Die Mongolen waren etwas erfolgreicher als Briten, Russen oder Amis. Allerdings mit Methoden, die diejenigen der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg wie Hallenhalma aussehen lassen. Man führe sich mal zu Gemüte, was sie mit den Bewohnern der Stadt Herat gemacht haben, als die sich nicht unterwerfen wollten. Sie haben alle getötet und mit ihren Köpfen Schädelpyramiden gebaut. Das hätte wahrscheinlich nicht mal Stalin gemacht.
Ein wenig wirr, Herr Bonhorst! Abzug der Sowjets nach 2 Jahren, also 1981? Ich habe persönlich 1983 sowjetische Soldaten getroffen, die ihren Marschbefehl nach Afghanistan hatten. Mich hat es damals geschaudert, ich war selbst Soldat, daß diese Kerlchen (18-20-jährig) in einigen Wochen in den Krieg ziehen sollten, In einen echten, schmutzigen Krieg, im dem es nichts zu gewinnen gab und keine Helden zu erwarten waren. Abgesehen davon, daß die damalige Sowjetarmee eine Sklavenarmee war. Wenn Sie Leuten ins Gesicht schauen, von denen Sie nicht wissen, ob die in 3 Monaten noch leben werden, wird Ihnen anders. Das Abenteuer endete erst 1989, die Sowjets hatten zehntausende Gefallene, hauptsächlich blutjunge Wehrdienstleistende. Nach Alexander dem Großen ist niemand mehr erfolgreich in Afghanistan eingerückt. Und Alexander war intelligent genug, schnell wieder abzurücken. Also probieren wir es wieder einmal, einmal muß es doch klappen. Ich erinnere an Einsteins Definition des Wahnsinns. “Deutschlands Freiheit wird auch am Hindukusch verteidigt.” Meine Vater hat damals noch gelebt, im Alter von 17 Jahren zur Wehrmacht gepresst und hat das kommentiert: “Haben wir das nicht gerade noch vor Moskau gemacht?.” Nach den ersten Siegesmeldungen der mehrwöchigen Luftangriffe, die afghanische Luftwaffe wurde besiegt, fragte die damalige Literaturnobelpreisträgerin Arundhati Roy: “Ach, haben Sie das eine Flugzeug zerstört oder doch alle beide?” Den nächsten Krieg führen wir für die Einhaltung der CO2-Grenzwerte!
Die Russen/Kommunisten/Sowjets waren doch 9 Jahre in Afghanistan und nicht 2 Jahre wie es im Artikel steht?
Nun man hätte ja wiedermal aus der Geschichte lernen können wo es von 1979 bis 1998 dieses mal aus Russischer Sicht geheißen hat : 10 Jahre Afghanistan Jahre und kein bisschen weiter. Diese Leidvolle Erfahrung für Beide Seiten hat wiedermal nicht ausgereicht weil man es ja unbedingt als Dekadenter Westler selber probieren und viel besser wissen muss ,Sich unbedingt mit einem oder mehreren der 57 Islam Staaten auf Teufel komm raus einzulassen . Und solange solche Unsitten nicht aufhören werden auch die sehr Hohen Preise insbesondere für Menschenleben weiter bezahlt werden .
“So war es wohl unausweichlich, dass Russland 1979 sein Unglück dort versuchte. Nach zwei Jahren verließen die Kommunisten frustriert und geschlagen das Land.” Der russische Truppenabzug erfolgte bis Februar 1989, es waren mithin zehn(!) Jahre und nicht zwei, wie der Autor fälschlich behauptet.
Werter Herr Bonhorst, da haben Sie sich am Ende dann doch etwas vertan mit Ihren zwei Jahren, verließen die Russen doch erst nach 9 Jahren und knapp zwei Monaten Afghanistan. Es war aber wohl zu verführerisch, “der russischen Zwei noch ‚ne Null dran”-zu hängen!
Doch, die sind schon VIEL weiter, empfehle, sich mal die Bev.-pyramide von Afghanistan an zu schauen, bei wiki, unter “Afghanistan”. Da kömmt noch einiges auf uns zu.
Man kann nur hoffen, dass die Amerikaner, wir und auch die anderen Verbündeten, diejenigen Afghanen - und auch deren Familien -, die während der 20 Jahre mit ihnen (uns) zusammengearbeitet haben, nicht wie einstmals die Vietnamesen schmählich im Stich lassen. Diese Menschen müssen, wenn sie es auch selbst wollen, mitgenommen und in Sicherheit gebracht werden. Was sonst passieren wird, braucht man wohl nicht beschreiben.
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