sendet uns heute deren Feuilleton. Nachdem sich FAZ und KInder-FAZ bereits ausführlich an der Achse des Guten abgearbeitet haben, ist heute der nächste gekränkte Schleusenwärter an der Reihe. Thomas Kirchner überschreibt seinen Kommentar mit dem frommen Festtagswunsch “Ihr könnt aufhören!” (Sorry, nicht jeder Wunsch kann in Erfüllung gehen). Dann nimmt er sich einer Reihe von Zeitgenossen vor, darunter einige Achse-Autoren, die ihm mit ihrer Meinung offenbar dermaßen auf den Senkel gehen, dass er ihnen eine ganze Spalte widmet, obwohl er ganz sicher ist, sie seien “langweilig”. “Es gibt sie nicht, die politische Korrektheit”, dekreditiert der Autor, “und es gibt auch keine Verschwörung der ‘Mainstream-Medien’, die über ihre Einhaltung wacht und Andersdenkende ausblendet”. Mit letzterem hat er recht: Es gibt keine Verschwörung, sondern so etwas wie eine mentale La-Ola-Welle, bei der einige hartnäckig sitzen bleiben. Allerdings werden es immer mehr. Wir begrüßen deshalb die Leser der Süddeutschen-Zeitung, die Thomas Kirchner neugierig auf die Achse des Guten gemacht hat.
PS. Ein Leser hat mich soeben darauf aufmerksam gemacht, dass auch dieser schöne Satz zum Schweizer Volksentscheid über Minarette von Thomas Kirchner stammt: “Außerdem ist das Ergebnis eine Art Kollateralschaden der direkten Demokratie. So kann es kommen, wenn das Volk nicht nur über Turnhallen oder Transrapidbahnen abstimmt, sondern über alles.” Siehe hier.