Rüdiger Stobbe / 07.12.2021 / 10:00 / Foto: Doenertier82 / 6 / Seite ausdrucken

Woher kommt der Strom? Woche 47 – Diesmal passt es

Diesmal passt es. Zumindest, was den Deutschlands Ertrag netto anbelangt. Denn diese Woche zeichnet sich durch eine mäßige und verhältnismäßig wenig volatile regenerative Stromerzeugung aus. Nur drei kleine Windbuckel (Abbildung), sehr wenig PV-Strom und eine nochmals sinkende Stromerzeugung regenerativ zum Wochenende machen es der konventionellen Stromerzeugung leicht, ihre Produktion der regenerativen (Abbildung 1) nachzuführen. Es entstehen kaum Stromversorgungslücken. Polen, Dänemark, Schweden und Norwegen exportieren annähernd durchgängig Strom nach Deutschland und verdienen gut (Abbildung 2). Das Preisniveau ist hoch. Niemals werden die 100 €/MWh unterschritten (Abbildung 3). Unter dem Strich aber verdient Deutschland in der 47. Analysewoche gut 144 Mio. € am Exportstrom. Detaillierte Belege für die oben gemachten Aussagen und viele weitere Werte und Analysen, auch im Vergleich zu den Jahren seit 2016 bis 2020.

Am 5.12.2021 schickte mir unser Kraftwerk-Insider, der bereits mit diesem Artikel für Furore sorgte, diese E-Mail:

[...] Ist Ihnen [...] auch aufgefallen, dass die zwei Großkraftwerke aus der 2. Kohleausstiegsauktion noch immer munter weiterlaufen? Ich meine das KW Mehrum und die Eon-Anlage in Wilhelmshaven. Anfang April '21 wurde noch überall rumgetönt, dass diese beide Kraftwerke in der Stilllegungsauktionierung „gewonnen" hätten und zum 8. Dezember '21 die Kohleverstromung an diesen Standorten beendet sein würde. Seitdem finde ich dazu aber keine Nachrichten mehr.

Auf den Seiten der BNetzA werden diese beiden KW auch nicht als systemrelevant gelistet, was m.E. die einzige Möglichkeit wäre, dem Kohleverstromungsverbot ab Dezember zu entgehen). Was ist denn da los? Laut KVBG müssten die jetzt zwingend abschalten (§ 51 Verbot der Kohleverfeuerung), aber offenbar passiert da nix.

Mir ist klar, dass diese Abschaltungen jetzt Wahnsinn wären, aber sollte da vielleicht nicht mal irgendwo transparent gemacht werden, warum man da offenbar „vom Plan" abweicht und meiner Ansicht nach auch gegen das KVBG verstößt? Wissen Sie da vielleicht Näheres, oder könnten Sie bei der BNetzA nicht mal eine journalistische Anfrage einreichen?

Was ich selbstverständlich sofort gemacht habe. Mal sehen, was die Bundesbehörde wann antwortet. 

Die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und der daraus generierte Chart liegen unter Abbildung 4 ab. Es handelt sich um Werte der Nettostromerzeugung, den „Strom, der aus der Steckdose kommt“, wie auf der Website der Energy-Charts ganz unten ausführlich erläutert wird. Der höchst empfehlenswerte virtuelle Energiewende-Rechner (Wie viele Windkraft- und PV-Anlagen braucht es, um Kohle- und/oder Kernkraftstrom zu ersetzen? Zumindest im Jahresdurchschnitt.) ist unter Abbildung 5 zu finden. Ebenso wie der bewährte Energierechner.

Die Charts mit den Jahres- und Wochenexportzahlen liegen unter Abbildung 6 ab. Abbildung 7 beinhaltet die Charts, welche eine angenommene Verdopplung und Verdreifachung der Wind- und Solarstromversorgung visualisieren. Bitte unbedingt anschauen. Vor allem die Verdopplung. Abbildung 8 weist auf einen Artikel hin, der sich mit der regenerativen Stromerzeugung über einen Monatszeitraum befasst. Abbildung 9 zeigt einen Vortrag von Professor Brasseur von der TU Graz. Der Mann folgt nicht der Wissenschaft. Er betreibt Wissenschaft.

Beachten Sie bitte unbedingt die Stromdateninfo-Tagesvergleiche ab 2016 in den Tagesanalysen. Dort finden Sie die Belege für die im Analyse-Text angegebenen Durchschnittswerte und vieles mehr. Der Vergleich beinhaltet einen Schatz an Erkenntnismöglichkeiten. Überhaupt ist das Analysetool stromdaten.info ein sehr mächtiges Instrument, welches nochmals erweitert wurde:

  • Strom-Import/Export: Die Charts
  • Produktion als Anteil der installierten Leistung
  • Anteil der erneuerbaren und konventionellen Erzeugung am Bedarf
  • Niedrigster, höchster und mittlerer Strompreis im ausgewählten Zeitraum

sind Bestandteil der Tools „Stromerzeugung und Bedarf", „Zeitraumanalyse“ sowie der Im- und ExportanalyseCharts & Tabellen. Schauen Sie mal rein und analysieren Sie mit wenigen Klicks. Die Ergebnisse sind sehr erhellend.

Abbildung 10 bringt einen Artikel der Schweizer WELTWOCHE, der sich mit dem Strombedarf der Schweiz befasst. Nach dem Lesen versteht man, warum die Schweiz seit einigen Wochen teuren Strom aus Deutschland importiert. Wir danken der WELTWOCHE und empfehlen sie ausdrücklich.

Tagesanalysen

Montag, 22.11.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 32,64 Prozent, davon Windstrom 19,95 Prozent, PV-Strom 2,26 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,42 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Ein ruhiger Montag. Bis auf eine Mini-Stromlücke wird die Versorgung durch die Konventionellen sichergestellt. Der Preis jedenfalls fällt trotz der geringfügigen Strom-Unterdeckung. Der Handelstag. Norwegen verkauft seinen Strom an diesem Tag für 237,84 €/MWh und nimmt 3,21 Mio. € ein

Dienstag, 23.11.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 33,29 Prozentdavon Windstrom 19,88 Prozent, PV-Strom 4,21 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,21 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der erste kleine Windbuckel, der sich in der Nacht von Montag auf Dienstag aufgebaut hatte, verschwindet über den Dienstagsverlauf. Die Konventionellen führen gut nach. Das Preisniveau ist hoch. Der mittlere Preis liegt bei 241,87 €/MWh. Polen nimmt heute für seinen Kohlestrom-Export nach Deutschland 4,7 Mio € ein. 

Mittwoch, 24.11.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 26,66 Prozentdavon Windstrom 14,43 Prozent, PV-Strom 2,45 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,78 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Eine kleine Strom-Versorgungslücke tut sich um 7:00 Uhr wegen eines plötzlichen Mehrbedarfs auf. Ansonsten ist es wieder ein sehr ruhiger Tag für die Konventionellen. Die Regenerativen erzeugen nur wenig Strom und „flattern“ so gut wie gar nicht. Das Preisniveau ist weiterhin sehr hoch. Der mittlere Strompreis liegt an diesem Mittwoch bei über 273 €/MWh. Die Schweiz muss zwecks Sicherstellung der Versorgungssicherheit (Abbildung 10) 12,04 GWh Strom aus Deutschland zukaufen. Das kostet das kleine Land 3,58 Mio. €. Der Handelstag

Donnerstag, 25.11.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 30,36 Prozentdavon Windstrom 19,82 Prozent, PV-Strom 1,21vProzent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,78 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der Donnerstag zeichnet sich durch einen moderaten Anstieg der Windstromerzeugung aus. Die Konventionellen führen optimal nach. Das Preisniveau ist weiterhin hoch. Der Handelstag. Dänemark verdient heute wieder mal richtig Geld. Gut 13 Mio €

Freitag, 26.11.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 37,37 Prozent, davon Windstrom 27,1 Prozent, PV-Strom 1,40 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 8,88 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute steigt die Windstromerzeugung, um in der Nacht zum Samstag wieder abzuflauen. Am Wochenende wird wieder nur wenig Strom regenerativ erzeugt. Das passt zum niedrigen Bedarf. Die konventionelle Stromerzeugung ist etwas zu stark, sodass die Preise sinken. Der mittlere Strompreis sinkt auf 188,38 €/MWh. Dennoch kassiert Norwegen, die dann doch sehr teure Batterie Deutschlands, 2,08 Mio. € für den nach Deutschland exportierten Strom. Bei Dänemark sind es knapp 5 Mio. €. Der Handelstag

Samstag, 27.11.2021: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 30,81 Prozent, davon Windstrom 19,27 Prozent, PV-Strom 1,81 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,73 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Samstag, wenig Bedarf, wenig regenerative Stromerzeugung. Die Konventionellen führen gut nach und verkaufen ihren Strom im Schnitt für über 200 €/MWh. Zum Vorabend wird richtig Kasse gemacht. Der Handelstag. Dänemark schießt heute mit über 10 Mio. € den „Exportertrags-Vogel“ ab.

Sonntag, 28.11.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 25,14 Prozent, davon Windstrom 12,25 Prozent, PV-Strom 2,06 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,83 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Sonntag, noch weniger Bedarf und noch weniger regenerative Stromerzeugung. Da verdienen die Konventionellen noch mal richtig Geld. Der mittlere Strompreis liegt immerhin bei 201,17 €/MWh. Der Handelstag. Heute nehmen zum Beispiel die Niederlande 1,86 Mio. € mit

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

 

Rüdiger Stobbe betreibt seit über fünf Jahren den Politikblog http://www.mediagnose.de.

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netiquette:

Detlef Fiedler / 07.12.2021

Das links-grüne Zentralorgan HB schrieb gestern: “Es bestehe die „erhebliche Gefahr“, dass ein Kohleausstieg bis 2030 zu einer Reduzierung des heutigen Niveaus der Versorgungssicherheit führe, heißt es in einer Analyse des Übertragungsnetzbetreibers Amprion, die am Dienstag vorgestellt wird”. Nach den obligatorischen “Grün Heil!”-Rufen (“Der Netzbetreiber betont, man begrüße den Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP ausdrücklich”) erfährt man noch: “Ein Teil der stillzulegenden Kohlekraftwerkskapazitäten müsse „aus Gründen der Systemrelevanz temporär in die Netzreserve überführt“ werden”[...]“Sie werden nur dann hochgefahren, wenn beispielsweise im Norden Deutschlands Windstrom produziert wird, der wegen mangelnder Übertragungsnetzkapazitäten nicht in den Süden transportiert werden kann. Die Kraftwerke aus der Netzreserve produzieren dann südlich der entsprechenden Netzengpässe den benötigten Strom”. Aber sicher doch. Netzengpässe. Erstaunlich, war nicht immer davon die Rede, konventionelle Kraftwerke verstopfen die Netze? Was gibts denn noch, ausser “Netzengpässe”? Flauten vielleicht? Möglicherweise Nachts? Auch warnt Amprion in seiner Analyse “beim raschen Kohleausstieg bei gleichzeitig schnellerem Ausbau der Erneuerbaren sinke die Systemrobustheit”. Und hinterher will wieder keiner von irgendwas gewusst haben.

Hans Meier / 07.12.2021

Ich finde es sehr bedenklich, dass offenbar die Mehrheit und die Medien, nicht in der Lage sind, verstehen zu wollen, welche Grundfunktionen in unserem Wechselstromnetz zu jeder Zeit existieren müssen. Es muss eine exakte Balance zwischen der Entnahme zur Eingabe an elektrischer Leistung, bei einer Wechselfrequenz von 50 Hertz im Netz bestehen und das zu jeder Jahreszeit an allen Sekunden. Es bleibt absoluter Blödsinn, in Summen zu argumentieren, denn was wirklich zählt sind die Zeit und die Balance. Geben Sie bei google „netzfrequenzmessung.de“ ein und schauen sich die Darstellung samt Erklärungen an. Verabschieden Sie sich von der kindischen Verklärung durch peinliche Propaganda. Überlegen Sie mal warum auf Schiffen, das Bordnetz mit Maschinen welche Generatoren antreiben, ausgestattet wird - weil Ingenieure und Kapitäne für die Sicherheit sorgen.

Thomas Brox / 07.12.2021

Ich habe mit stromdaten.info den Strom Import-Export für den Zeitraum 28.11.2020 bis 28.11.2021 ausgewertet (also 1 Jahr). Ergebnis: Es wurden 17,23 TWh mehr exportiert als importiert (Import = 38,71 TWh). Damit wurde im Saldo ein Gewinn für DE von 0,7 Milliarden Euro (gerundet) erzielt. Mittlerer Importpreis = 90 E/MWh, Mittlerer Exportpreis = 75 E/MWh, also Differenz 15 E/MWh zu Ungunsten DE (Zahlen gerundet). Zum Vergleich: Gesamtproduktion in dem Zeitraum = 574 TWh. ++ Das sieht im ersten Moment scheinbar gar nicht so schlecht aus. Aber: (1) Hinter diesen Zahlen stehen Investitionskosten von mindestens 500 Milliarden Euro für die Energiewende (die genaue Zahl ist unbekannt oder wird verheimlicht). (2) Tatsache ist, dass DE den weltweit höchsten Strompreis hat. Ich vermute daher (aber ich weiß es nicht), dass in dem Exportpreis der echte Produktionspreis der Erneuerbaren (mit Einspeise-Subventionen, Wartungskosten, Abgaben) nicht oder nur teilweise veranschlagt wird, d.h., der echte Produktionspreis ist höher als der Exportpreis. (3) Ein Teil der Kohlekraftwerke und Kernkraftwerke läuft ja immer noch. Diese decken noch zum großen Teil die Grundlast ab und werden bei Lücken oder Überproduktion der Erneuerbaren nachgeführt (Erneuerbare haben Vorrang!). ++ Was passiert, wenn die konventionellen Kraftwerke abgeschaltet sind, und die Nennleistung der Erneuerbaren verdoppelt wird (kostet viele hundert Milliarden Euro)? Import und Export werden gigantisch wachsen. Der Strompreis wird sich mindestens verdoppeln. Aber rein formal wird DE einen Export-Gewinn erzielen. Vermutung: Die echten Produktionskosten (also mit allen Subventionen und Abgaben) sind weit höher als der Exportpreis. Die Differenz wird dann vom deutschen Kunden und Steuerzahler beglichen.

Wolfgang Janßen / 07.12.2021

Die Summe am Sonntag stimmt nicht, oder sind einzelne Daten falsch?

Klaus Keller / 07.12.2021

Zitat: Sonntag, noch weniger Bedarf und noch weniger regenerative Stromerzeugung. Da verdienen die Konventionellen noch mal richtig Geld. Der mittlere Strompreis liegt immerhin bei 201,17 €/MWh. Der Handelstag. Heute nehmen zum Beispiel die Niederlande 1,86 Mio. € mit. - Braunkohle liefert liefert ca 15GW, Steinkohle ca 12GW Die Installierte Leistung liegt liegt lt elektricityMap bei 44GW wenn ich mich nicht irre. Da wäre, was die Leistung angeht noch Luft nach oben. Der hohe Preis für das angeblich knappe Gut kann nicht an den Windrädern liegen. ggf schlafen auch die Aufsichtsbehörden. vgl auch die e-Mail, die erwähnt wurde. Vielleicht sind die Kartellstrafen niedriger als die möglichen Erträge. Andererseits: Wie bringt man einen privaten Kraftwerksbetreiber dazu mehr Strom zu produzieren wenn er bei geringer Auslastung genug verdient. Das man Steinkohlekraftwerke sparsam nutzt kann ich nachvollziehen. Die Preise sind hoch. Bei der Braunkohle geht es nur um die Förderkosten und die CO2 Zertifikate. Die Braunkohle gehört RWE zB ja schon. Die müssten eher fürchten damit künftig weniger erzeugen zu dürfen. Ich würde die Anlagen eher nahe ihrer maximalen Kapazität fahren. Das passiert anscheinend aber nicht.

Rüdiger Stobbe / 07.12.2021

Meine Anfrage bei der Bundesnetzagentur in Sachen Stilllegung der Kohlekraftwerke Mehrum und Wilhelmshaven wurde von der Pressestelle prompt beantwortet: Sehr geehrter Herr Stobbe, vielen Dank für Ihre Anfrage. Meine Nachfrage hat Folgendes ergeben: Die Steinkohlekraftwerke Mehrum (Block 3) und Wilhelmshaven haben an der 2. Ausschreibungsrunde zur Beendigung der Kohleverfeuerung teilgenommen und einen Zuschlag erhalten. Das Steinkohlekraftwerk Wilhelmshaven ist nicht als systemrelevant eingestuft worden und stellt den Betrieb zum 8.12.2021 ein. Das Steinkohlekraftwerk Mehrum (Block 3) ist seitens des zuständigen Übertragungsnetzbetreibers Tennet und der Bundesnetzagentur als systemrelevant eingestuft worden. Die Anlage wird vom Übertragungsnetzbetreiber für einen eingeschränkten Zeitraum noch zum Redispatch benötigt, um kritische Netzüberlastungen zu vermeiden. Die Systemrelevanz endet am 31.03.2023. Im Anschluss ist die Anlage unmittelbar stillzulegen. Freundliche Grüße Im Auftrag

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