Bill Gates’ Weg zu Natrium

Kein Geringerer als Bill Gates hat sich schon vor einigen Jahren Gedanken über Innovationen in der Energieerzeugung gemacht. Sein Unternehmen TerraPower setzt auf die Weiterentwicklung der Kernenergie.

Bill Gates hat schon frühzeitig die Bedeutung der Energieversorgung erkannt. Anders als viele andere, hat er auf die Zukunft der Kernenergie gesetzt und bereits 2006 sein Unternehmen TerraPower gegründet. Es sollte kein Reaktorhersteller, sondern ein Unternehmen für Innovationen sein. Heute, nach eineinhalb Jahrzehnten, scheint sich seine Vision durch den Bau eines Kernkraftwerks zu verwirklichen. Bill Gates war immer eine Verkaufskanone, der die Nachfrage des Marktes sehr gut einschätzen konnte. Er brachte die Betriebssysteme MS-DOS und Windows zum Betrieb von Schreibtisch-Computern über uns – ein Milliardengeschäft, und es entstand eine ganz neue Industrie. Übertragen auf die Kernenergie lautete sein Konzept:

  • Weg von dem zentralen Großkraftwerk, hin zu dem „persönlichen“ Kleinreaktor in der Gemeinde.
  • Weg von der durch Hollywood verunglimpften Megawatt-Maschine des Leichtwasser-Reaktors, hin zu einer unvorbelasteten (neuen) Technik.
  • Umschiffung der „Atommüll-Problematik“.
  • Kein Kampf gegen die populäre Wind- und Sonnenenergie, sondern deren Vereinnahmung durch die Ausnutzung ihrer grundlegenden Schwäche der Dunkel-Flaute.
  • Geringer Preis durch große Serien.

Der Traveling Wave Reactor (TWR)

Der TWR spukt schon seit den 1950er Jahren durch die Fachwelt. Das Konzept geht von einer Spaltung mit schnellen Neutronen aus. Der Trick besteht nun darin, eine Zone mit hoher Anreicherung zu betreiben, die von abgereichertem Uran umgeben ist. Der Neutronenüberschuss in dieser Spaltungszone erbrütet in der angrenzenden Zone mit abgereichertem Uran Plutonium. Sowie Spaltstoff verbraucht bzw. erbrütet wird, wandert die Welle durch den Reaktorkern. Bei einer linearen Anordnung wird gern die Analogie einer abbrennenden Kerze benutzt. Bei einer klassischen Anordnung mit Brennstäben in konzentrischen Schichten wird der Wanderweg noch komplexer und schwieriger vorhersehbar. Der Charme liegt nun darin, dass man theoretisch einen Reaktor bauen könnte, der mit nur einer Beladung versehen ist und sein Uran vollständig aufbrauchen könnte. Es würde keine Wiederaufbereitung benötigt und es bliebe nur (wenig) „nukleare Asche“ zur Endlagerung übrig. Leider konnte bisher niemand einen solchen Reaktor bauen.

Eine beträchtliche Vereinfachung kann man durch den Übergang zu einer „stehenden Welle“ erzielen. Dabei werden in bestimmten Zeitabständen die Brennelemente – wie bei einem Leichtwasserreaktor – umgelagert, aber nicht ausgelagert. Die Spalt- und Brutzonen bleiben dadurch örtlich definiert. Diese Umlagerung geschieht mit einer Lademaschine im Reaktor, ohne diesen öffnen zu müssen. Der gesamte Brennstoff verbleibt für (geplant) 40 Jahre im Reaktor. Es befinden sich sogar einige „frische“ Brennelemente mit abgereichertem Uran im Reaktor als Reserve, für den Fall, dass beschädigte Brennelemente ersetzt werden müssen. Während dieses ein bis zwei Wochen dauernden “fuel shuffling” muss der Reaktor allerdings außer Betrieb bleiben. Das gezielte Durchmischen der Brennelemente dient drei Zwecken:

  1. Der Kontrolle der Leistungsverteilung im Reaktorkern und des Abbrandes, damit die Brennstäbe stets in ihrem sicheren Betriebsbereich verbleiben. Eine technische Herausforderung ist dabei die unterschiedliche Wärmeproduktion in den Spalt- und Brutzonen, die zu unterschiedlichen lokalen Kühlmitteltemperaturen führen. Um diese zu vergleichmäßigen, müssen die Strömungsgeschwindigkeiten entsprechend angepasst werden. Die Feineinstellung soll durch verstellbare Drosselkörper in den Brennelementen geschehen.
  2. Durch die Bildung von Plutonium verändert sich (lokal) die Reaktivität. Das Umsetzen in Verbindung mit Regelstäben sorgt für die Einhaltung der Betriebszustände.
  3. Die Lebensdauer des Kerns wird vergrößert. Sie hängt maßgeblich von der Anzahl der Brennelemente mit abgereichertem Uran im Kern ab.

Der Betrieb und die Konstruktion von TWR ist erst durch die heute (kostengünstig) verfügbare Rechenleistung möglich. Üblicherweise muss der Kern in 20.000 bis 40.000 Zellen örtlich unterteilt werden. Für jede Zelle wird über Monte-Carlo-Simulationen die Absorption der Neutronen berechnet. Dabei müssen die Querschnitte von mehreren hundert Spaltprodukten und deren Zerfallsketten (etwa 3.400 Nuklide) zeit- und energieabhängig berücksichtigt werden. TerraPower verwendet dafür ein Computer-Cluster mit 1.104 Kernen, die parallel rechnen können.

Einschub: Die Nachhaltigkeit

Was auch immer mit dieser Förster-Erkenntnis bei der Kernenergie genau gemeint sein mag, beziehen sich doch „Atomkraftgegner“ meist auf die Uranvorräte und die Energiekosten. Bekannt ist der Werbeslogan: „Die Sonne schickt keine Rechnung“ – ganz nebenbei, die Uranlagerstätte auch nicht. Bei einem Preis von $50 für ein pound Yellocake (U3 O8), entsprechend $130 pro kg Uran, ergibt das Kosten von $0.0025 pro kWhel bei einem Leichtwasserreaktor. Dies macht lediglich einen Anteil von 5% an den Strom-Gestehungskosten aus. Selbst bei einem TWR ohne Wiederaufbereitung können etwa 50% des abgereicherten Urans genutzt werden. Daraus folgt eine rund 50-fache bessere Ausnutzung des Natururans. Der Urananteil sinkt auf vernachlässigbare $0,00005 pro kWhel .

Jetzt zu den Beständen: In 2009 gab es bereits 1.500.000 t abgereichertes Uran und 270.000 t abgebrannter Brennelemente. Bisher „Atommüll“, aber in schnellen Reaktoren nutzbar. Allein im Meer sind 4 Milliarden t Uran gelöst (3,3 Mikrogramm pro Liter). Praktisch eine unerschöpfliche Quelle, da allein die Flüsse über 10.000 to Uran jährlich in die Meere spülen, wiederum gespeist aus der Verwitterung der Erdkruste. Unter Einbeziehung einer Wiederaufbereitung reichen die Vorkommen für mehr als eine Milliarde Jahre, um den gesamten Energiebedarf der heutigen Menschheit zu liefern. Ist das nachhaltig genug? Von Thorium ist bisher noch keine Rede gewesen. Die Sonne brennt auch nur noch 10 Milliarden Jahre, hat aber bereits in ca. 5 Milliarden Jahren die Erde verbrannt.

Der Natrium-Reaktor

Der TWR mutet als ein etwas theoretisches Konzept an, war aber ausreichend genug, um die chinesische Regierung darauf anspringen zu lassen. Im Jahr 2015 unterzeichnete TerraPower mit China National Nuclear Corporation einen Vertrag über den Bau eines TWR als Versuchsanlage nördlich von Peking. Ein genialer Schachzug. Im Jahr 2019 wurde der Vertrag auf Druck der US-Regierung wegen des Diebstahls geistigen Eigentums wieder aufgelöst. Allerdings war nun die US-Regierung unter Zugzwang, zumal TerraPower bereits eine halbe Milliarde in die Entwicklung investiert hatte.

Der Natrium-Reaktor unterscheidet sich von üblichen schnellen Brütern durch einen zusätzlichen Kreislauf aus Solarsalz (Natriumnitrat etc.). Das hat einen sicherheitstechnischen und betriebstechnischen Vorteil: Die Brennstäbe werden durch Natrium gekühlt, das dabei kurzzeitig radioaktiv wird. Noch im Reaktorbehälter befinden sich Wärmeübertrager, die die Energie an einen sekundären Natriumkreislauf übertragen, der nicht mehr radioaktiv ist. Beide Kreisläufe sind nahezu drucklos. Bei einem konventionellen Brüter wird nun die Energie im Dampferzeuger an den unter hohem Druck stehenden Dampfkreislauf übertragen. Durch den hohen Druck kann bei einem Schaden das Wasser in den Natriumkreislauf eindringen und heftig mit dem Natrium reagieren. Beim Natrium-Reaktor gibt der sekundäre Natriumkreislauf seine Energie an einen ebenfalls drucklosen Kreislauf aus Salzschmelze ab. Damit hat man eine klare sicherheitstechnische Schnittstelle: Ab dem Solarsalz ist alles konventionelle Kraftwerkstechnik. Ein entscheidender Kostenfaktor. Der nukleare Teil – mit all seinen Genehmigungs- und Überwachungsanforderungen – ist bei so einem SMR nur klein. TerraPower geht z.B. für seinen Reaktor von 80% weniger „nuklearem Beton“ aus.

Ein weiterer Grund ist das geplante Eindringen in den Markt für Solarkraftwerke. Schon heute haben die Solarkraftwerke, z.B. in Kalifornien, ernsthafte wirtschaftliche Schwierigkeiten. Da für alle der Sonnenstand gleich ist, produzieren alle zur Mittagszeit den meisten Strom und des Nachts gar nichts. Dies führt zu entsprechend geringen Preisen bei der Netzeinspeisung. Derzeitiger Trend ist daher die Installation von Batteriespeichern, um wenigstens eine Zeitverschiebung von etwa zwei Stunden – weg von der maximalen Produktion, hin zu der Spitzen-Nachfrage im Netz („duck curve“) – zu erzielen. Mehr ist mit Batterien kaum sinnvoll. Hier setzt TerraPower an: Der Natrium-Reaktor soll eine Nennleistung von 345 MWel haben. Er kann aber auch bis auf etwa 240 MWel (z.B. in Schwachlastzeiten in der Nacht) zurückgenommen werden, indem er die Wärme teilweise in den Salzspeicher einlagert. In den Zeiten hoher Preise an der Strombörse, kann er für etwa 5 1/2 Stunden die Leistung auf 500 MWel durch zusätzliche Entnahme aus dem Speicher steigern (Hinweis für Connaisseure: Eine Dampfturbine lässt sich im Bereich von 50% bis 100% nahezu ohne Einbußen beim Wirkungsgrad betreiben.).

Wer steht hinter dem Natrium-Reaktor?

Nachdem das China-Abenteuer beendet war, sind GE Hitachi Nuclear Energy und Bechtel massiv in das Projekt eingestiegen. Alle drei zusammen haben sich gemeinsam für das Advanced Reactor Demonstration Program (ARDP) beworben. TerraPower ist der „Erfinder“, GE Hitachi hat Jahrzehnte Erfahrung mit natriumgekühlten schnellen Reaktoren (z.B. PRISM), und Bechtel ist ein erfahrener „Erbauer“ zahlreicher Kernkraftwerke – nicht zuletzt stehen Milliarden Kapital und zehntausende Fachkräfte dahinter. TerraPower und GE Hitachi sind auch mit dem Idaho National Laboratory wegen des Neubaus des „Versatile Test Reactor“ eng verbunden.

Beim Kühlmittel Natrium bietet sich die Verwendung einer metallischen Uran-Zirkon-Legierung für die Brennstäbe an. Anders als bei Leichtwasserreaktoren, die Uranoxid verwenden. Außerdem erfordert die Erstausstattung eine Anreicherung von bis zu 20% U235 in der Spaltzone („Zündung“). Dafür lassen sich diese Brennstäbe später besonders elegant durch Aufschmelzen (Abscheidung aller leicht flüchtigen Spaltprodukte) und elektro-chemische Verfahren reinigen. Man erhält ein Uran-Plutonium-Gemisch, das zu neuen Brennstäben verarbeitet werden kann. Darüber hinaus sind die Plutonium-Isotopen, wegen der langen Verweilzeit im Reaktor, ohnehin völlig ungeeignet zur Waffenproduktion (Proliferation). Fürs erste hat man sich mit Centrus Energy für die Brennstoffentwicklung zusammengetan. Centrus verfügt in seinem Werk in Piketon, Ohio bereits über AC-100M Zentrifugen, die für das Department of Energy (DOE) HALEU (High Assay Low Enriched Uranium) produzieren.

Bereits als potenzielle Kunden und Betreiber sind die Versorger PacifiCorp, (eine Tochter des legendären Investors Warren Buffett’s mit seinem Berkshire Hathaway Fond; Großinvestor in Sonnenenergie), Energy Northwest und Duke Energy als Stromversorger mit an Bord.

Kemmerer, Wyoming: Kohle zu Kernkraft

Kemmerer ist eine Kleinstadt, etwa 100 km nordöstlich von Salt Lake City. Das dortige Kohlekraftwerk Naughton (3 Blöcke, 823 MWel) soll 2025 stillgelegt werden. Aus vier Standorten wurde dieses Kraftwerk für den ersten Natrium-Reaktor ausgewählt. Die vorhandene Infrastruktur (Hochspannungsnetz, Kühlwasser etc.) kann weiter genutzt werden. Ferner beabsichtigt man, das Betriebspersonal nach erfolgter Umschulung weiter zu beschäftigen. Für den Bau werden etwa 2.000 Menschen benötigt, später etwa 250 Dauerarbeitsplätze im Kernkraftwerk geschaffen. Es ist also nicht verwunderlich, dass TerraPower mit offenen Armen empfangen wurde. Wyoming produziert rund 40% der Kohle in den USA, aber die Förderung ist in 2020 um 1/3 gegenüber 2018 eingebrochen.

Man meint es immer noch sehr ernst mit der Weiterentwicklung der Kerntechnik in den USA. Es gibt kaum einen Unterschied zwischen Trump und Biden. Im Oktober 2020 wählte das DOE zwei Typen (Natrium und Xe-100) für sein Advanced Reactor Demonstration Program (ARDP) aus. Diese beiden bekommen jeweils etwa die Hälfte der Baukosten als Fördermittel für ihren ersten Reaktor im kommerziellen Betrieb. Der Pferdefuß dabei ist, sie müssen innerhalb von fünf bis sieben Jahren am Netz sein – von der Konstruktion über das Genehmigungsverfahren bis zur Montage. Ein enormer wirtschaftlicher Druck, für ein Projekt mit geschätzt über fünf Milliarden Kosten. TerraPower hat im März 2021 den Vertrag mit Fertigstellungstermin 2028 unterschrieben. TerraPower erwartet die Baugenehmigung 2023 und die Betriebsgenehmigung 2026.

Der Bundesstaat Wyoming hat ein Gesetz erlassen (House Enrolled Act 60), das es erlaubt, Kohle- und Erdgaskraftwerke durch SMR mit gleicher Leistung zu ersetzen. Es ist bereits die Stilllegung der PacifiCorp Kraftwerke: Dave Johnston (922 MWel), Jim Bridger (2.442 MWel), Naughton (832 MWel) und Wyodak (402 MWel) beschlossen.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Klaus-Dieter Humpichs Blog „Nuke-Klaus“.

Foto: DonkeyHotey CC BY 2.0 via Wikimedia Commons

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Leserpost

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Elias Schwarz / 16.12.2021

Alles, was die da in USA unter der Leitung von Bilo Gates “erfinden” wollen, funktioniert seit über 40 Jahren nicht weit von Jekaterinburg und gibt’s mit Sicherheit auch zu kaufen.

Karl Geier / 16.12.2021

In jeder Gemeinde…und wer schützt diese Anlagen dann?Rentner die nicht Flaschen sammeln wollen?

Alois Ludwig / 16.12.2021

Bill Gates ist kein „Erfinder“, er ist ein sehr gerissener Geschäftsmann. Er hat in seinen frühen Jahren, nicht nur einige mit ihm zusammen arbeitende fähige Computerpioniere über den Tisch gezogen, sondern auch die mächtige IBM. Leute von seinem Schlag wissen immer rechtzeitig, „wohin der Hase hüpft“. Er hat seine Finger, „Goldfinger“, mit Sicherheit auch im Impf-Milliarden-Monopoly tief drinnen. Als Nächstes ist die lukrative Energiegewinnung und da besonders die Vermarktung, an der Reihe. Die verblödeten Deutschen grüngefärbten Ideologen werden schon sehr bald ziemlich scheel aus der Wäsche schauen und mit ihnen das ganze Land. Obwohl vollgestellt mit Windmühlen und Solardächern wird es hinten und vorne nicht stimmig sein. Der Strom muss, wenn er knapp wird, teuer zugekauft werden und wenn zu viel da ist, muß man noch Geld hinlegen, damit das Ausland bereit ist das Zeug abzunehmen. Wir hatten einmal das stabilste Stromnetz in Europa. Mit dem neuen „Wabbel-Zappel-Strom“ gefährden wir nicht nur unsere eigene Netzstabilität, sondern bedingt auch die gesamte europäische E-Netzstruktur. Das ist unserer Grünen Traumtänzer-Abteilung jedoch völlig egal. Das europäische „Ausland“ kann ja auch mal etwas für uns tun;  zu mal gut honoriert. Im Gegenzug nehmen wir großzügig „Flüchtlinge“ aus Afghanistan auf und versorgen sie vollumfänglich in allen Lebenslagen. Geld scheint keine Rolle zu spielen. Jedoch in allen Fällen müssen die fleißigen Deutschen und auch die fleißigen schon länger hier Lebenden mit ihren Steuern dafür gerade stehen. Das Ziel divers, zerstritten und bankrott,  ist näher als viele glauben möchten.

Richard Loewe / 16.12.2021

verstehe ich das richtig: wenn der Supercomputer ausfällt, fällt der Reaktor aus? Und jedesmal, wenn ich von MC-Simulationen höre, stehe mir die nackenhaare zu Berge: Hybris in Reinform. Und Billy, der gerne die Menschheit um 7,5 Mrd Menschen reduzieren würde, ist der größte Agrarlandbesitzer der USA. Der Typ hat Psychopath auf der Stirn geschrieben…

Thomas Brox / 16.12.2021

Wie schrecklich, die Buhmänner des EU/deutschen Schmarotzerstaates, Bill Gates und Warren Buffet, finanzieren einen Kernreaktor der 4. Generation. ++ Das ist natürlich ein wichtiger Test, um eine effiziente Stromversorgung zu sichern (Grundlast), und eventuell auch Prozesswärme zu erzeugen. Es sind sicher noch einige Forschungen notwendig, bis man die optimalen Lösungen gefunden hat. Im Gegensatz zum retardierten Dummland werden diese Probleme in Ländern angegangen, die angeblich durch die “Finanzeliten” so furchtbar geknechtet werden. Bereits heute geht es der arbeitenden Bevölkerung in diesen Ländern besser als unter dem unfähigen, schmarotzenden EU/deutschen Obrigkeitsstaat, der Abstand wird in den nächsten Jahren noch viel größer. Unter dem rot-grünen Beamtenregime wird die idiotische Energiewende - genauso wie aller anderer staatlicher Murks - bis zum Ruin des Landes durchgedrückt. Mit freundlicher Unterstützung durch die wahnwitzigen Urteile des BVerfG - wie etwa das Klimaurteil. Die EU/deutsche Regierung ist der Hochadel des Staatsapparats, im Dummland hat der Beamtenbund und Verdi (Gewerkschaft des ÖD) das Sagen, und nicht die Finanzelite oder ein ähnlicher Popanz. Weltweit höchste Steuern und Abgaben bei maximalem Staatsversagen - brillante Leistung. ++ Wenn man sich hier einige Kommentare durchliest, dann muss man sich nicht wundern, dass das Land im sozialistischen Morast versinkt.

D. Schmidt / 16.12.2021

Nur mal auf die Schnelle nebenbei was anderes dazu und nicht vollständig ausformuliert: Sehen wir Billy Boy doch mal ganz anders. Bill hat der Welt MSDOS und Windows geschenkt. Für viele Microsoft Fans ist er ein Guru und Heiliger. Er ist/war einer der reichsten Menschen auf diesem Planeten. Irgendwann kam das Thema Steuern auch in den USA auf. Plötzlich las man davon, dass Bill seiner inzwischen wohl Ex. Frau Melinda viel Geld gespendet hat für ihre Stiftung (Bill & Melinda Gates Foundation).  Die ist mit rund 46,8 Milliarden US-Dollar die größte private Stiftung der Welt. Lt. “Wiki” zumindest aktuell“ sind deren Ziele die weltweite Verbesserung der Gesundheitsversorgung und Bekämpfung von extremer Armut sowie die Ermöglichung des Zugangs zu Bildung und Informationstechnologie. Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist die Bekämpfung der Malaria sowie der Poliomyelitis (Kinderlähmung). Für das viele Geld ist bisher nichts Nachweisbares in die Öffentlichkeit geraten, zumindest weltbewegendes. Oder, hat jemand was Bahnbrechendes gehört inzwischen?  Auch in den USA kann man da einiges an der Steuer vorbei taktieren mit solchen Einrichtungen. Die Fanboys fanden Bill nun noch besser und noch toller als jemals zuvor. Ein Mann mit Herz für die Welt. Der aber geschäftlich denkt und nur ein bisschen menschlich, ist den Fanboys wie immer entgangen. Obwohl sein Kontostand eher steigt als niedriger wird, trotz seiner “heiligen, großzügigen Spenden, quasi an sich selbst” Nur mal so zum darüber nachdenken wie da irgendwas zusammen passt. Ein Heiliger sieht für mich anders aus.

Ludwig Luhmann / 16.12.2021

“Umschiffung der „Atommüll-Problematik“.”—- Diese modernen Reaktoren können Atommüll verbrennen, was das Atommüllproblem insgesamt extrem stark reduzieren würde.—- Ich vermute, dass Bill Gates et al. jetzt auf einem anderen Trip ist: Die Lösung des fiebererträumten Problems der Untergangshysteriker durch maximale reale Populationsreduktion.

Marc Greiner / 16.12.2021

Bei meinem 30 Jahre alten Mercedes schaltet die Automatik nicht mehr vom zweiten in den ersten Gang runter. Könnte vielleicht Bill “ich-weiss-alles-und-gebe-mein-Senf-überall-dazu” Gates sich dem Problem mal bitte annehmen? Ich kann ihm aber nur 50 Schweizer Franken geben, einmalig. Bei Erfolg kann er mir auch helfen das 3x+1-Problem zu lösen.

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