“Nee, ich bin doch nicht bekloppt” hat Altkanzler Helmut Schmidt auf die Frage geantwortet, warum er nicht mit dem Rauchen aufhöre. Mehr braucht es nicht zu dem Thema. Sorry, ich bin langsam zu Alt um mir diesen Quatsch alljährlich aus welcher Edelfeder auch immer vorschreiben zu lassen.
Nur zur Information: Es gibt mehr alte Raucher als alte Ärzte ... P.s. Dankeschön für diesen wunderbaren - und im besten Sinne “kafkaesken” - Roman “Hotel California”.
In meinen Betrieb wird nicht geraucht! Das war das Motto nach der Meisterprüfung. Als Angestellter unter Kollegen täglich zwei Schachteln a 4,80 über Jahre geraucht. Da hätte sich nie etwas geändert. Dann eine Erkältung mit Husten, hör auf, es klappte. Seit dem bin ich Nichtraucher. Aber Verlangen, Kribbeln, Lust auf eine Zigarette hatte ich zwei Jahre. Es ist nicht einfach.
Ich verstehe dies Problematisieren des Rauchen-Aufhörens nicht. Wenn man das will, kann man das tun. Ich hörte mit 24 auf, zuhause zu rauchen (- Rothhändle), als meine erste Tochter geboren wurde.Danach nur noch, viele JAhrzehnte lang, im Büro, Das Wochenende war immer rauchfrei, ausser es ergab sich bei einer Feier. Am Arbeitstag so etwa 10 Rothhändle, mal mehr, mal weniger. Mit 55 schmeckte mir die Zigarette nicht mehr. Ich probierte ab und zu noch, wechselte zu Reval oder Gitanes, aber es schmeckte eben nicht mehr. Mein Fazit: Rauchen hatte nie Suchtpotential, Weintrinken schon eher. Aber seit ich aus medizinischen Gründen (neurologisches Problem) keinen Alkohol mehr darf, habe ich eben aufgehört. Seither geniesse ich - Leitungswasser. Man hat geschmacklich viel mehr Nuancen beim Essen und Trinken, auch bei der Wahrnehmung der Umgebungsluft. (Wenn jemand raucht, stört mich das nicht.)
Ich habe es geschafft, mit dem Rauchen aufzuhören. 20 Jahre. Ich gebe meinen Tipp, wie es funktioniert, zwar immer weiter, aber die meisten Raucher, die aufhören wollen, lehnen ihn ab. Rauchen ist vor allem Inhalation und schädigt die Lunge. Das einfach Prinzip: Man steige um auf Zigarillos! Gute aus dem Zigarrenladen. 20 Stück kosten 10 bis 12 Euro. Man muß die erste Woche nur konsequent sein darf nicht inhalieren. Man raucht auf “Backe”, wie es so schön heißt. Daran gewöhnt man sich. So kann man mit Rauchern zusammenhocken beim Bier und raucht mit. Zigarillos schmecken auch sehr gut, Brasil sind schwächer, Sumatra sind die stärkeren. Nach einiger Zeit wurden die einfach langweilig. Ich hatte zwar immer welche liegen, aber das Interesse verflacht und nach einigen Monaten war die Lust aufs Rauchen wie weggeblasen. / Rauchen verstopft zwar die Arterien und verursacht Krebs, macht aber wieder sexy. Deshalb habe ich übergangsmäßig wieder angefangen. Mein Umgang: ich rauche nur 10 Cigaretten am Tag. Ich nehme die überfälligen raus und schmeiße sie weg, damit ich nicht gleich am nächsten morgen danach greife. Ich kaufe mir erst mittags, oft nachmittags, welche und oft rauche ich nicht mal die 10 auf.
Prosit Neujahr! Leichter als aufzuhören ist zu reduzieren. Sehr viel leichter.
Hätte mich die Pumpe nicht im Stich gelassen, täte ich wohl noch immer rauchen. Is nich gut, laßt et sein.
Wie wäre es mit fasten? Das geht beim Rauchen auch. Ich habe die islamische Variante am Tage zu fasten meinen Bedürfnissen angepasst. Ich faste Nachts ab ca 22.00. Breakfeast (Fastenbrechen) ist üblicher Weise gegen 09:00. Seit ich keine Nachtdienste mehr machen muss, geht das problemlos. Bei den Nachdiensten hatte ich Tagsüber gefastet. idR aber nur so lange wie ich im Bett lag. Ich wünsche allen gutes gelingen, was immer sie vor haben und einen baldigen Regierungswechsel.
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