Im Original-Ambiente der 50er und 60er-Jahre fand gestern in München im Theatiner-Filmtheater die Premierenvorstellung zum Start des Dokumentarfilms “Auge in Auge” statt. Er erzählt die Geschichte des deutschen Films (was sich im Titel “Auge in Auge” leider nicht sofort erschließt, etwas provokanter hätte es ruhig sein dürfen). Die Kritiken im Vorfeld waren hymnisch und zwar zu recht. Das ganze dauert gute 100 Minuten und ist keine Sekunde langweilig. “Auge in Auge” ist sogar höchst amüsant und manchmal urkomisch. Die Geschichte des deutschen Films wird gleichsam undeutsch erzählt. Aber was ist eigentlich deutsch? Und was ist deutsch am deutschen Film? Oft sympathisch selbstironische Auskunft geben prominente Filmschaffende - von Dorris Dörrie über Wim Wenders bis Tom Tykwer. Anschauen lohnt sich wirklich. Alle Kinos und Termine hier.