Wolfgang Meins / 29.12.2022 / 10:00 / Foto: Pixanay / 54 / Seite ausdrucken

Wie man eine Klima-RAF züchtet

Der Klimaalarmismus ist in Hochform. Er erfreut sich großer öffentlicher Aufmerksamkeit und Sympathisanten in Politik und Medien. Die „Aktivisten“ fühlen sich zur Radikalisierung ermuntert. Es drohen Terrorakte gegen die kritische Infrastruktur. Wenn nicht mehr.

Seit einigen Jahren herrscht politmedial ein mittlerweile kaum noch steigerungsfähiger Klima-Alarmismus. Das Klima soll gar, wie das von einer NDR-Jury zum Sachbuch des Jahres gekürte Werk im Titel behauptet, „außer Kontrolle“ sein. Für diese apokalyptische Sichtweise bedurfte es allerdings des inzwischen in einschlägigen Kreisen breit akzeptierten – wenngleich ganz überwiegend jenseits wissenschaftlicher Evidenz angesiedelten – Propagandatricks, sämtliche „Extremwetter“-Varianten dem Klimawandel anzulasten, um dieses erschreckende Szenario dann noch mit den düstersten, in der Vergangenheit gleichwohl systematisch danebenliegenden Modellierungsprognosen zu kombinieren. Deutsche Städte, so die geradezu irrsinnige Prognose der beiden Autorinnen – von denen eine in Südfrankreich lebt –, werden in heißen Sommern unbewohnbar. Nur der Ordnung halber sei in diesem Zusammenhang erwähnt, dass bekanntlich in den letzten gut 40 Jahren der globale Temperaturanstieg pro Dekade 0,13 Grad betrug, weit entfernt von einer katastrophalen Entwicklung. 

Dass die große Mehrheit der Erdbevölkerung unter wesentlich wärmeren Bedingungen lebt und sich dort auch noch vermehrt, wird souverän ignoriert. Wenn jemand über heiße Sommer klagen könnte, dann doch vielleicht die Bevölkerung von beispielsweise Neu Delhi, wo in den Sommermonaten Juni, Juli und August die durchschnittliche Tagestemperatur 36 Grad beträgt und die durchschnittliche Nachttemperatur immerhin noch 27 Grad. Die entsprechenden Vergleichswerte für Freiburg, auf das der Hamburger bei der Wetterkarte oft etwas neidisch blickt, liegen bei 24 und 13 Grad. 

Eine eher skurril anmutende Gruppe

Angesichts der propagandistischen Dauerbeschallung kann es nicht wirklich verwundern, dass eine doch eher skurril anmutende Aktivistentruppe wie die Letzte Generation im Orchester der Klimakämpfer derzeit die Tonart vorzugeben scheint. Und zwar so schrill, dass vereinzelt Befürchtungen laut werden, hier könne eine neue Variante der RAF (Rote Armee Fraktion) entstehen, was allerdings vom Kommentariat ziemlich unisono sofort als Nonsens abgetan wurde. Der Autor dieser Zeilen hält dagegen ein solches Szenario für zumindest nicht unwahrscheinlich. Allerdings darf dabei weder der prognostische Blick auf die Letzte Generation verengt noch die im Vergleich zu damaligen RAF-Zeiten stark veränderte politisch-gesellschaftliche Lage übersehen werden. 

Eigentlich – und das ist durchaus ernst gemeint – sind diese überwiegend jungen Aktivisten auch Opfer. Wer das, was zum Thema Klimawandel beziehungsweise „Klimakatastrophe“ von fast allen Medien, einer überwältigenden Mehrheit der Politiker und scheinbar auch nahezu allen Wissenschaftlern gesagt wird, in seine grauen Zellen aufnimmt, um es dann ohne jeden kritischen Filter 1:1 in tiefere Hirnstrukturen einsickern zu lassen, kann durchaus ernsten Schaden an seiner seelischen Stabilität nehmen. Ganz besonders gilt das natürlich für diejenigen, deren Primärpersönlichkeit ohnehin eher ängstlich oder depressiv grundiert ist. Mittlerweile scheint das Narrativ einer bereits vorhandenen Klimakatastrophe samt daraus dräuenden Untergangsszenarien so unangefochten zu sein, dass es auch für Trittbrettfahrer, die also eigentlich mit diesem Thema nichts oder kaum etwas zu tun haben, verlockend ist, billig ein paar Haltungspunkte sammeln zu können. 

Politische Instrumentalisierung von Patienten

So ließ beispielsweise einer der ranghöchsten deutschen Psychiater, der Schizophrenie-Experte und Direktor des (Mannheimer) Zentralinstituts für Seelische Gesundheit, Professor Meyer-Lindenberg, zum Tag der psychischen Gesundheit es sich kürzlich nicht nehmen, ein bisschen an der Eskalationsschraube zu drehen – und das auch noch ohne tragfähige wissenschaftliche Grundlage. Die dpa zitiert ihn mit den folgenden Worten: „Auch in noch nicht so gravierend betroffenen Regionen wie Deutschland sei eine tiefe Trauer und Hilflosigkeit angesichts der Vernichtung (!) unserer Lebensgrundlagen zu beobachten“. Bei der Behandlung junger Menschen mit „Zukunftsängsten“ „verweise er darauf, dass jeder durch sein Verhalten etwas zum Klimaschutz beitragen könne“. 

Solche Politparolen im Zusammenhang mit psychiatrischen Patienten wecken bei mir Erinnerungen an das Jahr 1970, in dem ich mein Psychologiestudium aufnahm. Damals gründete sich in Heidelberg unter Führung des behandelnden Arztes das Sozialistische Patientenkollektiv unter dem Motto: „Aus der Krankheit eine Waffe machen“. Ziel war eine klassenlose Gesellschaft beziehungsweise „die Abschaffung der krankmachenden privatwirtschaftlich-patriarchalischen Gesellschaft“. Ebenfalls in dieser Zeit entstand die RAF, die am Ende verantwortlich war für über 30 Morde, mehrere Geiselnahmen und Banküberfälle sowie Sprengstoffattentate mit über 200 Verletzten. Ihre linksextremen Ziele blieben diffus, es vereinte sie der Hass auf das „Schweinesystem“ und seine Repräsentanten, durchaus auch auf die in den unteren Ebenen, wie etwa Polizisten und Chauffeure. 

Die damalige RAF 

…blieb bis zu ihrem Ende isoliert von relevanten gesellschaftlichen Strömungen oder Organisationen. Sie wurde von Beginn an von allen Politikern und Parteien – einschließlich der DDR-hörigen DKP – sowie den Gewerkschaften und Kirchen verurteilt oder auch bekämpft. Besonders anfänglich gab es allerdings oft noch eine Teilsolidarität, zum Beispiel von einzelnen kommunistischen Sekten, deren Mitglieder aber ganz überwiegend die Strategie des bewaffneten Kampfes – in der damaligen gesellschaftlichen Situation – als sektiererisch ablehnten.

Eine gewisse, punktuelle Solidarität von Einzelpersonen oder Medien bezog sich überwiegend auf die vermeintlich zu repressiven oder auch für totalitär oder undemokratisch gehaltenen Verfolgungsmaßnahmen des Staates und den damit zusammenhängenden gesetzlichen Verschärfungen. Ein Minister, Staatssekretär oder Abgeordneter, auf Bundes- oder Landesebene, der sich mit den Zielen und Methoden der RAF gemein gemacht hätte, wäre spätestens am nächsten Tag abgewählt, entlassen oder aus der Fraktion ausgeschlossen worden. Und kein relevantes Medium hätte daran etwas auszusetzen gehabt, abgesehen vielleicht von der damals noch recht verbreiteten Frankfurter Rundschau, die, wie später bekannt wurde, finanziell und personell eng mit DDR und Stasi verbandelt war.  

Die Klima-RAF

Im Vergleich zur damaligen Situation würde heutzutage eine Organisation oder Vereinigung, die sich als Klima-RAF den gewalttätigen Kampf gegen den Klimawandel beziehungsweise dessen irdische Helfer und Helfershelfer auf die Fahne geschrieben hat, doch wohl auf ein ganz überwiegend verständnisvolles, relativierendes oder gar sympathisierendes politmediales Umfeld treffen. Denn: Müssen wir nicht unsere Anstrengungen und das Tempo zur CO2-Reduktion vervielfachen? Wenn die Politik aber nicht liefert und legale oder halblegale Proteste nicht fruchten, darf man sich doch bitteschön nicht wundern, wenn verzweifelte junge Menschen Gewalt als einzigen Ausweg sehen. Auch würde bedeutungsschwer diskutiert werden, ob diese Aktivisten sich nicht vielleicht sogar auf eine Art Notwehrrecht berufen können, geht es doch um nicht mehr und nicht weniger als das Überleben der Menschheit! 

Solche idealisierenden und verharmlosenden Reaktionen würden zudem dadurch erleichtert werden, dass kaltblütiger Mord, zumindest in der Anfangsphase einer Klima-RAF, keine Rolle spielen dürfte. Aber zu sicher sollten sich Repräsentanten und Investoren fossiler Energieunternehmen, bestimmte Maßnahmen genehmigende oder blockierende Politiker oder auch die letzte Kohorte sich kritisch zu Wort meldender Journalisten und Wissenschaftler besser nicht fühlen. Wahrscheinlich wird es aber zunächst um Gewalt gegen Sachen gehen. Solche Sabotageakte finden ja bereits durchaus statt. Genannt seien hier die Manipulationen von Mitgliedern der Letzten Generation an Pumpen der Raffinerie in Schwedt oder auch die durch das Demonstrations- und Versammlungsrecht nicht gedeckten Versuche von (u.a.) Ende Gelände-Aktivisten, den Ausbau der Braunkohleförderung in Lützerath in NRW zu verhindern. Eine Schlacht, die wahrscheinlich der Staat gewinnen wird, wobei man sich mittlerweile auch da nicht mehr so ganz sicher sein kann, nicht zuletzt wegen der dortigen Regierungsbeteiligung der Grünen. 

Zumindest bei einem Teil der radikalen Klima-Aktivisten dürfte sich die Erkenntnis durchsetzen, dass die fossile Energie-Infrastruktur oder auch die industrielle Produktion mit besonders hoher CO2-Emission leichter und effektiver durch punktuelle Terrorakte wie Sprengungen oder Brandstiftungen zerstört oder signifikant beeinträchtigt werden können als durch teils langwierige Blockadeaktionen. Außerdem ebnet eine radikale Art der Energie- oder Industrie-Demontage den ohnehin von nicht wenigen besorgten Klimabürgern für zwingend notwendig erachteten Weg zurück zum Lebensstandard der 70er Jahre.  

„Ökologischer Klassenkampf“

Der Autor möchte hier nicht den Eindruck erwecken, als sei er ein intimer Kenner aller politischen Verästelungen im Milieu der Klimaaktivisten. Aber ein Thema hat im vergangenen Jahr dort zweifellos breit an Unterstützung gewonnen: die Verbindung des Klimakampfes mit einer grundsätzlich kapitalismuskritischen Haltung. Einhergehend damit wird – wie in jeder sich radikalisierenden linken Bewegung – zunehmend über die „richtige“ Strategie und Taktik diskutiert und dabei nicht zuletzt auch über die Gewaltfrage.

Die linksgrüne Aktivistin und Kapitänin (zur See) Carola Rackete etwa hält die Aktionen der Letzten Generation zwar für radikal, aber nicht für intelligent, verprellten sie doch viele Menschen, die es gelte mitzunehmen. Das ist natürlich nicht ganz falsch. Aber welche Strategie hält sie nun für sinnvoll? Es komme darauf an, ökologische und marxistische soziale Ideen in Form eines „ökologischen Klassenkampfes“ zu verbinden. Bestimmte Ideen sind eben einfach resistent gegenüber der historischen und aktuellen  Wirklichkeit.

Ein verleugnetes Risiko

Das größte Risiko von Terrorakten an kritischer Infrastruktur sind zweifelsohne Auswirkungen auf die Sicherheit der ohnehin schon fragilen Energieversorgung, ob als Kollateralschaden oder primär angestrebtes Ziel. Es sollen hier nicht die katastrophalen Auswirkungen eines großflächigen Blackouts thematisiert werden. Es reicht schon eine regionale Unterbrechung der Gasversorgung für wenige Wochen im Winter, um tausende oder auch zehntausende von Kältetoten beklagen zu müssen. Auch wenn in den einschlägigen Kreisen samt der politmedialen Klimakämpfer zweifellos der Glaube vorherrscht, ausschließlich Hitze fungiere bei den temperaturabhängigen Todesfällen als Ursache, verhält es sich tatsächlich genau anders herum. So fiel in England und Wales nach einer ganz aktuellen, detaillierten Studie – für den Zeitraum von 2000 bis 2019 – die Todeshäufigkeit in Folge von Kälte sage und schreibe 78-mal höher aus als die durch Hitze. Vor diesem Hintergrund ist zu befürchten, dass am Ende eine Klima-RAF unvergleichlich viel mehr Opfer zu verantworten haben wird als die Ur-RAF.  

Vielleicht erübrigen sich aber auch solche Terrorakte an der kritischen Infrastruktur, weil die Energiepolitik der Ampel-Koalition längst auf anderen, ganz legalen Wegen dazu geführt hat, dass in Deutschland die Lichter ausgehen – abrupt, langsam schleichend oder auch als Mischform. Für viele, besonders Ältere und sozial Schwache, würde das allerdings verbunden sein mit dem vorzeitigen Erlöschen auch des Lebenslichts. 

 

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Meins ist Neuropsychologe, Arzt für Psychiatrie und Neurologie, Geriater und apl. Professor für Psychiatrie. In den letzten Jahren überwiegend tätig als gerichtlicher Sachverständiger im sozial- und zivilrechtlichen Bereich.

Lesen sie zum gleichen Thema auf Achgut.com:

Wolfgang Röhl: Wann knallt‘s im Klimazirkus?

Wolfgang Röhl: „Der Spaß hat aufgehört“ Keimt eine Grüne Armee Fraktion?

Roger Letsch: Die „grüne RAF“ und ihr Klimakampf

Foto: Pixabay

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Arthur Sonnenschein / 29.12.2022

Der grösste Zerstörer der kritischen Infrastruktur ist der Staat selbst. Die Klima-Clowns greifen nach den am niedrigsten hängenden Früchten und blockieren den Verkehr. Um es zu einer RAF zu bringen muss man aber deren Alleinstellungsmerkmal aufgreifen, das darin bestand öffentliche Amtsträger und hohe Tiere aus Verbänden und Konzernen zu ermorden. Deshalb damals überhaupt der ganze Aufriss um die RAF. Der im Vergleich aktivere Teil der linken Szene war bei den RZ, die wesentlich mehr Anschläge als die RAF begingen. Die richteten sich aber vor Allem gegen die Infrastruktur und Einrichtungen von Unternehmen. War für den Staat schon damals nicht so wichtig wie die RAF und bekommt auch in der Rückschau nicht die Öffentlichkeit und die Dimension, die angemessen wäre. Die Prioritäten in Staat und Apparat haben sich nicht geändert.

Michael Schauberger / 29.12.2022

Selbst die 0,13°C Erwärmung pro 10 Jahre sind mit Vorsicht zu genießen, liegen solche Werte je nach Meßinstrument, welche ihrerseits nicht gerade an den kältesten Stellen stehen, im Toleranzbereich. Wenn all die Indoktrinierten eines Tages feststellen werden, daß sie von Staat & “Wissenschaft” über Jahrzehnte belogen wurden, wenn sie feststellen, daß “Treibhausgase” vom “Club of Rome” 1971 erfunden wurden, dann werden so manche Weltbilder & Psychen irreparabel zerbrechen. Mit laisser-faire in Bezug auf Panikmache & dem Malen von Weltuntergangs-Szenarien provoziert man bewußt eine Radikalisierung, die man als Begründung für noch mehr Überwachung & Bürgerkontrolle hernehmen kann. Es ging niemals um irgend ein Klima, sondern stets um Geld, Macht, Einfluß & Kontrolle. Wäre aufrichtig am Erhalt eines funktionierenden Ökosystems gelegen, so wäre der echte Umweltschutz & Artenerhaltung deutlich weiter fortgeschritten. Stattdessen nimmt man immer noch billigend die Ausrottung diverser Tier- & Pflanzenarten für Profite in Kauf und rodet Regenwälder unwiderbringlich. Kapitalismuskritik ist nur insoweit gewünscht, wie sie den Kapitalismus insgesamt nicht in Frage stellt. Wer fordert schon die Abschaffung von Geld jeglicher Art, oder, noch “schlimmer”, eine faire Verteilung aller Ressourcen? Damit ein Klassenkampf stattfinden kann, müssen sich die Menschen einer Klasse zugehörig fühlen. Mit der Zerschlagung der Arbeiterbewegungen über die Jahrzehnte wurde genau dieses Klassenbewußtsein zerstört. Klassenlose Menschen lassen sich leichter an Ideologien binden, welche sie wiederum radikalisieren können. Vergessen wir auch nicht die staatlichen “Agent Provocateurs” & bezahlte “Klima-Aktivisten”. Geheimdienste in den USA stiften sogar rechtschaffene Menschen zu Straftaten an, nur, um sie dann verhaften zu können. Die Sprengungen der Nord Stream-Pipelines waren keine Mini-Ganoven, sondern staatlicher Terrorismus—gegen die eigenen Bürger.

Regina Lange / 29.12.2022

Vorsicht—Klima-RAF oder Klima-Terroristen wird bestimmt von der “unabhängigen”  Sprachpolizei-Jury zum Unwort des Jahres gekürt! Das sagt man nicht, das ist ungehörig, so darf man die netten Klimaten nicht betiteln! Die wollen nur, dass die Deutschen endlich aufwoken und die Erde vorm klimatischen Kollaps bewahren, indem Deutschland abgewickelt wird. Dann wäre die Erde gerettet!

Robert Korn / 29.12.2022

Ich bin Jahrgang 1950 und habe die RAF “voll mitgekriegt”. Deren “Kampf gegen das Schweinesystem” überzeugte kaum jemanden, dazu waren die Konzepte zu wirr und den theoriefixierten 68ern nicht gut genug. Zu Recht. Was die durchaus vorhandene Unterstützung für und das Interesse an denen zuverlässig nährte war die Reaktion des Staates: Ausbau des Polizeiapparates, dessen Aufrüstung, die Beschränkungen der Verteidiger, Voreingenommenheit und Unfähigkeit der Justiz; das Beispiel Prinzi ng etwa… Da spielen die Klimakleber, deren Protagonisten aus durchweg “gutem Hause” sind, in einer ganz anderen Liga. Was geeignet ist, ihnen ein größeres Gefährdungspotential beizumessen als den Wirrlingen von der RAF.

Uta Buhr / 29.12.2022

Wahn, Wahn, nichts als Wahn! Meine ausländischen Freunde, die lange schon in diesem Land leben, erzählen mir täglich, dass sie Deutschland nicht wieder erkennen: “Was habt ihr bloß aus eurem einst mustergültig effizienten Staat gemacht?” Antwort :“Einen gescheiterten Staat -  neudeutsch failed state - der stetig mehr zerfällt, bis er sich selbst aufgelöst hat.” Wir sind nicht mehr weit von der totalen Zerstörung entfernt. Und das Schlimme: Es ist alles von langer Hand genauso geplant. Noch schlimmer allerdings ist, dass ein Großteil der Bevölkerung es noch gar nicht mitbekommen hat und es auch gar nicht wahrhaben will. Ich kenne Leute, die sich in ihr selbst gezimmertes Bullerbü zurückgezogen haben und es sich verbitten, dass man in ihrer Gegenwart über Politik redet. Das Motto; Alles wird gut. Und wenn Putin erst einmal besiegt ist, geht es wieder steil bergauf. Kein Scherz. Ich habe es aufgegeben, mit diesen Bekannten über Reales zu diskutieren. Die fühlen sich in ihrer Scheinwelt offenbar geborgen. Bis der große Knall kommt. Und der wird kommen, eher über kurz als über lang. ...und da wird dann sein Heulen und Zähneklappern. @Wilfried Düring: Dass die 97jährige Greisin sich für ihre “Vergehen” als wahrscheinlich zwangsrekrutierte Schreibkraft im KZ Stutthof vor einem Jugendgericht verantworten musste, setzt dem Irrsinn in Doofland die Krone auf. Ich warte noch auf Winkeljuristen, die den während der NS-Zeit zehn- bis vierzehnjährigen Kindern vorwerfen, dass sie seinerzeit nicht das politische Bewusstsein hatten, sich gegen das Regime zu wehren. Eine Farce? Ich halte inzwischen alles für möglich in diesem total aus den Fugen geratenen Idiotenstadl der Gutmenschen Feiglinge.

Thomin Weller / 29.12.2022

Selbstverständlich radikalisierte sich aktuell die Sekte. Das liegt in der Natur von Sekten, sie betreiben eine massive Gehirnwäsche. Pädophile und die Klimasekte haben eindeutige Parallelen. Der seelische Missbrauch an Kindern und Jugendlichen wird ein Leben lang anhalten und meist Therapiebedürftig sein. Es gibt jugendgefährdende Medien und auch Gruppen. Ein Kennzeichen einer Sekte “Gewalt in großem Stil und in epischer Breite geschildert wird”. Stellen sie sich vor ich erzähle Kindern das sie demnächst sterben werden. Auch bei Erwachsenen wird das einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Diese Klima-Kleber sind eine gefährliche Sekte. Sie gehen den vergleichbaren Weg der japanischen Aum-Sekte. Die fing auch normal an, bis der Guru im Tibet war. Danach radikalisierten sie sich bis zum Sarin Giftgasanschlag in Tokio 1995.“Mit Giftgas wollte die Aum-Sekte den Weltuntergang vorbereiten” Parallelen gibts auch bei den Baghwanis in den USA. Auch dort fand ein Biowaffenanschlag(Diarrhö) für ihr Ziel statt. Abgesehen von dem Einbruch auf ein Flughafengelände und die Aktionen wie die Spitze eines Tannenbaum abschneiden, gibt es scheinbar keinen Halt mehr. Die gehören in eine Therapie, Armageddon fällt aus. Der NDR, die Sektenzentrale?, ist erstmalig sehr ungewöhnlich in Japan wegen Bossing angeklagt. Übermedien hat mehr Infos.

Burkhart Berthold / 29.12.2022

Die RAF war vor allem eine Vorfeldwaffe der Stasi: Man konnte mit ihr versuchen, Westdeutschland zu destabilisieren und sich gleichzeitig von ihr distanzieren, Ähnliches Verfahren wie bei den diversen Aktionsgruppen der Palästinenser. Deshalb ist eine Klima-RAF eigentlich eher nicht zu erwarten; es sei denn, eine auswärtige Macht hätte ähnliche Absichten wie seinerzeit die DDR.

Franz Klar / 29.12.2022

@Jakob Mendel : “... möchte ich gern wissen, wer es bisher kontrolliert und wie er das gemacht hat. Danke”. Bitte : “Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde . Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe ; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser . Und Gott sprach: Es werde Klima! Und es ward Klima ” ( 1 .Mose ff.  , Genesis , moderne Bibelübersetzung , “grüne Periode” , ab ca. 2000 n. Chr. ) .

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