Kann ich sonst noch etwas für Sie tun? Wenn nicht, dann bitte ich meinerseits, schlendern Sie mit dem Professor durch den Westerwald und weisen, “gemeinsam, Arm in Arm das Jahrhundert in die Schranken.” (Schiller, Don C….). Oder, tiefer gehängt, nur die statistisch ermittelten Durchschnitts-Geburten, die Böses im Schilde führen. HRD
Eines muß man Ihnen lassen, Herr Decke, Sie haben es mittels Ihrer Beredsamkeit noch einmal geschafft, mich zu einer weiteren Stellungnahme hinreißen zu lassen, das gelingt nicht vielen. Ach so, humorvoll reagiert haben Sie also. Na, darauf muss ein geneigter Leser erst einmal kommen. Mit Ihrem Humorverständnis ist es wahrscheinlich auch zu erklären, dass vorgebliche Gründe der Ethik konsequenterweise gleich mit einem Holocaust-Vergleich untermauert werden. Eine Stufe darunter geht es in Deutschland scheinbar nicht… Erwarten Sie bitte nicht, dass ich explizit darauf eingehe. Nur eine Bitte zum Abschluß unseres Dialoges: Überlassen Sie wenn möglich bitte den Humor dem echten Helge. Dem aus Mülheim an der Ruhr nämlich. Dessen Scherze sind zwar auch mitunter befremdlich, aber immerhin amüsant. Liebe Grüße, Glaesel
Sehr geehrter Herr Glaesel, der Professor schreibt explizit, dass nur noch 3,7 bzw. 2,7 Kinder pro Frauenleben geboren wurden, werden. Da der Professor nicht vom statistischen Durchschnitt sprach, habe ich humorvoll reagiert. Mein Humor stößt, wenn es die sogenannte exakte Wissenschaft berührt, immer mal wieder auf Befremden. Mea culpa. Weil ich statistisch nur ein 6,9 Kind, wohl aber statistisch von einer 9,6 Mutter geboren wurde, bitte ich um Nachsicht. Als Nierenspender könnte es sein, dass statistisch mangels Spender nur 0,3 Menschen eine 0,0053125 Niere von mir erhielten:-). Ich plädiere dafür, aus Gründen der Ethik, statistisches Material über die Kommastelle hinaus nur dann zu verwenden, wenn sonst Aussagen auf Menschen bezogen, nicht hinreichend erklärt werden können. Und nun hole ich Keule raus. Können Sie sich vorstellen, dass es ein Wissenschaftler, der nach Kantschen Prinzipien forscht, wagen würde, zu “belegen”, dass in den KZ Millionen von Menschen ermordet wurden, was statistisch “errechnet” bedeutet, dass pro Lager….. .Na ja, Sie wissen, was gemeint ist. HRD
Das weiß ich doch, Herr Decke. Deshalb habe ich mir ja die Mühe gegeben, es Ihnen zu erklären. Normalerweise verfahre ich nach dem bewährten Foren-Motto “Don’t feed the Trolls”... Gruß, Glaesel
Immer wieder Heinsohn. Die Erklärung für jegliche soziale Vorgänge steht immer schon im Voraus fest. So spart man sich dann mühsame Kleinarbeit und Analyse und kann je nach Bedarf zu jedem tagesaktuellem Thema publizieren. Der Erkenntnisgewinn bleibt dadurch gering. Von Vorteil ist die Markenpflege bei möglichst geringem Aufwand. Schöne neue Wissenschafts- und Medienwelt…
Herr Glaesel, ich bin erschüttert, gerade auf Ihre “Einlassungen” kommt es mir immer ganz besonders an. HRD
Lieber Herr Heinsohn, Ihr kurzer Artikel hat mich sehr fasziniert. Es ist eine Sichtweise, die völlig neu für mich war und den Blick auf eine andere Art der Analyse öffnet. Ich habe direkt auf amazon nach Büchern von Ihnen geschaut, leider gibt es keines davon auf kindle. Sobald da etwas vorhanden ist, werde ich mit Freude mehr von Ihnen lesen. Herzliche Grüße Peter Schmidt
Vor Jahren bestand die Befürchtung, dass der gewaltige Geburtenüberschuss u.a. in Ägypten sich aufgrund der Perspektivlosigkeit im eigenen Land in Bewegung nach Nordeuropa setzen wird. Dass Bürgerkriege aufgrund religiöser oder politischer Spannungen in diesen Ländern das Potenzial an Migranten nach Europa und den USA verringert, ist ein politisch nicht ganz unbedeutender Aspekt dieser blutigen Machtkämpfe.
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