40 tausend auf 1 Milliarde ergibt eine NGO auf 25.000 Afrikaner. Das ist mal ziemlich lachhaft und zeigt, wie ineffizient die sind.
Sehr guten Beitrag. Es muss etwas getan werden. Das ganz ist ein PR-Problem. Viele Regionen und Städte Afrikas sind eigentlich so gut wie entwickelt. Meine liebe afrikanische Verwandte dankt Geschenke unter einem brandneuem Galaxie 7 kaum noch. Aber sie sind überzeugt, das sie leiden. ” You know, we are africans, we are suffering!” Wollen aber Taxigeld für 400 Meter Fussmarsch zum Sandwich-Laden. Es ist ein Witz, ich könnte Geschichten erzählen. So wie die Menschen hier eine völlig verschrobenes Afrika-Bild haben, haben die Afrikaner ein völlig bizarres Europa-Bild. Da erkundigt sich die Verwandtschaft nach unseren Liegenschaften und Mietern (Iach!) Wie sitzen in einer 3-Zimmer Mietwohnung wie die meisten hier, das können die sich aber nicht vorstellen, das wird nicht geglaubt. Sie denken, wir verdienen alle Geld durch Champagner trinken an Sitzungen.
Recht haben Sie, Herr Seitz. Allerdings hat Afrika auch selbst Schuld an dieser Wahrnehmung als ewiges Opfer, wenn naemlich Afrikanische Politiker bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Suenden von Kolonialismus, Neo-Kolonialismus usw ausbreiten und an das schlechte Gewissen des Westens appellieren, um Hilfe zu bekommen.
Sehr geehrter Herr Seitz, in letzter Zeit waren Ihre Artikel Recht anregend. Ich würde mir wünschen, wenn Sie diese Richtung weiter verfolgen würden… ! “IHRE” wohlsituierten Afrikaner,die Sie kennen, benötigen sicher keine Hilfe. Wir kennen hier über 2000 Kinder, für die wir Verantwortung tragen, die das sicher anders sehen.
Sehr geehrter Herr Seitz, Eine kurze Bemerkung zum “White Saviour Industrial Complex”: Teju Cole benutzt bewußt “Industrial”. Er spielt damit auf den Begriff “Militärisch-Industrieller Komplex” an. Es geht darum, dass eine Industry (auf englisch = Branche) sich so stark mit der Politik vernetzt, dass sie politische Entscheidungen auch gegen das Gemeinwohl maßgeblich beeinflussen kann. Das ganze geht v.a. auf T. Roosevelt zurück, der vor dem wachsenden Einfluß des M-I-C in seiner Abschlussrede warnte. Die Implikationen des Begriffs gehen also weit über das hinaus, was wir mit Helfer-Komplex beschreiben würden. Cole geht es um die knallharten finanziellen Interessen der Helfer-Industrie und den Einfluß auf die (hier Bildungs-)Politik.
“... 40.000 (!) Nichtregierungsorganisationen ...” - eine wichtige Information! Man bedenke, wie ineffektiv diese NGOs auch Mittel von staatsnahen Stiftungen und aus staatlicher Förderung verbraten, ganz zu schweigen von der intransparenten “offiziellen” Entwicklungszusammenarbeit. Der Schluss, drängt sich auf, dass hier eine Subkultur des Ablasshandels wächst, die abgestellt werden muss. Der “Tag für Afrika” zeigt den Schülern, dass man bei uns mit kritiklosem Wohlmeinen besser beraten ist.
Was heißt hier, es werde der Eindruck erweckt, Afrikaner können sich nicht selbst helfen. Der Eindruck ist aber mehr als ein Eindruck. Es ist die Realität. Sich selbst aus dem Dreck zu ziehen. ihre fetten und korrupten, selbstgefälligen Potentaten zu enteignen und ins Gefängnis zu stecken, lernen sie nie. Jeder neu ins Amt gekommene Ober-Afrikaner hat zuerst nur Eines im Sinn, sich maßlos zu bereichern, auch die, die noch nicht so fett sind. Es müssen die Gene sein, mit dem Fett, meine ich. Da helfen auch gutmenschliche Sprüche nichts. Früher haben sie ihre Untertanen als Sklaven an Nah-Ost und an die USA verkauft um sich zu bereichern. Heute haben sie subtilere Methoden.
Sehr guter Beitrag ! Vielen Dank für diesen der Aspekt. Diese dümmlich naive Vorstellung, ständig Anderen immer ungefragt helfen zu müssen ist unerträglich. Lieber Mal vor der eigenen Türe kehren!
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