Tatsächlich sind diese Gedanken und Fragen mehr als legitim. M.E. werden wir, so wie es Herr Broder in seinem Spiegel schon erkannt hat, durch einseitige Waffenlieferungen (mittelbar) zu einer Kriegspartei. Alle Kriege, bei denen die Amis beteiligt und/oder federführend waren, hatten gemeinsam, dass sich niemand Gedanken über “the day after” gemacht hat, schon gar nicht die Amerikaner. Siehe Irak, Libyen, Afghanistan…Taktik: erstmal alles kaputt schlagen, aufräumen und die Schäden bezahlen werden danach schon andere. Wer “die anderen” dann sind, wissen wir. So planlos wie diese “Buntesregierung” ist, dürfen nach meine Dafürhalten keine Waffen für die Ukraine geliefert werden, selbst wenn wir welche hätten. Welche Verpflichtung haben wir, den unverschämten Forderungen der ukrainischen Führungsclique zu folgen? Warum denken die Befürworter nicht über die Konsequenzen für uns nach? Hier läuft kein Film mit Happy End im Drehbuch ab, die Helden müssen nicht zwangsläufig überleben und siegen. Ja, Russland hat die Ukraine überfallen.
Zu diesem Artikel gehört eigentlich auch, detailliert und ohne “Mainstream-Filter-Brille” die Ereignisse von November 21 bis Februar 22, also direkt vor den militärischen Handlungen der Russischen Föderation, so. z.B. im “Donbass”, zu analysieren und aufzuzeigen.
Das ist nicht unser Krieg und auch nicht der Krieg der EU. Wer dorthin Waffen liefert, steht schon mit einem Fuß auf dem Kriegsschauplatz. Dass ausgerechnet die Grünen und Teile der FDP mit Unterstützung der Medien sich als Kriegstreiber aufspielen und weitere unschuldige Opfer billigend in Kauf nehmen, macht fassungslos. Ziel müsste es sein, diesen Krieg schnellstmöglich auf diplomatischem Weg zu beenden. Hier könnte sich die EU profilieren.
Sie haben natürlich Recht, auf den gleichen Irrsinn, wie immer hinzuweisen: Ein erneutes militärisches Abenteuer des Westens ohne Exitstrategie. Zunächst aber: Unsere Kriegsziele? Vielleicht ist das ja Ihr Krieg, meiner ist es eigentlich nicht. Obwohl: 2+4 Vertrag und GG schreiben ebenso wie zusätzliche Abkommen den Besetzungsstatus von Deutschland nach wie vor fest und die UN listet Deutschland immer noch als Feindstaat (Ob man ihn deswegen ausplündern darf?!?). Der Waffenstillstand von 1945 sieht Bedingungen vor, die soeben gegenüber Russland gebrochen wurden. Nur für die Akten: Russland darf jetzt legal Deutschland angreifen. Aber was Scholz auch immer denkt: Kriegsziele definieren die US- Oligarchen, die diesen Krieg mit aller Macht seit Jahren wollen und vorbereiten (Für die blöden Empörten: Damit erkläre ich Putin keineswegs für unschuldig) und die sind ganz sicher nicht in deutschem Interesse. Im deutschen Interesse wäre eine strikte Neutralität gewesen und eine Diplomatie, die hinter den Kulissen Drohpotenzial für eine Friedensordnung gehabt hätte, statt mit Tam Tam, aber ohne jeden positiven Nutzen Feuer ins Öl zu gießen, dass man mitgeholfen hatte, auslaufen zu lassen. Im besten Fall produziert man gerade ein weiteres Afghanistan, im schlechtesten einen Atomkrieg. Wieso bauen sich eigentlich Gates und Co seit Jahren in Neuseeland Atombunker? Sind die aber hellsichtig. Und vielleicht schauen Sie mal, welche Brücken es zwischen Biden, Biowaffenlabore in der Ukraine und den Machern hinter Corona gibt- sind Sie noch erstaunt, da auf die gleichen Institutionen und Namen zu treffen ? Ich nicht. Zu unserer Rolle hat Victoria Nuland, die hier seit vielen Jahren zentral mitorchestriert ja alles schon gesagt: Fuck the EU.
@Michael H.: Stimmt schon, ein Konflikt zwischen Ost- und Westslawen, was geht das uns an auf den ersten Blick? Problem: Die Westslawen sind allesamt in der Nato, weil sie nicht mit dem etwas merkwürdigen Ostslawen da spielen wollen. Folgerung: Es gab NIE eine “Nato-Osterweiterung”, sondern lediglich eine Flucht vor den Bärenklauen der Russen. (Woran erkennt mensch, dass es die Natur, die Realität nicht immer gut mit uns meint? Ganz einfach: Weil Bärlauch aussieht wie Maiglöckchen). Der Ost-Slawe muss jetzt lernen: Du hast gar nichts zu sagen, die Ukraine entscheidet selbst, ob sie Ost oder West sein will. Und WIR haben dabei auch nichts zu sagen - oder anders ausgedrückt, wenn die UA zu uns will, in den versifften Westen, den woken, dann werfen wir die Tür nicht zu. Dazu sind wir nun wirklich zu attraktiv, allen Nörglern zum Trotz. Nur beim Moslem, da sehe ich das anders, weil der uns ans Leder will qua göttlich-koranischem Auftrag - die Ukrainer bestimmt nicht. Es lebe der kleine Unterschied, das differenzierte Denken, das Anerkennen der Realitäten: Giftig oder wohlschmeckend?? Usw.
Nachdem die Achse konsequent jegliche Analyse der Genese des - absehbaren, erwarteten und provozierten - Krieges vermieden hat, ist der nächste logische Schritt die Frage nach “unseren Kriegszielen”. Diese sind allerdings längst definiert und auch vollumfänglich erreicht, jedoch sind dies amerikanische; siehe Herrn Friedman von STRATFOR. Entsprechend brauchen “wir” keine mehr zu definieren. Die eigene politische “Elite” sei hierdurch einmal entschuldigt, zumal sie diese durch ihre Kriegsteilnahme aktiv unterstützt. Pres. Trump scheint im übrigen der einzige westliche Politiker (neben Wagenknecht) zu sein, der eine (unvermeidliche) Verhandlungslösung fordert, “bevor alle tot sind”. Selensky hat demgegenüber seinen eingeschlossenen (genauer eingekesselten) Truppen in Mariupol den üblichen Haltebefehl gegeben.
Alle gestellten Fragen können unsere Politiker nicht beantworten. Sie haben noch nie darüber nachgedacht. Völlig planlos agieren sie in einem Krieg, bei dem sie sich einreden, mit aggressiven Wirtschaftssanktionen und Waffenlieferungen gar nicht daran beteiligt zu sein. So streiten sie darüber, ob sie schwere oder leichte Waffen liefern, die gegen Russland eingesetzt werden. Gleichzeitig wird von Russland Erdgas bezogen, als wäre nichts geschehen. Die deutsche Politik lebt in einem Wolkenkuckucksheim und ist nicht bereit, es zu verlassen. Diese Realitätsverweigerung kann in dem Moment böse enden, wenn Russland nicht bereit ist, die deutschen Illusionen weiter zu akzeptieren. Es ist aber nicht nur gegenüber dem eigenen Land eine verantwortungslose Politik, sondern auch bezüglich der Ukraine. Wer nur Waffen liefert, aber keine Strategie für das Kriegsende und den Frieden hat, verlängert und eskaliert einen Krieg, unter dem die ukrainische Zivilbevölkerung am meisten leidet. Wir haben unfähiges politisches Personal, für das wir teuer bezahlen müssen: Freiheitsverluste durch die Coronapolitik, teure Energie und Umweltzerstörungen durch eine verfehlte Energiepolitik, noch mehr Inflation durch einen teuren Krieg, der bei weiterer Eskalation sogar militärische Dimensionen für Deutschland annehmen kann. Man ist gezwungen, sich an den Strohhalm zu klammern, dass die Verantwortlichen in Russland nicht Maß und Vernunft verlieren, den Krieg nicht weiter ausdehnen und ihn schließlich beenden. Ich fühle mich nicht wohl dabei, wenn alle Hoffnungen auf der russischen Seite liegen müssen, weil die eigene nichts zu bieten hat.
“... immer noch nicht erkaltete Rest der alten SPD-Liebe zum Herrscher im Kreml ....” Na, diese Polemik hätte Adenauer und FJStrauß gefallen, jetzt wird auch bei Tichy herausgefunden, dass die SPD von Moskau gesteuert wird. CDU und CSU hatten es wiederholt in Wahlkämpfen gesagt, jetzt ist es wieder soweit, darauf hinzuweisen. (Ist es Satire oder ist es ernst gemeint? Im Text wird angedeutet, dass Scholz auch im Interesse Deutschland NICHT in das Kriegsgeschrei der Grünen und - leider - der ehamals linken Medien einsteigt. Ixh hoffe, dies ist so - und er folgt den Versprechungen in seinem Amtseid. Bei der Vorgängerin hatt ich Zweifel, dass sie die Formeln kennt.)
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