indubio / 07.06.2020 / 12:00 / 22 / Seite ausdrucken

indubio – Schwarz-weiß-Denken

Unser Sonntagmittagsprogramm für Kopf-Hörer widmet sich heute dem Thema "Schwarz-weiß-Denken". Über Rassismus, Antifa und das große Geldausgeben diskutieren die Publizistin Birgit Kelle, der Medienkritiker Uwe Kammann (Direktor a.D. des Grimme-Instituts) und der Journalist und Kommunikationsberater René Zeyer mit Burkhard Müller-Ullrich. 

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

von Kullmann / 07.06.2020

Je bunter, je vielfältiger und imaginärer der Rassismus. Jede Hautfarbe hat ihren Rassismus. Dem nicht mehr Deutschen ist der Deutsche der größte Rassist. Kein Rassist kann nur sein, der statt weiß bunt wird.

S. Marek / 07.06.2020

Lieber Herr René Zeyer, und wie steht es um die Redefreiheit in der Schweiz? Hier ein Beitrag auf Gatestone Institute von Judith Bergman am 6. Juni 2020:    “Tötung der Redefreiheit in der Schweiz”.  Die Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) hat kürzlich ihren sechsten Monitoring-Bericht über die Schweiz veröffentlicht.    ECRI ist das Menschenrechtsüberwachungsorgan des Europarates - nicht zu verwechseln mit der Europäischen Union. Der Europarat bezeichnet sich selbst als die “führende Menschenrechtsorganisation des Kontinents”.    ECRI wurde 1994 von den Staatschefs des Europarates gegründet mit dem Auftrag, unter anderem “die Gesetzgebung, Politik und andere Maßnahmen der Mitgliedstaaten zur Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Intoleranz sowie deren Wirksamkeit zu überprüfen”.    Die Organisation setzt sich zusammen aus “Mitgliedern, die von ihren Regierungen ... auf der Grundlage ihrer eingehenden Kenntnisse auf dem Gebiet der Bekämpfung der Intoleranz benannt werden”. Sie sollten ... über Fachkenntnisse im Umgang mit Rassismus ... und Intoleranz verfügen. Die Mitglieder von ECRI werden in ihrer persönlichen Eigenschaft ernannt und handeln als unabhängige Mitglieder”.    Die Beobachtung der Schweiz durch ECRI seit der Veröffentlichung ihres ersten Berichts über das Land im Jahre 1998 ist ein anschauliches Beispiel für die beharrlichen Bemühungen - und den beachtlichen Erfolg - der Organisation in den letzten zwei Jahrzehnten bei der Einschränkung der Redefreiheit in Europa.  ....  Was das Internet anbelangt, so stellte ECRI fest, daß die Schweizer Behörden die Organisation darüber informiert hätten, daß sie “die Zusammenarbeit mit den einschlägigen Internet-Dienstleistern suchen, um die Identifizierung von Autoren von Haßreden zu verbessern und solche Inhalte so schnell wie möglich entfernen zu lassen…”.  ECRI hat gute Arbeit geleistet und den Europäern geholfen, die Redefreiheit zu töten.

Urs Zingg / 07.06.2020

Ihr Podcast indubio ist etwas vom Feinsten, was ich als politisch interessierter Mensch im täglichen medialen Einheitsbrei entdecken durfte. Macht weiter so!

Hans-Peter Dollhopf / 07.06.2020

“Das eben ist der Fluch der bösen Tat, daß sie, fortzeugend, immer Böses muß gebären.” Die böse Tat wurde in den USA am 18. Dezember 1865 zwar verboten im 13. Amendment der Verfassung: “Neither slavery nor involuntary servitude, except as a punishment for crime whereof the party shall have been duly convicted, shall exist within the United States, or any place subject to their jurisdiction.” Doch zu spät! Die USA funktionieren ja tatsächlich wie ein Schmelztiegel und assimilieren und integrieren hoch effektiv die Einwanderer aller Rassen und Ethnien der Welt in die amerikanische Kultur. Doch mit der einen Ausnahme. “Give me your tired, your poor, Your huddled masses yearning to breathe free, The wretched refuse of your teeming shore. Send these, the homeless, tempest-tossed to me: I lift my lamp beside the golden door.” Es ist das Alleinstellungsmerkmal der stark pigmentierten Haut vor allen anderen Pigmentierungen des in Buntheit Amerikas. Dass sie einst zum Sklavendasein eingeschleppt worden waren! Einer muss weg! Entweder die Hautnachkommen der ursprünglichen Verursacher des Bösen oder die derer Opfer. All der Hass von Amerikanern untereinander nach über einhundertfünfzig Jahren und immerzu weiter Mord und Totschlag, brennende Städte aus dem Fluch der alten bösen Tat. Ja, kaum zu glauben, aber wahr: Er infiziert sogar noch die Hochrisikogruppe der Linken im Tausende Seemeilen entfernten Berlin im Jahre 2020! it follows

Dr. Gerold Schmidt-Callsen / 07.06.2020

Was für ein eklatanter Unterschied in Qualität und Niveau zu den öffentlich- rechtlichen Talkrunden. Die unerschrockene und intellektuell redliche Debatte über heikle politische und gesellschaftliche Prozesse ist ein leuchtendes Beispiel für eine Gesprächskultur, die diesen Namen auch verdient.  Danke an die Diskutanten für diesen interessanten und anregenden Diskurs.  Machen Sie bitte weiter so.

giesemann gerhard / 07.06.2020

Solange das Warenangebot größer ist als die Nachfrage, solange gibt es keine Inflation. Sieht man an dem Generalstreik (“shutdown”) von oben, es ist klar: Die Leute müssen mehr nachfragen, die Konjunktur schwächelt nur deshalb, weil kein Schwein mehr herumfliegt, in der Gegend herumbricht, kein Geld für den Schweinsbraten und ein paar Bier rausschmeißt. Das liefert alles Umsatzsteuer, alle leben von dem Schmieröl namens “Geld” - so wie mein “Verbrenner” nur mit Öl in der Wanne gut vor sich hin sabbert. Ohne kriegt er den Kolbenfresser. Die Wirtschaft gerät ohne Geld in die Insolvenz, der Kolbenfressr heißt da “Unterbrechung der Lieferketten”, vulgo “Coronarinfarkt”. Wenn mal nicht mehr genug Getreide/Soya etc.  zum Fressen für Mensch und Tier wächst, dann gibt es endlich den Bürgerkrieg - kann bald kommen, wenn die Menschheit so weiter wächst. Dann hilft auch Geld nichts - weiß man aus der DDR: Alle hatten ein Gehalt, keiner hat was getan, sodass man mit dem Geld nix kaufen konnte. Das ist der Punkt. Fazit: Wir brauchen eine Kapitalsozialismus, wobei immer genug Zeugs hergestellt wird wie im Kapitalismus gewohnt und jeder genug Geld hat, um sich das Zeugs auch kaufen zu können, wie sich das gehört in einem anständigen Sozialismus. Die Grenze ist auch da erreicht, wenn nicht mehr genug Fressen wächst - denn “Die Erde wächst nicht mit” (1982) nach Martin Neuffer, SPD (!924 - 2004), Buch vergriffen, aber eine sehr gute Rezension ist zu finden im “Spiegel” 16, 1982 unter der Suchanfrage “die Reichen werden Todeszäune ziehen”, im ww-net, garantiert nur ein Treffer. Der isses dann auch schon.

giesemann gerhard / 07.06.2020

Vermischung von Sachen: Die Unschärfe des Denkens ist bedeutsamer als die Heisenberg’sche Unschärferelation. Für euch Nicht-Physiker, für mich nicht ... . So langsam nervt der Popanz “Rassismus”. Ich bin ein Angehöriger der Rasse Mann, basta. Meine Affinität zu einer (jungen, hübschen, nicht adipösen) schwarzen Frau ist WEIT größer als die zu jedem Mann, egal welcher Couleur. Asiatische Frauen sind konkurrenzlos. Schön, dass Herr Zeyer die Frühschwangerschaften bei Leuten bestimmter Couleur angesprochen hat. Die sagen dann: Ich bin arm und ich habe viele Kinder - mach was, du alter, reicher Sack. Dambisa Moyo, sambische Nationalökonomin sagt in ihrem Buch zu Entwicklungshilfe: “Dead Aid”: Wir Afrikaner sind doch keine kleinen Kinder. Gilt für uns alle, egal welcher Couleur. Auch und gerade in der Behandlung der anderen.

Dr. Thomas Rath / 07.06.2020

Fünf Monate vor der US-Präsidentschaftswahl zeigt eine neue Umfrage, wie die Stimmung auch bei den Republikanern kippt. Ex-Außenminister Colin Powell kündigt gar an, für Joe Biden stimmen zu wollen. So auch George Bush jun. Und es sind nicht die Einzigen unter den „Gerechten“. Es bleibt zu hoffen, dass Trump, der Amerika in eine Art Schockstarre versetzt hat, bekommt, was er verdient. Die Hoffnung stirbt zu letzt. Leider ist Biden nicht sehr eloquent und wirkt etwas zu brav in einer Situation, wie sie Amerika seit den Sezessionskriegen nicht mehr erlebt hat.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
indubio / 28.04.2024 / 06:01 / 28

Indubio Folge 326 – Staat Macht Angst

Gerd Buurmann spricht mit den Juristen Annette Heinisch und Alexander Christ, sowie mit dem Podcaster Christian Schneider von Aethervox Ehrenfeld über die Art und Weise der Ampel-Regierung,…/ mehr

indubio / 21.04.2024 / 06:01 / 26

Indubio Folge 325 – K.O. durch K.I.?

Welche Möglichkeiten und Gefahren birgt die neue Technologie der künstlichen Intelligenz? Darüber spricht Gerd Buurmann mit dem Wissenschaftstheoretiker Jobst Landgrebe, der für weniger Furcht im…/ mehr

indubio / 14.04.2024 / 06:02 / 23

Indubio Folge 324 – Corona-Ausnahmezustand – Die Untersuchung

Gerd Buurmann spricht mit Ulrike und Tom Lausen über ihr aktuelles Buch: "Die Untersuchung – Drei Jahre Ausnahmezustand: Ein wegweisendes Gespräch mit künstlicher Intelligenz". Wie…/ mehr

indubio / 07.04.2024 / 06:01 / 29

Indubio Folge 323 – 20.000 weiße Elefanten

Gerd Buurmann spricht mit Journalist und Afrika-Kenner Kurt Gerhardt über Fehler der Entwicklungshilfe. Für Gerhardt ist Entwicklungshilfe in heutiger Form keine Erfolgsstory, da sie Afrika…/ mehr

indubio / 31.03.2024 / 06:00 / 10

Indubio Folge 322 – Über die Woken und Toten

An diesem Ostersonntag spricht Gerd Buurmann mit seinen beiden Gästen Dushan Wegner und Mario Bast über das woke Unglücklichsein, über Hoffnung und Sterblichkeit, Zweifel und…/ mehr

indubio / 24.03.2024 / 06:01 / 26

Indubio Folge 321: Wenn die Gender-Sterne verglühen

Über die sogenannte "geschlechtergerechte Sprache", die besonders bei den Öffis gepflegt wird, spricht Gerd Buurmann mit der Sprachwissenschaftlerin Katerina Stathi und dem Musiker und Germanisten…/ mehr

indubio / 17.03.2024 / 06:01 / 27

Indubio Folge 320: Überwachen und melden

„Melden ist geil", so lautet das Motto der neuen sogenannten Zivilgesellschaft, die glaubt, mit Meldeportalen die Demokratie retten zu müssen. Darüber spricht Gerd Buurmann mit…/ mehr

indubio / 10.03.2024 / 06:00 / 37

Indubio Folge 319: Gibt es ein Recht auf Kinder?

Gerd Buurmann spricht mit der Publizistin Birgit Kelle über ihr neues Buch „Ich kauf mir ein Kind – Das unwürdige Geschäft mit der Leihmutterschaft". Leihmutterschaft klingt…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com