Habe den Artikel gelesen und umgehend die Beendigung meines Handelsblatt-Abos angekündigt. Eine Zeitschrift, die nur weichgespülte Journalisten will, werde ich nicht länger finanziell unterstützen!
Ich wusste ja, dass es mit der Pressefreiheit in Deutschland nicht gut bestellt ist, aber dass wir schon soweit gekommen sind, dass Leute, die sich gegen den Mainstream äußern, gnadenlos abgesägt werden, das hielt ich so nicht für denkbar.
„Eigentum verpflichtet“ auch den Verleger einer bedeutenden Wirtschaftszeitung zur Achtung des Rechtes der freien Meinungsäußerung eines Journalisten in der eigenen Zeitung. Die bildhaft einprägsame Metapher des Abräumens des Amtsvorgängers und jetzt störenden Amtsinhabers ist intelligenter Journalismus, der sich zu Recht nicht zimperlich mit der besprochenen Person befasst. Hatte diese Person doch durch eigenes Verhalten eine kritische Durchleuchtung des eigenen Charakters erzwungen: Nach dem unberechtigten Inkasso von zusätzlichen Aufwandsentschädigungen neben der einträglichen Besoldung als EU-Parlamentspräsident, den mehrfach gebrochenen Versprechungen erkennbar zur Förderung des eigenen finanziellen und auf Machtausübung ausgerichteten Wohlbefindens war die journalistische Auseinandersetzung mit dieser Person Pflichtaufgabe. Herr Steingart hat diese Aufgabe meisterhaft gelöst. Danke für journalistischen Mut und dessen intelligente Umsetzung.
Schade. Steingart war einer der wenigen Journalisten, der auch geschrieben hat, was schiefläuft in Deutschland. Er hat auch mehrfach Merkels offensichtliche Defizite kritisiert. Das Kanzleramt hat ihn bestimmt schon lange auf dem Kieker gehabt. Es ist wie immer. Unliebsame Journalisten werden kaltgestellt.
Im Ergebnis ist das für Gabor Steingart möglicherweise eine Befreiung. Ab jetzt kann er wirklich schreiben, was er denkt. Vielleicht kommt er jetzt als regelmäßiger Autor zu Tichys Einblick oder zu Achgut. Ich heiße Sie willkommen bei den anderen Exilanten; lassen Sie von sich hören, Herr Steingart! Das Handelsblatt, zu merkelkonform und eurounterstützend, lese ich schon lange nicht mehr.
Oh je! Ich habe Steingarts Morning Briefing immer sehr gerne gelesen, auch weil es oft nicht journalistischer Mainstream war. Ich hoffe, dass er der Achse als Autor erhalten bleiben wird. Aber das dürfte schwierig werden… offenbar darf inzwischen jeder, der vom Mainstream abweicht, in Deutschland um seine Existenz fürchten. Das Handelsblatt verliert jedenfalls einen profilierten Herausgeber und Autor… und sicherlich eine ganze Reihe Leser, die diese Form von Meinungsmanipulation, wie sie durch die wahrscheinliche Entlassung betrieben wird, nicht mittragen wollen. Schade, sehr schade…
Hat Herr Schulz dies in seiner EU Zeit von anderen Politikern abgeschaut ? Obwohl der Abschied eines Herrn Gabriel nicht sonderlich traurig ist ich denke da an sein Türkei-taktieren und wie war noch sein Pack-Spruch ? Zur internen SPD Situation fällt mir ( Pack schlägt sich Pack verträgt sich ) ein , dabei stelle ich mir besonders Nahles ,Schulz ,Stegner usw. vor
Unter all den Lügnern und Betrügern nimmt der Alkoholiker aus Würselen eine einsame Spitzenposition ein.
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