Tja, da ist Laschet nutzlos nach Belgien gefahren. An seinem großen Tag mit den üblichen links-grünen Beiträgen vom Staatsfunk WDR begleitet. Was ist herausgekommen? Nüscht! Wie wäre es einstweilen mit der Staubeseitigung auf den Autobahnen in NRW? Hatte er doch im letzten Jahr zur Wahl versprochen: Wir schaffen die Staus ab! Inzwischen macht schon ein Spruch im Land die Runde: Lasch, Lascher, Laschet…
Zwei Fragen an Herrn Laschet: Kommen Brennelemente für belgische „Bröckelreaktoren“ eigentlich noch immer aus Deutschland? Und was für ein Strom kommt wohl aus Oberzier, also mitten aus dem Tagebau Hambach, dem größten Braunkohlenloch der RWE AG? Etwa Qualitätsgrünstrom?
Die bis 2025 auflaufenden Kosten für die Energiewende werden durch die Politik (Dietmar Woidke vor einigen Tagen) zwischen 500 und 800 Milliarden liegen. Ich tippe eher auf die 800, weil in Deutschland ja kaum ein Projekt noch irgendwie kostenrelevant betrieben wird. Demnach wird die Abschaltung von 11 Kernkraftwerken, deren Stromerzeugung ja kompensiert werden muss, ca 800 Millarden gekostet haben. Dabei wird der CO2 Ausstoß nach kürzlichen Erkenntnissen der Bundesregierung nicht gesunken sein. Dies bedeutet im Klartext: der Ersatz eines KKWs kostete in Deutschlands Energiewende etwa 70 Milliarden € . Der Ersatz aller 11 KKW durch Gaskraftwerke hätte ca 15 Milliarden gekostet. Ein Ersatz aller 11 Abgänge durch modernste, inhärent sicherste Konvoi Kernkraftanlagen wäre für etwa 40 zu haben gewesen, dafür bei vernachlässigbaren Brennstoffkosten. Darüber hinaus ist die Stromversorgung fragil geworden und die Umweltschäden durch diesen Wahnsinn hat auch noch niemand benannt. Fazit: 1. ein klassisches Beispiel für planwirtschaftlich verordnete beispiellose Verschwendung 2. niemand auf der Welt macht diesen Schwachsinn nach -zum Glück 3. die Verantwortlichen gehören ins Gefängnis
Viele Achsen-Autoren werfen LinksGrün völlig zurecht vor, man beschränke sich inzwischen programmatisch nur noch darauf, gegen Rechts zu sein. Dass auch Liberal-Konservative nicht immun gegen diesen Reflex sind, zeigen die hier vertretenen Ansichten zur Energiepolitik. Die gescholtene Energiewende ist das beste und wichtigste Infrastrukturprojekt der Nachkriegsrepublik - obwohl Linke, Grüne, SPD und Union sie toll finden. Sie ist auch nicht teuer - wenn man sie vergleicht mit den Folgekosten von Atom- und Kohlestrom. Wären die jemals korrekt eingepreist worden, hätte nie jemand eine Kilowattstunde aus diesen “klassischen” Energiequellen bezahlt. Ach ja, die Dunkelflaute: In dreißig Jahren werden Experten lächeln über unsere Vorstellung, man müsse Strom in dem Moment erzeugen, in dem man ihn verbraucht. Ein ganzes Spektrum groß- und kleintechnischer Speichertechnologien ist aktuell in der Entwicklungspipeline. Das Schöne an ihnen ist, dass ihr Wirkungsgrad gar nicht so wichtig ist, wenn die Überschussenergie aus Wind und Sonne erst so richtig fließt. Natürlich geht so ein Transformationsprozess nicht friktionsfrei über die Bühne. Aber wenn er mal durch ist, sind wir in diesem Bereich Weltspitze und internationales Vorbild. Also, liebe Achsen-Autoren: Folgt der Stimme der Vernunft und nicht dem Trotz gegen den politischen Gegner!
„Für die Bevölkerung Belgiens seien Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit von Strom aber wichtiger als Fragen der Sicherheit, hieß es am Rande der Gespräche in Brüssel“. Ob das mit der nachrangigen Sicherheit der Bürger so gesagt wurde, wage ich mal zu bezweifeln. Da ist sicher einem deutschen Journalisten, der sich mit Fake News bestens auskennt, die Feder durchgegangen.
Wunderbar, Herr Haferburg ! Ihr Schlussatz erklärt alles, und das eigentlich Schlimme ist, dass diese Art Kerze sich in grosser Gesellschaft befindet.
Apropos Kuschen vor Macron: Iranische Atomkraftwerke finden die Grünen und grün Infizierten ja auch ganz toll. Das lässt doch nur den Schluss zu: Wir werden von Schizophrenen regiert.
Die dramatisiernde Berichterstattung über Atomkraftwerke hat in der deutschen links-grün dominierten Medienlandschaft eine lange Tradition und macht selbst vor Provinzblättern nicht halt. Vor einigen Monaten gab es ein Feuer im Kraftwerk Thiange und der dazugehörige Beitrag wurde in unserer Lokalzeitung in der gleichen Manier wie oben für die “Welt” beschrieben illustriert. Es war auf dem Foto das Kraftwerk mit dampfenden Kühltürmen zu bewundern, dies alles aufgenommen mit der untergehenden Sonne im Hintergrund, so dass sich dem flüchtigen Betrachter der Eindruck vermittelte, dort wüte eine gigantische Feuersbrunst mit kräftiger Rauchentwicklung. Dann in dem Bericht die Überraschung: es handelte sich um ein Feuer in einem Verwaltungsgebäude! Da wurde also eine Illustration gewählt, deren dramatische Anmutung in keiner Weise mit dem Ereignis (brennender Papierkorb?) korrelierte. Sowas könnte man wohl mindestens betreutes Lesen oder vielleicht auch Propaganda nennen.
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