Ich bin eine Gottlose, bin/war auch nie Christ, habe mit ihm auch nichts an der Hut, aber was da abläuft… Idiotie? Charakterlosigkeit? Beides? Der ganze Westen ist christlich geprägt, seit vielen Jahrhunderten. Also, was soll das? Muß man den Moslimen dermaßen in den A**** kriechen? Eine Schande ist das, finde ich. Ich hätte für die Verachtung des Christentums genug Gründe. Doch tue ich es nicht. Ich kann einen Glauben nicht verachten, der so vielen Menschen Trost und Orientierung gibt. Abgesehen davon, daß es etliches beinhaltet, was ich doch für richtig halte. Wie können Christen, Mitglieder einer christlichen Partei mit den eigenen Traditionen - die schön sind und niemandem schaden - so umgehen?? lg alma Ruth
Joyeuse soumission!
Dass Merkel die Deutschlandflagge dem CDU-Generalsekretär Gröhe wegnimmt und entsorgt (Dezember 2016) ist vergleichbar mit Widman-Mauz’ Unterschlagung des Wortes Weihnachten. Selbst wenn man nicht religiös ist: Weihnachten und die Deutschlandfahne sind einfach Teil unserer Kultur. Das Verhalten unserer obersten Politiker ist verblüffend. Martin Viebahn
Der Jurist und Verfassungsrichter Udo di Fabio meint, dass der Gottesbezug im GG vorhanden ist ( Zeit-Online vom 3.5.18 ). Er verweist auf die Tatsache, dass viele muslimische Familien ihre Sprösslingen lieber in einen konfessionellen ( gem. christlichen ) Kindergarten schicken. Nur nicht atheistisch oder “gottlos” ! Die Maßname von Frau Wiedmann-Maunz ist demnach auch sachlich verkehrt. Der Verfassungsrichter meint, es ging auch um das Kreuz in öffentlichen Gebäuden Bayerns unter Söder. Dass dieses (öffentliche) Kreuz mgl. sogar “beruhigend” auf Muslime wirken könne. Frau Widmann-Mauz verleugnet m.E. ihren Glauben und handelt zudem noch sachlich verkehrt. Das Grundgesetz verbietet jede Staatsreligion und den Druck auf die Bürger diese anzunehmen.
“Püfet aber alles und das Gute behaltet” (1. Thess. 5, 21) und “Du sollst der Menge nicht auf dem Weg zum Bösen folgen” (2. Mose 23, 2) fallen mir bei solchen Sachen immer spontan ein. Zu Zeiten der DDR war ich ausgegrenzt, weil ich christlichen Glaubens bin. Nach der Wende war ich zunächst tatsächlich frei - dann wurde/werde ich ausgegrenzt, weil ich christlichen Glaubens bin. Jetzt werde ich de facto noch von einer C-Partei verraten. Ich gebe zu, dass ich altmodisch bin: Ich stehe zu meinen Wurzeln und meiner Herkunft. Egal ob positiv oder negativ - es gehört zu mir. Alles andere wäre lügen. Hat was mit Ehre zu tun, genau so wie Wort halten. Sind für mich Werte, dich ich an sich auch von anderen erwarte. Und - ich gebe es zu - fast wäre ich nach der Wende in die Junge Union eingetreten. Da hat mich der Herr vor bewahrt. (Ich bin wahrhaftig übrigens kein Fundamental-Christ: Meine Werte und Standpunkte vertrete ich trotzdem.)
Vielen Dank Frau AWM für die aufmunternden Grüße. ICH beispielsweise GLAUBE, dass momentan noch die Adventszeit (Zeit der Vorbereitung) auf das Fest ist, an dem die CDU und somit auch Figuren wie Sie, auf dem Misthaufen der Geschichte landen werden.
Wer, wie Frau Widmann-Mauz, das “Hochfest der Geburt Jesu Christi” (kurz Weihnachten) von christlichen Symbolen befreit, nur, um nicht auf den Widerspruch von Minderheiten in Deutschland zu treffen, ist kein Christ. Der Christ ist zur Verteidigung seines Glaubens verpflichtet. Friedlicher als durch eine Karte ist nicht möglich.
Ja, das mit dem Christlichen ist äußerst lästig. Überlebt. Altmodisch. Gehört auch in der CDU längst ab in die Mottenkiste. War ohnehin wahrscheinlich nur von den Wenigsten ernst gemeint. Aber kurz nach dem Krieg gab es sie halt noch, die Gläubigen. Und die galt es abzufischen. Überbleibsel der Zentrumspartei und ähnlichen Konsorten. Aber letztlich ist es nur konsequent zu sagen : „Egal, woran Sie glauben ...“. Frau Widmann-Mauz packt die vorherrschende Beliebigkeit in die genau passenden Worte. Bravo. Punktlandung. Und es passt zur Weihnachtsheuchelei, nein, es demaskiert diese. Die Worte zeugen von Konsequenz. Die Kirchen scheinen auch auf genau dieser Wellenlänge zu funken. Schluss mit dem Getue. Glaubt doch, woran ihr glauben wollt. An den Weihnachtsmann, an Allah, an den Messias, an euer Bankkonto, an eure Altersvorsorge, an den Hamburger SV. Annette Widmann-Mauz trifft den Nagel auf seinen Kopf.
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