Ich halte Herrn Scholz inzwischen für einen doch bedächtigen Mann. In solchen aufgeputschten Zeiten ist das auf alle Fälle hilfreich. Allerdings die Ziele nach Beendigung des Krieges jetzt offen zu diskutieren, dürfte für den Bundeskanzler fast selbstmörderisch sein. Selbst die Opposition mahnt je im Moment nur eine bessere Waffenhilfe für die Ukraine an, aber über die Bedingungen zur Beendigung und nach Beendigung des Krieges kommen nicht zur ‘Sprache. Eigentlich sollte Klarheit darüber bestehen, dass wir auch nach dem Ende der Feindseligkeiten mit Herrn Putin werden Verhandeln müssen und Russland wird es auch noch mit seinen Interessen geben, ganz unabhängig von der Person des Staatspräsidenten. Wir sollten auch nicht in dem Glauben beharren, dass Russlands militärisches Potential bereits ausgereizt sei.
Wäre die Ukraine ein eigener souveräner, friedlicher Staat ohne einer nazifreundlichen Regierung, dann könnte man schon helfen. Wir müssen uns doch nicht an Rothschields Nato anbiedern. Klar hat er viele Milliarden in billige ukrainische Fonds zwecks Ausbeutung gesteckt. Aber dem sobgenannten Weltoberschurken tun die Peanuts ohnehin nicht weh. Geben wir doch den ukrainischen Völkern der Russen, Bulgaren und der Ungarn wieder ihren Raum…. wie es auch in den Versailler Verträgen so festgehalten wurde.
Vielleicht würde ja die Veröffentlichung der geheimen Zusatzprotokolle zum Zwei-plus-Vier-Vertrag eine Erklärung für so manche Merkwürdigkeit deutschen Kanzlerverhaltens der letzten 30 Jahre liefern? Überdies wundere ich mich, dass der gesamte Mainstream bis heute nicht thematisiert hat, dass die Grünen zu der Bundestagswahl 2021 mit dem ausdrücklichen Versprechen antraten, ein Waffenexportverbot in Kriegsgebiete einzuführen. Nein, eigentlich wundere ich mich doch nicht. Die Grünen waren schon sofort nach ihrer ersten Regierungsbeteiligung unter Schröder plötzlich ganz scharf darauf, Krieg zu führen. Man könnte auf die Idee kommen, sie wären vor allem die Statthalter einer anderen 2+4-Vertragspartei.
Wie souverän ist eine Ukraine, die seit 2014 vom CIA regiert wird? Wo pro-russische Parteien vor Wahlen verboten werden? Die Medien von Oligarchen beherrscht werden? Die Ukraine könnte ein Paradies für die Ukrainer sein - und nicht für Oligarchen und die westliche Waffenindustrie!
Die Kriegsziele dieser Dreiparteienregierung sind nicht nur unterschiedlich, sondern sogar gegensätzlich und deswegen ist diese Koalition am Ende. Die Sozis möchten offenbar am liebsten, dass Putins Russenpanzer die Ukrainer überrollen und dass dieses Land verschwindet. Damit das Sowjetreich wieder entstehen kann. Weil die SPD wieder von der Sowjetunion “siegen lernen” möchte. Die ansonsten globalistischen Grünen und FDP dagegen wollen die Staatlichkeit der Ukraine unterstützen, obwohl sie sonst ja radikal alle Nationalstaaten, vor allem das eigene Deutschland, abschaffen wollen. Und Merz mit seiner CDU versagt auch völlig. Er könnte Scholz jetzt in den Schwitzkasten nehmen, aber die Schwarzen kapieren ja nicht einmal, dass sie jetzt in der Opposition sind. Jedensfalls: Bei derart konträren Position zum Überleben der Ukraine ist diese rotgrüngelbe Koalition zu Ende. Grüne und FDP sollten sich mit der Union zusammentun. Oder noch besser: Neuwahlen ! Und zwischen den beiden Putinparteien SPD und Linkspartei passt kein Blatt Papier mehr. Die können von mir aus fusionieren, wäre wenigstens ehrlich.
Ich glaube Deutschland hat sich schon vor langer Zeit aus der internationalen Politik geistig abgemeldet,
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