / 29.12.2017

Diese Umstände lösen Empörung aus, und zwar zu recht: 1. Die Verbrechen durch importierte Verbrecher. 2. Die mediale Beschwichtigung und das Totschweigen. 3. Die Verleumdung von Necla Kelek. An sich will ich von diesen Dumpfbacken von Verleumdern eigentlich nichts mehr hören und auch deren Namen sollten dem gnädigen Vergessen anheim gestellt werden. Denn wenn man die Verbrecher und Verleumder durch Beachtung noch adelt, spielt man deren Spiel.  Ein Nachtrag: Der Mörder von Kandel sieht eher wie 30 als wie 15 aus. Es ist eine bodenlose Dreistigkeit, dass viele der sogenannten unbegleiteten Jugendlichen weit über die Volljährigkeitsgrenze sind und ein Versagen des Staates, dass dieser diesen Missbrauch so tatenlos deckt und damit unterstützt.

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