Unvergesslich das Geburtstagsständchen von Paola zu Karl Dalls 60.Geburtstag. Zu sehen bei Youtube mit “Paola geht rutschen”.
Tipp: Bei Michael Klonowsky findet man den Link zu einem Interview, das er 1994 mit Karl Dall geführt hat. Ich muss sagen, als Stinkstiefel kann ich von Dall noch viel lernen…
“...ich liebte ein Mädchen bei den Grünen, die war bald zum abgewühnen… / ich liebte ein Mödchen bei den Roten, die gab mir im Bett immer Noten / Ich liebte ein Mädchen bei den Linken, die fing gleich an zu stinken / ich liebte ein Mädchen im Senat, die twitterte jeden Tag nur Quark / ich liebte ein Mädchen bei der CDU, da fielen mir stets die Augen zu / Ich liebte ein Mädchen bei der AfD, da tat mir immer der Arsch so weh….” (frei nach Insterburg und Co.)
Diese Würdigung auf der Achse verleiht Karl Dall einen wohlverdienten Platz in die Reihe der berühmten Bechlenberg Nekrologe.
Karl Dalls größte Leistung ist die Wortschöpfung “Die Alternaiven”.
Ich habe die Truppe als Schüler einmal live in einem Jugendclub in Berlin erlebt - für umsonst! ;-). Das war gesponsort vom RIAS (= Rundfunk im Amerikanischen Sektor), ein von den USA gegründeter und vom Osten als revanchistischer Feindsender betrachteter Sender (der übrigens _nicht_ an den Zwangsgebühren partizipierte), dessen Jugendsendungen auch für die DDR-Jugend konzipiert war. Ja, das waren noch Zeiten! :-) //// @ Robert Bauer: Aber bevor die gesamtdeutsch auf Liebestour unterwegs waren, hat I.I. erstmal die (West-)Berliner Bezirke unsicher gemacht: “Ich liebte ein Mädchen aus Spandau, bei der war immer der Mann blau ... Ich liebte ein Mädchen aus Wedding, die wollte immer nur Petting ... Ich liebte ein Mädchen aus Neukölln, die wollte es niemals im Hell’n ... usw, usw, und endete mit “Ich liebte ein Mädchen aus Charlottenburg, die liebt den Ingo Insterburg”.
Vor ca. 40 Jahren verbrachte ich mit meiner damaligen Freundin einen Urlaub in Kampen/Sylt. Eines Tages standen wir an einer Fußgängerampel um die Straße Richtung Strand zu queren. Neben uns stand Karl Dall. Er war damals noch nicht so bekannt (außer über Insterburg). Es begab sich, dass eine recht beleibte Frau auf einem Mini-Mokick(Honda Dax?) langsam an uns vorbei fuhr. Dall rief ihr zu- aus meiner Erinnerung-(es gab wohl noch keine Helmpflicht): “Fahren Sie mit dem - oder umgekehrt?”. Sie hatte es wohl gehört, grinste, und passierte den Überweg. Dall schaute uns an, lächelte schelmisch. Wir schmunzelten. Keiner der Passanten wollte ein Autogramm, oder “Selfie” - es gab noch kein Internet, Smartphon, Facebook oder derartiges Gedöns. Heutzutage sicherlich undenkbar, da politisch nicht “korrekt”, es würden sofort selbsternannte Wichtigtuer einen sog. “shitstorm” auslösen, Tenor: Dall beleidigt übergewichtige Frau.
Obwohl links gestrickt, mußte und konnte man die Blödeltruppe Insterburg und Co. auch als Rechter mögen und schätzen. Eben weil sie intelligent blödelten und dabei auch ihre eigene Klientel nicht verschonten. Das höchste Verdienst aber gebührt Ingo himself, der es wagte gesamtdeutsch zu lieben, als unter Mehr-Demokratie wagen-Willy Nationalbewußtsein öffentlich-rechtlich verpönt war. Nebenbei, wer weiß heute noch, wo Insterburg liegt?
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