Theo Waigel, ist doch der, der uns u.a. den EURO aufs Auge gedrückt hat, den TEURO, der aber nur “GEFÜHLT” teurer ist. Und der Mann, der seit Jahren aus der Politik verschwunden ist, meldet sich wieder zu Wort ?? Ich möchte als Bürger und Souverän dieses Landes Meinungen von solchen Politikern nicht hören. DIE SED ist doch aalglatt in die SPD mit eingeflossen, zusammen mit altgedienten SED Kadern. Nach der WENDE hätte KEIN EINZIGER ehemaliger DDR Funktionär und Politiker in eine WESTDEUTSCHE Partei eintreten dürfen ! DANN wäre mir (uns) Merkel erspart geblieben. Ich verzeihe Kohl nie, daß er diese Frau aufgebaut hat ! Wenn ich an die Pressekonferenz denke, wo Merkel Kohl in den Rücken gefallen ist, wegen der SPENDEN “AFFAIRE” und trotzdem wurde diese Frau von der CDU weiter hofiert. Hatten die alle Scheuklappen vor den Augen ? Der einzige, der die Realität erkannt hatte war Schröder : “Sie kann es NICHT !” WARUM nur hatte dieser Mann vorzeitig sein Amt aufgegeben, ich hätte lieber noch paar Jahre Schröder ertragen als Merkel, die ich nicht mal gewählt habe. Übrigens, mittlerweile ist es doch egal, welche Partei der Altparteien am Ruder ist, sie haben doch ALLE das gleiche Programm !
Sehr geehrter Herr Weißgerber, die Haltung zur alten SED scheint nun wirklich nicht zu den eben aktuellen Problemen zu zählen. Selbst habe ich, trotz einschlägig schlechter Erfahrungen in der DDR, mittlerweile weit geringere Schwierigkeiten mit der Linke als mit jener Nationalen Front von Grün über SPD bis CDU/CSU unter Führung der Bundeskanzlerin. Es ist wahrhaftig ein Albtraum, diesem poststalinistisch bedingungslosen Opportunismus, dieser Einheitsfront an Irrationalität und diesem blockflötendem Kadergedudel ausgeliefert zu sein. Aber es wäre wirklich zu einfach, dafür nun die Linke verantwortlich zu machen. Weshalb die großen Herren aus CDU/CSU den Aufstieg jener Spitzenkraft des DDR-Elitennachwuchses nicht verhindert haben, erscheint deshalb als weitaus spannenderes Thema denn irgendwelche Raisonnements über SED-Verbote vor 30 Jahren.
Der Vergleich mit der AfD hinkt gewaltig. Zunächst stellt sich diese Partei absichtlich oder unabsichtlich ein Bein. Zum anderen ist es die Politik der anderen Parteien. Bürger fühlen sich dauerhaft nicht mehr vertreten, empfinden einen Verrat durch etablierte Parteien. Ich glaube, da bringt das „AfD-Bshing“ keine neuen Wählerstimmen.
Der größte Fehler war, den Radikalenerlass abzuschaffen. Aber das geschah Mitte der 80er, also vor der Wiedervereinigung.
Welche Verblendung! Hat der Autor den Untergang der DDR nicht verwunden? Sah er sich durch die “Umarmung” des Westens um die Chance des Dritten Weges gebracht? Ein Verbot der SED hätte eine “Umpolung” der Diktatur bedeutet? Unredlicher geht nimmer. Die DDR war ein Regime des Unrechts und der Verbrecher. Wer sie kritisierte, wurde von der Stasi zersetzt und landete im Knast. Wer sie (heimlich) verlassen wollte, wurde an der Grenze erschossen. Die Verantwortung für all diese Dinge trug die SED. Natürlich hätte man 1990 die SED verbieten können, wenn man es denn GEWOLLT hätte. (Wer “man” ist? Die Judikative natürlich, auf Antrag der Volksvertreter z.B.). Es fehlte aber der politische Wille. Vielleicht fehlte der Wille ja auch deshalb, weil zu viele der Bonner Mächtigen erpreßbar waren; Stichwort Stasi/Markus Wolf. Die SED nicht zu verbieten und zu enteignen war das Grundübel der Wiedervereinigung - man ließ die Krebsgeschwulst unangetastet in der Hoffnung, sie würde von selbst absterben. Leider ist das nicht passiert. Das hat uns, unter anderem, die Raute beschert. Und natürlich die neue Einheitspartei; Claudius Pappe hat schon darauf hingewiesen. /// Nur noch erbärmlich ist jedoch die Parallele, die der Autor zwischen SED und AfD herstellt. Die SED war die Staatspartei der DDR, die Partei der Mächtigen, der Unterdrücker und der Lemminge (10 Prozent der DDR-Bürger waren in der SED). Die AfD wurde vor sechs Jahren von einigen unerschrockenen Demokraten gegründet, die die totalitäre Entwicklung in Deutschland erkannt hatten und nicht hinnehmen wollten. Sie hat heute so um die 30.000 Mitglieder, das ist weniger als ein halbes Promille des Volkes. Ein Bekenntnis zur AfD heute ist mindestens so mutig wie ein Bekenntnis zum Neuen Forum 1989. Heute wie damals drohen den Mutigen soziale Ausgrenzung, physische Gewalt und Vernichtung der Existenz. /// Die SED wäre nicht zu verbieten gewesen? Genau, und 2 Millionen Asylsuchende hätten 2015 nicht einreisen dürfen.
” Geschichte schreiben ist eine Art, sich das Vergangene vom Halse zu schaffen.” ( Johann Wolfgang von Goethe )
„… treu nach dem altem sozialistischem Motto: Aus den Ruinen auferstanden…………..“ schreibt der Herr Pappe. Vermutlich gehört er zu denen, die „im freien Teil des damals noch geteilten Deutschlands aufgewachsen sind“. Sonst wüsste er, dass der Text „Auferstanden aus Ruinen ...“ so wenig „sozialistisch“ war, dass er in der DDR nicht mehr angestimmt wurde. Aber die Ostdeutschen sind immer sehr dankbar, wenn ihnen der Osten erklärt wird!
Lieber Herr Weißgerber, einen Aspekt vermisse ich: die Verbrechen, die die SED seit ihrer Gründung bis zum Zusammenbruch der Diktatur begangen hat. Sie wurden nicht als Verbrechen einer verbrecherischen Organisation geahndet - mit dem Ergebnis, dass auch ihr Vermögen, das sie in nicht unerheblichem Umfang auf verbrecherischem Wege sich angeeignet hatte, nicht nur in dunklen Kanälen verschwinden konnte, sondern gar nicht erst ernsthaft angetastet wurde. Wie auch immer man zu einem SED-Verbot stehen mochte und mag - es bleibt ein bitterer Nachgeschmack, vor allem für die Opfer der SED-Diktatur. An die denkt kaum noch jemand. Das hat auch damit zu tun, dass man die SED so leicht davonkommen ließ. Hier wiederum muss erlaubt sein, die Frage nach der Verantwortung zu stellen.——Die AfD muss man nicht mögen und kann man kritisch sehen - allerdings hat sie keine Verbrechen begangen und ist auch keine mehrfach umbenannte NSDAP. Das darf, wenn man Die Linke und die AfD zusammen erwähnt, nicht ausgeklammert werden.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.